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Wanderung zum Zürser See (2150m) - Flexenpass/Vorarlberg

Am 26.10.2008, Nationalfeiertag in Österreich, traf ich mich mit Stefan Hörmann in St-Anton, um über den Flexenpass nach Zürs zu fahren. Es war recht frisch, im Schatten herrschte leichter Frost, und ich bekam das erste Mal die Bergwelt um den Arlberg zu Gesicht. Die Zugstrecke zwischen Landeck und Bludenz verläuft nämlich weitgehend unter Tage und damit sieht man von der schroffen, kargen, aber weitläufigen Berglandschaft recht wenig.

Unser Ziel war Zürs und der Zürser See, wenngleich wir leider nicht dabei reüssierten den richtigen Weg zu finden. Nirgends war ein Weg ausgeschildert und auf meiner ausgedruckten AustrianMap-Karte sah alles ein wenig verwirrend aus. Langer Rede, kurzer Sinn - wir starteten ein paar hundert Meter nördlich vom Flexenpass (1773m) und mussten, als der Weg in der Schipiste zum Muggengrat aufhörte, dann querfeldein recht steil über einen Wiesenhang:

Bild 1: Vorderes Hasenfluh (2534m), dahinter Untere Wildgrubenspitze (2753m)



Wir stiegen die Wiese mittig hinauf und gingen auf dem nicht vorhandenen Weg querfeldein unterhalb der Felswand am Hasenfluh (rechts) vorbei. Für Stefan, der bisher noch nicht allzuviel am Berg war, nicht gerade der beste Weg zum "warm werden", da ziemlich kraftraubend.

Inmitten von Gestrüpp und Felsen, bunten Käfern und vielen Spinnen machten wir Rast

Bild 2: Blick nach Osten auf den Trittkopf (2720m)



Nach einer Stunde Umweg, da querfeldein den Weg suchend und hoffend, dass keine unverhoffte Schlucht auftauche und den Überweg abschneiden würde, fanden wir endlich den eigentlichen Aufstieg

Bild 3: Blick nach Norden



Der Weg führte dann mäßig steil zum Zürser See, wo sich außer uns nur noch ein Ehepaar an einer gemieteten/gepachteten Hütte aufhielt. Sonst war es absolut Still. Kein Flugzeuglärm, kein Tiere, einfach nichts. Im Winter ist es dort ganz anders, da dort zwei Lifte am See hingepflanzt sind und die Idylle zerstören. So aber hatten wir den richtigen Zeitpunkt ausgesucht, bereits abseits der Wandersaison und noch vor dem Schitourismus. Zürs ist auch ein grässlicher Touristenort, dort gibt es nur riesige Hotels, der ländlich-dörfliche Charakter ist gleich Null.

Bild 4: Am See



Der Rückweg ging dann entlang der Schipiste(n) hinab nach Zürs, insgesamt 500 hm.

Bild 5: Nochmal Trittkopf (links), hinten Verwallgruppe, vmtl. Kuchenspitze (3148m) zu sehen.



Bild 6: Blick nach Ost ins U-förmige Tal, das vom Pazüelbach durchflossen wird, ganz links die Felswände der Rütispitze (2632m), rechts davon Trittwangkopf (2482m), über das Krabachjoch hinweg Blick zur Fanggekarspitze (2640m), rechts die markante überhänge Felsspitze ist die Roggspitze (2747m), ganz rechts Valluga (2809m) mit dem Radar von der ACG.



Bild 7: Roggspitze und Valluga aus der Ferne...



Bild 8: und aus der Nähe...



Bild 9: Blick nach Norden nach Lech (1444m), ganz links das Mohnenfluh (2532m), mittig vermutlich Karhorn (2416m), links dahinter die Pyramide der Widderstein (2533m, rechts am Karhorn vorbei hinten die Allgäuer Alpen mit Biberkopf (2599m)



Bild 10: Die beiden Querfeldeingeher

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