Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

Wanderung zum Preinerwandkreuz (1783m), Raxalpe - 06.07.2011

hier ein paar Büdln von meiner ersten Rax-Wanderung. Da das Wetter noch einen leicht unbeständigen Charakter hatte, rechnete ich nicht mit einer größeren Tour und fuhr daher gleich mit der Seilbahn aufs Plateau, um einfach mal wieder Bergluft schnuppern zu können.

Die Eckdaten:

Rax-Seilbahn-Bergstation - Otto-Haus-Jakobskogel - Preinerwandkreuz - Seewiesenweg - Seilbahn-Bergstation.

Bild 1: Blick von der Bergstation auf Reichenau und Payerbach, rechts Semmering und Bucklige Welt.

Bild 2: Blümchen

Bild 3: Klosterwappen in Wolken

Bild 4: Blümchen mit Bienchen

Bild 5: Blick auf den Törlweg unterhalb des Otto-Hauses (1642m), eine mögliche Aufstiegsroute, die via Öffis erreichbar wäre, ist über Thon- und Knappenberg

Bild 6: Praterstern mal anders (für Ortsunkundige: der Praterstern ist der Nordbahnhof in Wien, über den der Regionalverkehr abgewickelt wird)

Bild 7: Cumulus congestus pileus (Eiskappe), sie ähnelt einer Föhnwolke und entsteht durch Überströmung des Gebirges, was auf der windabgewandten Seite (hier: Nordost) Wellenbildung anregt. Föhniges Absinken unterdrückt an sich Gewitterbildung, allerdings gab es zu diesem Zeitpunkt bereits Wolkenthermik, also Quellwolkenbildung. Die säbelartige Wolke deutet in erster Linie auf genügend Feuchte in den mittleren Höhenschichten hin, die für langlebige Quellwolken wichtig ist (sie können dann von den Seiten her schlechter austrocknen)

Bild 8: An der steil abfallenden Südostflanke der Rax kann man seine Schwindelfreiheit auf die Probe stellen - links oberes Bilddrittel kann man den Semmeringpass mit den vorgelagerten Hotelanlagen erahnen, sonst sieht man weite Teile der Buckligen Welt Danach wandert man überwiegend durch Latschenfelder, sodass es schön warm ist, und ich mir einen fetten Sonnenbrand am Hals zuzog.

Bild 9: Blick nach Norden ins Grünschacher (Senke auf dem Raxplateau), im Hintergrund dürfte es sich um die südlichen und nördlichen Lechmauern handeln - ein schier unerschöpftliches Wanderparadies mit optionalen Mehrtagestouren öffnet sich da einem Wiener

Bild 10: Nach Südwesten geht der Blick mittig links zur Preinerwand (1783m), dem Tagesziel, rechts ganz hinten die höchste Erhebung der Raxalpe, die Heukuppe (2007m), dazwischen am tiefsten Punkt des Plateaus liegt die Seehütte auf 1643 m.

Links an der Preinerwand vorbei verliert sich der Blick in den Mürzsteger bzw. Fischbacher Alpen - Gipfel kann ich hier nicht mehr zuordnen...

Bild 11: om Gipfelaufbau der Preinerwand, die südostwärts gut 500 hm senkrecht abfällt, und wo eine Klettergruppe aus Slowenien (?) gerade Gipfelrast einlegte, ein Blick zurück nach Nordosten Richtung Jakobskogel, hinten schaut noch das Klosterwappen hervor, rechts davon der 1602 m hohe Krummbachstein, mein Ziel am 10. August 2011.

Bild 12: Auf dem Weg zur Seehütte bieten sich imposante Tiefblicke

Insgesamt täuscht der Eindruck in den Latschenfeldern - man kommt doch recht flott vorwärts, da es kaum Steigungen gibt, allerdings ist man natürlich komplett der Sonne ausgesetzt, gelegentlich aber auch dem Wind.

Als ich bei der Seilbahn-Bergstation ankam, schmiss grad ein amerikanischer Tourist ein Tablett samt Flaschen und Gläser auf den Boden, und seine Tochter stöhnte über die Hitze ("it's so hot!"). Kurz darauf zogen von Nordwesten immer dunklere Wolken auf, ich fuhr dann auch ins Tal herab, und wenig später gewitterte es in der Region kräftig.

So gesehen erneut gut, nur die kleine Runde gegangen zu sein, anstatt im exponierten Raxplateau ins Gewitter zu geraten.

Die Wanderung war nun nicht besonders anstrengend und auch eher kurz, aber mal ganz gut, um die Vielfalt an Wanderrouten kennenzulernen, die sich hier einem bietet.

© www.inntranetz.at