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Eckdaten:
- Wegführung: wie am 21. März 2014
- Länge: 24 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 1400 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
Strecke ist bekannt, ich lasse die Bilder sprechen. Ab der Hengsthütte war der Forstweg wegen Waldarbeiten gesperrt, Ausweichen über Hengsttal ist möglich. Und das "Zug um wenige Minuten verpassen" bin ich eh gwohnt, die gselchten Bratwürstl im Stüberl sprechen für sich.
Bedingungen: Lebhafter Westföhn in der Früh, mittags +17 Grad in Reichenau/Rax (österreichweit der wärmste Ort), sehr windig auf den felsigen Kämmen am Steig zum Saurüssel, Schneerosen teils blühend auf 1200 m Höhe. Schneereste erst am Alpleck kurz unterhalb der Jagdhütte. Querung zum Krummbachstein teils vereist, kann aber daneben umgangen werden, ebenfalls kaum Schneereste. Den Abstieg zum Krummbachsattel wollten wir erneut nicht riskieren wegen der total schattigen Nordlage. Bei der Umgehung stellt sich heraus, dass Altschneereste bis in den Nesselgraben hineinlagen. Vom Bauchgefühl her richtige Entscheidung, keine Lust auf Eispartie. Letzter Gegenanstieg zur Hst. Baumgarten im letzten Sonnenlicht und dann im letzten Tageslicht noch zum Bahnhof. Stirnlampe wieder nicht gebraucht. Außer zwei Pensionisten sind wir niemandem begegnet.
Fotos gibts trotzdem ein paar, denn die Mischung aus tiefblauem Himmel, Altocumulusfeldern in allen Gattungen und hellbraunem Gras war einfach unschlagbar:
Bild 1: Föhnwolken über dem Semmeringgebiet in der Früh
Die ZAMG-TAWES-Daten der Station Reichenau zeigten, dass die Temperatur mit durchgreifendem Nordwestwind sprunghaft anstieg, und ihren Höhepunkt um die Mittagszeit erreichte. Mit zunehmender Entkopplung von höheren Luftschichten durch die aufziehende Warmfront (samt mittelhohen Wolken) wurde die Durchmischung zum Boden gestoppt und die Temperatur ging wieder zurück.
Bild 2: Rax und Feichterberg im Spätnovemberkleid
Bild 3: Gansüberschreitung
Bild 4: Nette Felsen unterhalb des Saurüssels
Wie ich später nachlas, führt an der Kehre der Forststraße, an der man im mittleren Teil kurz entlanggeht, der verfallene K.B.-Steig direkt zum Saurüssel-Gipfel (alpines Klettern im I.- und II.-Schwierigkeitsgrad).
Bild 5: Tiefblick zum Talübergang Reichenau
Bild 6: Auf den felsigen Kämmen wehte starker Westwind
Bild 7 : Blühende Schneerose auf 1200 m Seehöhe.
Bild 8: Die Zapfen leuchten.
Bild 9: Blick vom Gipfel Richtung Hengst, Mandling und Hohe Wand
Bild 10: Krummbachstein und Hochschneeberg mit magerem Altschnee
Vom Saurüssel sah man Richtung Burgenland u.a. auch bis in die Ungarische Tiefebene, die klare Luft durch den Westwind machte es möglich. In der Ferne war u.a. der Windpark Rabaköz in rund 110 km Entfernung zu erkennen, ein sonderlich instruktives Bild ist mir aber leider nicht gelungen.
Bild 11: Die Warmfront nähert sich
Bild 12: Altucmulusföhnwolken in allen Formen, fotografiert von der Brandwiese.
Bild 13: Goldbraune Wiesen
Bild 14: Der Gahns als Kornkammer des Industrieviertels
Bild 15: Bereits am Alpleck, Rückblick über den Gahns bis zur Felswand des Gösing (896m)
Bild 16: Nahezu schneefrei auch der Gipfelbereich des Krummbachsteins
Bild 17: Großer Priel (132 km weg), Dürrenstein und Ötscher waren gut erkennbar.
Bild 18: Gipfelkreuz, um 13.10 erreicht.
Sogar die Innenstadt von Wien war in der glasklaren Luft des Wiener Beckens erkennbar.
Bild 19: Nach kurzer Rast auf der Sonnenbank der Alpenfreundehütte geht's über Alpleck zum Krummbachsattel und über die Alm zur Haltestelle Baumgarten
Die Landesflagge Niederösterreichs als Dezemberbild
Bild 20: Ruhig und einsam an der Haltestelle (15.00)
Bild 21: Das letzte Sonnenlicht des Tages
Bild 22: Der angestrahlte Gösing, dahinter die Bucklige Welt
Bild 23: Umarmung
Bild 24: Das Tageslicht war vorbei, der Mond leuchtete dafür fast voll.
Um 16.28 erreichten wir die Besiedlung Puchbergs, womit ich feststellte, dass sich der Zug um 16.38 nicht mehr ausgehen wird. Dafür die Einkehr im Stüberl am Bahnhof.
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