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2. Topographische Übersicht Inntal und Wipptal

Die Karte aus dem Luftbildatlas zeigt das Inntal von West nach Ost ,sowie das bei Innsbruck mündende untere Wipptal. Der Brenner ist dabei am Südrand der Karte mit B gekennzeichnet. Das Wipptal liegt in einer flachen Mulde zwischen Stubaitaler (im Westen) und Zillertaler Alpen (im Osten), der Taleinschnitt am Brennerpass selbst ist deutlich enger, ehe er ins weite Wipptal herabgeht. Diese Information ist wichtig für die spätere Untersuchung von seichten und hochreichenden Föhnströmungen im Wipptal.

Zu den Stationen bzw. markanten Punkten auf der Karte:

Westlich des Brenners ist die für Innsbruck hinsichtlich Föhnströmungen aufschlussreichste Bergstation auf dem Sattelberg (2104m) gelegen, gegenüber der Wolfendorn (2777m) der Auskunft über die vertikale Mächtigkeit der Föhnströmung gibt (wenn der Windmesser mal nicht ausfällt oder eingeschneit ist), südöstlich von Igls (879m) ist der Patscherkofel (2246m) gelegen . Südwestlich davon im unteren Wipptal Ellbögen (1080m).
Für Föhnstudien durchaus an Bedeutung sind die Nockspitze (oberer blauer Punkt, 2404m) und die Serles (darunter, 2717m).

In Innsbruck selbst gibt es zwei Stationen - im Westen der Flughafen (584m) und im Osten die Universität (580m).

08. August 2005 - Aufnahme von der Nordkette (Hafelekar ,2334m) mit Blick auf Innsbruck und Wipptal

Der Brennerpass im Detailausschnitt:

Links befindet sich der Sattelberg mit seinem charakteristisch abgerundeten Gipfelplateau. Die dortige Messstation ist vom Brennerpass aus relativ einfach zu Fuß erreichen (Gehzeit ca. 3h). Hauptwindrichtung ist hier Süd (180° +/-15°) mit geringen Abweichungen , was mit den der Taltopographie des oberen Wipptals und der angrenzenden Gebirgskämme zusammenhängt, die bei Südanströmung kein Hindernis mehr bis zum Sattelberg bilden.

Beim gegenüberliegenden Wolfendorn wird die Windrichtung bei hochreichenden Föhn von der WSW-ESE gerichteten Talachse des Pfitschtals beeinflusst, sowie durch den Sattel , der den Wolfendorn von der Amthorspitze südlich trennt. Daher hat der Wolfendorn in diesen Fällen oft eine Ostsüdostströmung (120° +/-15°).
Der Brenner hat in der Regel Südwest, manchmal auch Südostwind . talabwärts dann weitgehend Südost bis Ostsüdost.

Hinweis:

Gegenwärtig kommt es an den Stationen Sattelberg und Wolfendorn immer wieder zu Datenausfällen bei der Windmessung. Die aktuellen Messungen sind daher bei der Verwendung für Studien sehr mit Vorsicht zu genießen.


© Felix Welzenbach