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22.10.2011 - Wanderung auf den Plattenstein (1154m), Gutensteiner Alpen

Der Tag war für mich auch Premiere, da ich nach dem Nachtdienst (bis 6.00) nur 3 Stunden schlief und dann zu einer Wanderung startete, die dank Wolfgang möglich wurde, der auch später starten wollte. Gemeinsam mit ihm und seinem Freund ging es zur nur eine Stunde von Wien entfernten Dürren Wand, die eher unscheinbar hinter dem Kletter-Eldorado der Hohen Wand verborgen ist, aber auch eine spektakuläre Felsseite aufweisen kann. Erst in der zweiten Hälfte der Wanderung beim Abstieg machte sich die Müdigkeit bemerkbar, länger hätte es nicht gehen dürfen, aber so war es perfekt.

Eckdaten:

  • Wegführung: Michlwirt, Frohnberg (ca. 11.30; 560 m) - Ungerberg - Plattenstein (1154m) mit Gauermannhütte, 13.00-13.45 - Schwaighofer - Michlwirt (16.30)
  • Höhenmeter (Auf/Abstieg): 600
  • reine Gehzeit Aufstieg/Abstieg: 1,5/2 Stunden
  • Schwierigkeit: keine
Bild 1: Ein markierter Weg führt vom Ausgangspunkt um den Ungerberg herum über den Kamm zum Gipfel

Bild 2: Blick nach Nordwesten in die Gutensteiner Alpen

Im Hintergrund machte sich bereits feuchter Dunst bemerkbar, der zeitweise Quellungen aufwies. Hochnebel fiel aber noch keiner ein. Weiter oben gab es überwiegend mittelhohe Wolken des nahenden Kaltlufttropfens. Diesem war auch zu verdanken, dass wir kalt starteten und es mit der Höhe auch nicht wärmer wurde.

Bild 3: Im Vordergrund das Piestingtal, mittig Hohe Mandling (967m), ganz links Pernitz

Bild 4: Wolfgang mit dem besseren Equipment, im Hintergrund links Unterberg (1342m)

Bild 5: Hohe Mandling durch Bewuchs verdeckt, dafür volle Sicht auf Pernitz

Bild 6: Novemberstimmung

Bild 7: Am Kamm wird es felsig, aber nicht unmittelbar ausgesetzt

Bild 8: Gauermannhütte unterhalb des Gipfels

Davor saß ein ungarischer Hirtenhund namens 'Pinoccio', stolze zehn Jahre alt, nd sehr gefolgsam. Der Wirt befahl "Du rührst Dich nicht von der Stelle!" und der Hund blieb sitzen, selbst als fremde Wanderer kamen und gingen. Auch als wir unsere Jause auspackten, war der Hund nicht aus der Reserve zu locken. Gelegentlich ließ er sich streicheln, rührte sich daber aber nicht vom Fleck. Schließlich roch er doch unseren Speck, schaute lieb, und pinkelte gemütlich vor den Steinblock, hinter dem wir saßen. Dann pinkelte er noch zwei, drei Mal, um sein Revier zu markieren, und ging ein Stück Richtung Gipfel. Ich piff aus Spaß, und er kam tatsächlich zurück, schaute zur Tür herein, in der Annahme, gerufen worden zu sein. Ein klasse Hund! Kurz darauf kam der Wirt und erzählte die Lebensgeschichte des Hundes, der sich nicht bürsten lässt, und daher geschoren wurde. Er sei sehr brav und treu, seit er mit ihm zwei Mal geschimpft habe, zuletzt vor Jahren. Selbst als drei Hundedamen vorbeikamen, habe er sich nicht gerührt. Einmal allerdings lag der Hund in der Hütte, und ein Rottweiler kam vorbei, schnappte sich vom Fressen für Pinoccio. Keine Reaktion. Beim zweiten Mal sprang der Hund aber hervor und biss (!) den Rottweiler.

Bild 9: Pinoccio

Bild 10: Ausblick nach Norden

Im Vordergrund Martersberg (918m), rechts hinter der Felswand Größenberg (887m), dahinter v.l.n.r.:

Hohe Mandling (967m), Kleiner (712m) und Großer (841m) Rosenkogel, Vordere Mandling (925m)

Bild 11: Ein Hund, der immer so sitzt, dass er alles im Blick hat

Bild 12: Rechts Gipfelaufbau, links die höchste Erhebung auf der Dürren Wand, der Katharinenschlag (1222m), allerdings unspektakulär, da bewaldet. Links lugt der Schneeberg mit seinem zweithöchsten Gipfel, dem Kaiserstein (2061m) hervor, und macht seinem Namen alle Ehre. Rechts dahinter die Raxalpe, wahrscheinlich Scheibwaldhöhe (1943m), Bieskogel (1924m) und Dreimarkstein (1948m)

Bild 13: Zum Knuddeln

Bild 14: trottet vondannen

Bild 15: Gipfelkreuz, dahinter hochnebelartige Wolken

Bild 16: Nochmal Pernitz, hinter den Felsen geht es gut 500 hm steil bergab

Bild 17: Vermutlich häufiger fotografiert als das Gipfelkreuz

Bild 18: Beweis

Bild 19: Ein Stückerl hinter dem Gipfel hat man von einem Felssporn einen tollen Blick zum Gipfel und zur (einfach bewirtschafteten) Hütte

Bild 20: Beim Abstieg, es herbstelt, dazu herrlich ruhig

Bild 21: Landidylle

Bild 22: Herbstfarben

Bild 23: Pause verdient

Bild 24: Einen zugewachsenen Karrenweg ging es zurück, der leider im schwer überwindbaren Stacheldrahtzaun endete.

Gegenüber die Balbersteine (maximal 750 m), dahinter links Größenberg, dahinter rechts der nordöstliche Zipfel der Hohen Wand

Bild 25: Die drei ???

Insgesamt eine lohnenswerte Tour, danke Wolfgang für den guten Einfall, die Spontanität und die Mitfahrgelegenheit.

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