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21.03.14 Von Payerbach-Reichenau über Saurüssel (1340m) und Krummbachstein (1602m) bis Puchberg am Schneeberg

Ursprünglich wollte ich von Puchberg über den Niederen und Hohen Hengst auf den Krummbachstein, verwarf diese Idee aber aufgrund des weglosen Aufstiegs, der bei Schneelage und mit Schneeschuhen wesentlich interessanter gewesen wäre. Im Nachhinein eine richtige Entscheidung, da ich spätestens am Krummbachsattel aufgrund der vorhandenen Schneelage gescheitert wäre.

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach-Bf (500m, 9.15) - 4-Herrensitz (1100m, 10.40) - Saurüssel (1340m, 11.05) - Alpleck (1280m, 12.10) - Krummbachstein (1602m, 13.10) - Krummbachsattel (1280m, 14.20) - Hst. Baumgartner (1400m, 14.35) - Puchberg Bf. (580m, 16.15)
  • Länge: 24,0 km
  • Höhenmeter: 1400 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): 7 Stunden

Ich startete am Bahnhof, mit dem Vorhaben, über Eng und Mitterbachgraben auf den Krummbachstein zu gehen.

Bild 1: Mitte März hält der Frühling Einzug!

Bild 2: Panoramablick Richtung Preiner Gscheid

Ostseitig sind die Hänge bereits weit hinauf ausgeapert, nur die Raxenmäuer sind bedingt durch Triebschnee (Südwind) noch eingeschneit. Schneereste liegen nordseitig auch noch bis rund 1400 m herab, wie etwa am Tratenkogel (1565m) hinten links, während der Sitzbichl (1212m) am Preiner Gscheid komplett schneefrei ist.

Bild 3: Alte Eiche

Im letzten Moment entscheide ich mich gegen die Eng und für den Saurüssel, um mich dem Krummbachstein aus der Distanz zu nähern. Meine Hoffnung war, vom Saurüssel aus die Schneelage am Alpleck besser einschätzen zu können.

Bild 4: Tagpfauenauge

Bild 5: Föhren und Laub zaubern eine kontrastreiche Kulisse

Bild 6: Geschlossene Schneedecke am Stuhleck (1782m) gegenüber.

Bild 7: Exponierte Stellen am Kamm bieten immer wieder schöne Ausblicke ins Schwarzatal und zur Rax

Bild 8: Genug Holz für den nächsten Winter

Bild 9: 4-Herrensitz

Auf recht genau 1100 m befindet sich ein kleiner benamter Felsvorsprung.

Bild 10: Dann ist das Gahnsplateau erreicht.

Erste Schneefelder sichtete ich auf ca. 1250 m Höhe, der Aufstieg zum Saurüssel (Bildmitte) gestaltet sich problemlos

Bild 11: Anstelle eines Gipfelkreuzes

Bild 12: Gahnsplateau

Dunstiger als am Vortag, dennoch schön der weite Blick über das Gahnsplateau mit dem Lärchbaumriegel (1315m), den ich links umgehe, und der Bodenwiese (1140m) rechts unten, die größte Alm Niederösterreichs. Im Hintergrund die Gutensteiner Alpen.

Bild 13: In der Bildmitte der Hohe Hengst (1450m), mein ursprüngliches Ziel

Bild 14: Schneeberg und Krummbachstein

Im Vordergrund Krummbachstein mit Knofeleben (links am Fuß des Berges), rechts die Wiese mit Schneeresten, über die man vom Alpleck aufsteigt.
Im Hintergrund Klosterwappen und Waxriegel.

Bild 15: Bis zum Alpleck galt es noch, einige Forstwegkilometer zurückzulegen

Bild 16: Auf der Brandwiese

Bild 17: ...wie in einer ausgestorbenen Welt

Bild 18: Darth Invader

Bild 19: Hinweistaferln

Bild 20: Bürschhofsteig wäre eine Abstiegsoption gewesen

Ich entschied mich wegen der Steilheit des Steiges aber dagegen.

Bild 21: Doppelbilder

Bild 22: Das Alpleck ist erreicht.

