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Wanderung auf die Lampsenspitze (2876m) im Lüsenstal/Sellrain

Vorwort:

Am 19. Oktober 2008 erfüllte ich mir einen Traum und bestieg gemeinsam mit einem Bekannten aus dem Wetterzentraleforum meinen ersten 2800er. Ziel war die Lampsenspitze (2876m) im Lüsenstal südlich von Grieß im Sellrain. Unter schwachem Hochdruckeinfluss und nach einer recht kalten Nacht (2°C in Innsbruck, aber verbreitet Frost in höheren Tälern) versprach es ein störungsfreier Bergtag zu werden. Einzig nördlich des Karwendels und Richtung Kaisergebirge störte aufziehende hohe Bewölkung sowie starker Dunst in tiefen Lagen die sonst sehr gute Fernsicht.

Wir starteten um 9.45 in Praxmar (1687m), wo man außerhalb der Saison das Auto kostenlos abstellen kann (sonst 3€ Gebühr). Der Weg hinauf ist mit etwas Trittsicherheit kein Problem. Es gibt keine ausgesetzten Stellen und selbst an den steilsten Stellen kommt man problemlos voran. Der Schottersteig vom Satteljoch (2735m) zum Gipfel ist relativ fest und die Rutschgefahr ist nicht allzu groß. Einzelne kurze Schneefelder oberhalb 2600m waren problemlos überquerbar.

Trinkwasser gibt es unterwegs kaum, auch (offene) Almen sind nicht am Weg, weshalb man genügend einpacken sollte, da im Geröll/Blockgestein auch nichts zu erwarten ist. Am Gipfel selbst herrschte heute eine strahlende Fernsicht nach Westen und Süden und Südosten, im Norden und Osten zog leider viel Dunst durch, der die Sicht behinderte (Kaisergebirge nicht zu erkennen). Der Wind wehte zeitweise mäßig und es war entsprechend recht kalt. Laut Radiosondenaufstieg in Innsbruck vom morgen herrschte in 2900m ca. -3°C, dürfte am Mittag höchstens 1-2°C wärmer gewesen sein.

Gegen dreiviertel vier kamen wir wieder am Parkplatz in Praxmar an.

Nachfolgende Bilder sind nach bestem Gewissen beschriftet. Dennoch bin ich mir bei einzelnen Gipfeln oder Berggruppen ob der Bezeichnung nicht ganz sicher. Ich danke für jedwede Anregung/Korrektur -> webmaster@inntranetz.at (bitte Adresse kopieren).

Bild 1 - Kaltluftsee im hinteren Lüsenstal, die Wiesen waren gegen 10.00 noch frostig, tauten dann aber mit der einfallenden Sonne rasch auf. Dennoch ein mitunter interessanter Ort für eine Feldmessung im Rahmen von "Kaltluftseen", da der Abfluss nur flach ist und die Sonne im Winter kaum zum Talboden durchkommt.

Bild 2 - Beim Aufstieg in Höhe der Wald/Latschengrenze (ca. 2000m), Blick nach Norden zum Roßkogel (2646m), vorne rechts die Westflanke des Windeggs, hinten rechts die westlichen Ausläufer der Nordkette mit Kleinem und großen Solstein (2637m), links Reither Spitze (bei Seefeld), Erlaspitze, Karlspitze.

Bild 3 - Das Ganze ein paar hundert Meter weiter oben, rechts das Fotscher Windegg (2577m), ein einfacher, aber lohnenswerter Aussichtsberg, hinten die Nordkette in ihrer gesamten Pracht, unten das Inntal mit Flugfeld und Martinswand links davon (verdeckt).

Bild 4 - Kurz hinterm Satteljoch beim Schlussanstieg zum Gipfel, Blick nach Westen ins Gleirschtal, mit Zwieselbacher Grieskogel links (3055m), Gleirschjöchl (2751m) zentral und Gleirscher (2994m) rechts, links hinten vom Jöchl evtl. nördl. Geigenkamm/Wildgrat (20km weg), ganz hinten Samnaungruppe oder gar östliche Verwallgruppe (Hoher Riffler), in rund 50km Entfernung.

Bild 5 - dieselbe Blickrichtung, jetzt vom Gipfelplateau aus, ganz rechts Zwieselbacher Roßkogel (3081m)

Bild 6 - Blickrichtung Nordnordwest, unten das Gleirschtal, Blick auf Rotgrubenspitze (3042m), Haidenspitze (2975m) und Räubengrat (2814m), mit diversen Gruben an der Ostflanke, dahinter die Gebirgsgruppen nördlich des oberen Sellraintals, und dahinter wiederum die Kalkalpen mit Wettersteingebirge ganz hinten (30km)

Bild 7 - Blickrichtung Ost - ein Gipfelfest, zunächst die Gebirgsgruppe östlich des Lüsenstal mit Windegg (links), Hühnereggen, dahinter schauen die Kalkkögel, welche den Südtiroler Dolomiten ähneln, hervor, links davon die Nockspitze (2404m), hinten rechts im Gletscherglanz der Tuxer Hauptkamm mit Hoher Riffler (3231m), Olperer (3476m), Fußstein (3380m), ca. 44km entfernt. Der markante Gipfel ganz rechts hinten ist vermutlich der Hochfeiler (3509m).

Noch eine Ebene nach hinten, links im Dunst lugen die beiden Zacken des Kellerjochs (2344m) bei Schwaz hervor, nach Süden hin dann noch einige schneebedeckte Gipfel, leider im Bild schwer zu erkennen, darunter evtl. der Großvenediger (ca. 90km) oder gar Glocknergruppe.

Bild 8 - unten Lüsental, mittig Lüsener Villerspitze (3027m), hinten der mächtige Lüsener Ferner, ganz hinten links nochmal Tuxer Hauptkamm und Hochfeiler....

sowie in der Detailaufnahme:

Bild 9 - Blick nach Südsüdwest zum Gleirscher Ferner (Untergrenze ca. 2650m) mit Winnebacher Weißkogel (3182m) am Talende, schönes ausgeformtes Gletschertal, links davon ist nochmal ein kleiner Gletscher an der Nordflanke zu sehen, der Zischgenferner an der Grubenwand (3173m).

Bild 10 - Links an der Lüsener Villerspitze vorbei zur Wilden Kreuzspitze

Bild 11 - Blick hinunter nach Grieß im Sellrain (1187m) - 1800hm Distanz zur Lampsenspitze

Bild 12 - Tiefblicke von "isvinter"

Bild 13 - Steinmanndl am Gipfel, Fotscher Windegg zentral, dahinter Nockspitze und rechts Kalkkögel, links das Unterinntal mit Innsbruck, links davon Nordkette und Bettelwurfmassiv.

Bild 14- Blick zu den schroffen Westflanken (Sattelschröfen) südlich der Lampsenspitze, links vom Zischgenferner (rechts) ist die Zischgeles (3004m), gleich dahinter Grubenwand (3173m), im Hintergrund Hinterer Brunnenkogel (3325m) und Schrankogel (3497m)

Bild 15 - beim Abstieg

Bild 16 - Kommentarlos

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