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Wanderung auf den Heuberg (748m), Rosaliagebirge - 3. Jänner 2011

Erstmals bin ich im Burgenland gewesen, und bin von Forchtenstein (Startpunkt: 300 m) zur Rosalienkapelle am höchsten Gipfel des Rosaliengebirges (748 m) gewandert. Die Wanderung dauerte insgesamt 4h, davon entfielen 1,5h auf den Aufstieg (angeschrieben waren 2,5 h) und 2 h auf den Abstieg. Stets im Blickfeld befindet sich die wuchtige Burg Forchtenstein, die sehr eindrucksvoll die verschiedenen Epochen zeigt, in der die Burg erweitert wurde. Ausgangspunkt der Wanderung war noch vor der Ortseinfahrt nach Forchtenstein, etwa 200 m hinter dem Billa auf der linken Seite, dort ist die Rosalienkapelle auch angeschrieben. Gleich zu Beginn ging es steil auf teilweise vergletscherten Wegen hinauf (Grödeln wären da hilfreich gewesen), tückisch vor allem, da sich am Vortag eine etwa 2 cm dicke Schneedecke über das zentimeterdicke Blankeis gelegt hatte. Der Wanderweg führt linksseitig (südlich) des Wulkatals immer auf Kammhöhe hinauf, zahlreiche Weggabelungen laden zum Verirren ein, zum Glück ist die rotweißrote Markierung zuverlässig oft angebracht. Nachdem man einen rau kläffenden Hund in einem zum Glück hocheingezäunten Grundstück linksseitig überstanden hat, steht man schon am Fuß des Heubergs, auf dessen Kuppe sich die Rosalienkapelle befindet. Es handelt sich hierbei um eine typische Barockkirche, die 1670 erbaut wird. Vom Heuberg hat man einen prächtigen Blick ins Steinfeld, bis zur Hohen Wand, zum Leithagebirge, nach Mattersburg und zum Neusiedler See, auf der anderen Seite zur Buckligen Welt und zum Semmering-Wechselgebiet mit Sonnwendstein. Retour ging es schließlich von der Wulkaquelle weg durch das Wulkatal hinab zur Burg, eine recht beeindruckende Klamm tut sich hier auf, tief eingeschnitten und mit größeren Felsblöcken im unteren Bereich. Immer wieder musste man auf dem Wanderweg allerdings auf die Weggletscher aufpassen. Von der Burg weg wanderten wir nördlich des Hausbergs (485m) wieder ins Tal hinunter. Besonders gefielen mir dabei die verwinkelten Straßen und die Mischung aus typischer eingeschossiger Bauweise, teils aus den 40ern, teils modern, teils gar regelrechte Paläste.

Insgesamt eine kurze, aber dennoch lohnende Wanderung mit guter Fernsicht.

Abschließend noch ein paar Eindrücke:

Blick vom Heuberg nach Nordosten

Nordseitig des tief eingeschnittenen Wulkatals ragt die Burg hervor, am Fuß des Rosaliengebirges liegt der Ort Forchtenstein, weiter hinten Mattersburg und ganz rechts hinten konnte man mit dem bloßen Auge den Neusiedler See erahnen.

Burg Forchtenstein

Um 1400 erbaut, der Anbau hinter dem Turm erfolgte in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts (wiederum Barock, bei Bild 5 gut zu erkennen).

Blick nach Osten

Im Osten schließt das Ödenburger Gebirge an, ganz hinten zentral dürfte es sich bereits um Sopron auf ungarischer Seite handeln.

Rosalienkapelle

Die Burg aus der Nähe

und noch näher

Auch der Burggraben ist recht tief, insgesamt prächtig erhaltene Burg.

Gewitzter Anwohner:

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