Hier treffen sich gleich mehrere Wege: Richtung Knofeleben, Krummbachsattel, Krummbachstein, Lackabodengraben, ein unmarkierter Steig zum Bürschhof, und ein Weg zur Ternitzer Hütte.

Bild 23: Wegen massivem Windwurf bleibe ich direkt am Kamm, über ein Meer aus Schneerosen steige ich hinauf.

Bild 24: Auf rund 1450 m werden die Schneefelder unumgänglich.

Trittspuren erleichtern das Weiterkommen.

Bild 25: Die Wiese ist zum Glück schon weitgehend ausgeapert.

Bild 26: Rückblick zur Alm

Von links komme ich her, bei einem früheren Abstieg verging ich mich hier und stieg die Rinne rechts hinab, ehe ein Stacheldrahtzaun dieses Unterfangen vorzeitig beendete. Meine 1:25 000-Karte (Semmering-West) endete nämlich direkt am Krummbachstein-Gipfel, und auf der grober aufgelösteten Kompasskarte (1:50 000) erkannte ich die Wegführung links der Rinne nicht.

Bild 27: Weil ich ein Trottel bin, gibts das Bild gleich zwei Mal.

Bild 28: Bereits beim Schlussanstieg

Über eine geschlossene, durch Triebschnee mächtige Altschneedecke von rund 50 cm und mehr geht es sehr mühsam bis zur Alpenfreundehütte. Immer wieder breche ich im weichen Sulzschnee ein. Einmal bis zu den Knien. Hüfthohe Hohlräume verbergen sich jedoch zum Teil unter den eingeschneiten Latschen. Aufpassen heißt es da!

Bild 29: Die letzten Meter direkt an den Felsabbrüchen sind wieder harmlos.

Bild 30: Gipfel

Bild 31: Höllental

Links Raxplateau, rechts Hochgang und Stadelwand, seit vergangenem Jahr mein Lieblingsanstieg (ca. 1500 hm sehr steil) auf das Klosterwappen. Im Hintergrund blinzeln Dürrenstein und Ötscher aus dem Dunst. Am 23. Oktober 2012 sah ich hier noch den Großen Priel in 132 km Entfernung, heute sind es vielleicht 70 km.

Bild 32: Traurige Schneeverhältnisse auf der Rax

Bild 33: Rückblick auf die lange verschneite Querung, links Hst. Baumgartner.

Mächtige Altschneefelder, teils durch den starken Südwind überwechtet, verhindern den Direktabstieg zum Krummbachsattel. Ich muss daher übers Alpleck zurück.

Bild 34: Beim Alpenfreundehaus gibt es nochmals eine schöne Aussicht nach Süden

Im Vordergrund links der Saurüssel, mittig Mitterbachgraben und Eng.

Bild 35: Das Alpenfreundehaus, im Hintergrund links Klosterwappen, rechts Waxriegel.

Bild 36: Der Sturm vom vergangenen Wochenende (15-16.3.) hat den Weg verlegt.

Bild 37: Der malerische Rohrbachgraben.

Bild 38: Nochmals etwas mühsamer die letzten Meter zum Krummbachsattel

Bild 39: Viel Altschnee am Sattel (hier: 1280m)

Der letzte Anstieg des Tages bis zur Haltestelle Baumgartner beginnt; nochmals 130 hm, die ich verbuchen darf. Nochmals entscheide ich mich um: Gegen das steile Mieseltal, weil ich die Knie schon spüre, und für den langen Hatscher auf dem Forstweg bis nach Puchberg.

Bild 40: Ameisen belagern diese schwanzlose Zauneidechse.

Bild 41: Die Füße brennen, weil ich ordentlich Tempo mache.

Weil die Natur relativ wenig hergibt, schalte ich meinen Mp3-Player ein. Normalerweise eine Todsünde beim Wandern, aber mit Pink Floyd geht es sich leichter. Im Hintergrund links Haltberg (1114m), mittig Hutberg (971m), rechts Himberg (948m).

Bild 42: Kein Kommentar

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