Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

5.4.15 - Sauerfeld bei Tamsweg - Lasaberg (1935m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Sauerfeld (9.30) - Gipfel (13.20) - Sauerfeld (16.00)
  • Länge: 12 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 860 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.

Die Schneeschauer verzogen sich in der Früh und die Wolken lockerten immer mehr auf. Ich kämpfte mit dem inneren Schweinehund. Ich war immer noch verkühlt. Auf der anderen Seite lockte frische, trockene Luft (bei vorhergesagten -5°C in 850 hPa) bei zunehmendem Sonnenschein. Bei andauerndem Schneefall hätte ich gar nicht erst darüber nachgedacht, so entschied ich mich knapp vor der Abfahrt doch für die Wanderung. Roland bildete das Schlusslicht und wäre notfalls mit mir umgekehrt. Ich dachte mir, mein Körper wird mir schon sagen, wenn es zu viel ist. Meine "Spurschulden" bei der Gruppe muss ich eben kommenden Winter abarbeiten ;-)

Wir starteten bei bereits frischen Temperaturen in Sauerfeld.

Bild 1: Im Hintergrund im wesentlichen der Aufstiegsweg, immer durch den Wald.

Nach wenigen Metern konnten wir bereits die Schneeschuhe anlegen, zunächst geht es entlang des markierten Wanderwegs hinauf, später kürzen wir ab.

Bild 2: Der Hang ist steil, aber der Schnee griffig. Mit den Frontzacken kein Problem.

Bild 3: Wieder relativ eben und bei deutlich mehr Schnee weiter.

Bild 4: Eine von vielen Böschungen ...

Bild 5: Märchenwald, dazu angenehmer Pulverschnee, mit tragfähigem Altschnee darunter.

Bild 6: Der Frühling ist nicht mehr weit.

Bild 7: Anspruchsvoller geht es auf den nächsten Forstweg.

Bild 8: Steil aber gut ausgebaut, wenn man als Schlusslicht geht.

Bild 9: Das folgende Stück bietet schöne Ausblicke.

Bild 10: Wie hier zu Golzhöhe (2580m) und Preber (2740m), beide allerdings in tiefen Wolken.

Für mich Gelegenheit, mein Wetterinteresse wieder entflammen zu lassen. Denn neben den harmlosen tiefen Wolken, die allenfalls noch unergiebige Schneeschauer bringen, schieben sich ausgedehnte mittelhohe Wolken über den Himmel. Sie künden einen heftigen Trogvorstoß am Folgetag an, der in den Nordalpen verbreitet kräftige Schnee- und Graupelschauer und sogar einzelne Gewitter bringen wird.

Bild 11: In einer besonders schattigen Rinne sieht man das Ausmaß der Schneedecke

Auf rund einem halben Meter Altschnee liegt ebenso viel Neuschnee, eher mehr.

Bild 12: Dank unserer fleißigen Spurer an der Spitze kommen wir gut vorwärts.

Bild 13: Immer mehr Schnee.

Bild 14: Ich lasse mich etwas zurückfallen und genieße die Sonne.

Bild 15: Zudem zeigen sich spannende Motive.

Bild 16: Schließlich kommt der Gipfelbereich, der Wind legt deutlich zu.

Bild 17: Gipfelanstieg.

Bild 18: Kein Kommentar.

Bild 19: Gipfel erreicht.

Die anderen bleiben nicht lang, der Wind weht mit starken Böen aus Nord.

Bild 20: Blick Richtung Eisenhut, rechts Kilprein.

Bild 21: Monika, Gerald und Gaby

Bild 22: Blick Richtung verdeckte Hohe und Niedere Tauern

Bild 23: Anzeichen für den Wetterumschwung.

Hohe und mittelhohe Wolken zeigen deutlich an, dass die Schönwetterperiode nur von kurzer Dauer sein wird.

Bild 24: Ich am Gipfel

Bild 25: Im Hintergrund links der Salzriegel (1888m), wo wir im Vorjahr im Juli abstiegen; direkt hinter mir der Gstoder (2140m)

den wir auch in Planung hatten, aber während der zu erwartenden Spurarbeit verwarfen.

Bild 26: Abstieg durch herrlichen Pulverschnee.

Bild 27: Der Preber inzwischen deutlich freier.

Bild 28: Reini prüft am GPS, ob der Hang zum Abschneiden nicht zu steil ist.

Bild 29: Abstieg wie im Lehrbuch

Im dichten Jungwald wird es doch anspruchsvoller, wenn man nämlich den tiefen Löchern unter den Ästen ausweichen muss. Das war eine nette Bewährungsprobe für Gelenke, Sehnen und Bänder.

Bild 30: Michael steckte beim Ausstieg dann fest ...

Bild 31: Und hatte sichtlich Mühe, sich zu befreien.

Bild 32: Nochmals die massive Schneedecke

Bild 33: Gumma (2316m) und Kreuzhöhe (2566m)

Bild 34: Die Schladminger Tauern bleiben auch südseitig länger zugestaut.

Das kann durchaus die Tourenplanung versauen, wenn es heißt, durch Nordföhn freundlich im Lungau, aber damit sämtliche Längstäler, die bis zum Alpenhauptkamm reichen, ausgenommen sind, weil Wolken und Niederschlag übergreifen.

Bild 36: Kleiner Gurpitscheck (2378m), Großer Gurpitscheck (2526m) und Karnereck (2380m)

Auf dem Großen Gurpitscheck stand ich im September 2012, siehe diesen Bericht.

Bild 37: Im unteren Bereich wird der Wald wieder lichter, kurz darauf ist viel Unterholz zu überqueren.

Bild 38: Raus aus dem dichten Wald.

Reini steuert eine Schneise an, die mit einem Jägerhochstand endet. Er vermutet, dass ein Forstweg nicht weit weg sein kann, und so ist es dann auch. Zufällig kommen wir auch genau am markierten Weg wieder ins Freie.

Bild 39: Bachüberquerung.

Bild 40: Zurück am Parkplatz.

Speiereck und Schareck.

Bild 41: Viel Neuschnee noch in den östlichsten Hohen Tauern.

Bild 42: Durch die Frontscheibe fotografiert.

Rechts oben weitere Wolkenanzeichen für den Wetterumschwung. Ein geübter Berggeher, der brenzlige Situationen wie den berüchtigten unerwarteten Schlechtwettereinbruch vermeiden will, muss diese Anzeichen sehen.

Bild 43: Weil sie im vorigen Bereich fehlte, folgt die obligatorische Katze vor dem Quartier zum Abschluss nach.

Am Abreisetag gingen bereits in der Früh kräftige Schneeschauer nieder, während der Heimfahrt schneite es entlang des Mur- und Mürztals immer wieder schauerartig verstärkt, im Wiener Becken waren mächtige Quellwolken zu sehen. So gesehen wäre sich keine weitere Tour mehr ausgegangen und mein gesundheitlicher Zustand hätte ohnehin nicht mehr zugelassen.

© www.inntranetz.at