Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

Karwendel-Überschreitung am 06. September 2009

Ursprünglich plante ich mit "Nordkette" aus dem Gipfeltreffenforum von der Gleirschspitze zur Möslalm und retour zu wandern, um währenddessen eine ausgiebige Fototour zu machen. Da wir erst spät von der Seegrube aus starteten (gegen 10.00), ging sich das zeitlich mit der letzten Seilbahn ab der Seegrube (ca. 17.30) nicht mehr aus, bzw. wäre zum Stress ausgeartet. Also beschlossen wir, von der Möslalm das Gleirschtal weiter abwärts zu gehen, die Gleirschklamm dabei mitzunehmen, um schließlich von Scharnitz aus mit dem Zug zurückzuführen.

Eckdaten:

1. Von der Seegrube zur Gleirschspitze

Das erste Teilstück führte von der Seegrube (Studententarif bis Jahrgang 1981: 12€ hin+retour bis Hungerburg) bis zur Gleirschspitze, mit kurzem Abstecher auf den Goetheweg, weil ich mich von der Ausgesetztheit des Weges überzeugen wollte.

Bild 1: Links die Karrinne, rechts die Seilbahnrinne, das Gipfelkreuz befindet sich rechts der Seegrubenspitze, trägt aber in meinen Karten keinen eigenständigen Namen.

Bild 2: Der allseits bekannte Blick ins Wipptal mit Europabrücke im unteren Teil des Tals, Patscherkofel (2254m) links und Amthorspitze (2749m) ganz hinten auf Südtiroler Seite. Am unteren Bildrand links der Mitte das Tivoli-Stadion, rechts der Mitte Bergisel-Schanze

Bild 3: Zwischen Seegrube und Gleirschspitze, schmaler als hier wird der Weg nicht.

Bild 4: Rückblick zur Seegrube, der Wegverlauf ist gut erkennbar, der Weg weiter oberhalb führt zur Hafelekarspitze.

Bild 5: Blick zur Hafelekarspitze (2334m), die von der Bergstation der Seilbahn aus auch mit Sandalen begangen wird, unterhalb verläuft der berüchtigte Goetheweg, der das Hafelekar mit der Pfeishütte am Talschluss des Samertals (nördlich der Rumer Spitze) verbindet. Kletterstellen gibt es keine, aber trittsicher und schwindelfrei sollte man schon sein. Bei Nässe nicht zu empfehlen.

Bild 6: Der Wegverlauf zur Gleirschspitze schmiegt sich entlang des Südhangs der Nordkette. Das Bild täuscht - der Weg ist auch in den Karrinnen kaum schmäler als im Vordergrund sichtbar.

Bild 7: Durch die Sonneneinstrahlung am Vormittag bildeten sich thermikbedingt Wolken, die die Südhänge immer wieder beschatteten. Dabei wurde auch das typische Hangwindprofil sichtbar, wobei sich das Windmaximum in Hangnähe befindet ("Low-Level-Jet").

Bild 8: Kurz unterhalb des Jochs zwischen Hafelekarspitze und Gleirschspitze (2317m),links im Bild. Der Goetheweg zieht sich von links nach rechts.

Bild 9: Innsbruck lugt aus den Hangwolken, im Vordergrund eine Rinne, die unterhalb des Jochs startet und bis zum Arzler Horn (1717m) reicht.

Bild 10: Auf dem Goetheweg, stets das Unterinntal zur Rechten

Bild 11: Wer diesem Anblick standhält (ca. 1400 Höhenmeter bis zum Wald), der dürfte auf dem restlichen Goetheweg keine Probleme haben.

Bild 12: Der Weg bleibt breit genug, damit zwei Personen aneinandervorbeikommen und ist an einzelnen Stellen drahtversichert, ohne an Breite zu verlieren. Stolpern kann dennoch tödlich enden (und das geschieht jährlich mindestens einmal). Hinter der Kurve geht der Weg durch eine Scharte (2243m) auf die Nordseite ins Mühlkar über, ehe er über die Mandlscharte weiter zur Pfeishütte absteigt.

Bild 13: Zurück am Joch, ein herrlicher Blick ins Karwendelgebirge, dorthin führt unser Weg später.

Bild 14: Neuschneereste von der Kaltfront am Freitag abend/Nacht zu Samstag, bereits mit Reif überzogen, knapp unterhalb der Gleirschspitze, nordseitig.

Bild 15: Richtung Norden, hinten links das Jägerkar, mit Jägerkarspitze ganz links (2608m) und Jägerkarlspitze rechts (2470m), weiter rechts die westliche und östliche Praxmarerkarspitze (2638m), der höchste Punkt des Bezirks Innsbruck-Stadt, unterhalb davon das breite Praxmarerkar, ganz rechts die Kaskarspitze (2580m) - alle Gipfel gehören zur Gleirsch-Halltal-Kette.
Im Vordergrund Grubach und der breite Rücken des Niederbrandjochs (2104m). Zwischen diesem und der Gleirsch-Halltalkette liegt das Samertal.

Bild 16: Bildmitte ganz rechts - der Goetheweg, Bildmitte hinten Kaskarspitze, dann Sonntagkarspitze (2575m), dann Hintere Bachofenspitze (2668m)

Bild 17: Das Jägerkar - trocken gelegte Gletscherzunge

2. Von der Gleirschspitze bis zur Gleirschklamm

Bild 18: Beim Abstieg ins Mandltal, die Gleirschzähne wild zerklüftet.

Bild 19: Das Niederbrandjoch ist an seiner West/Südflanke großzügig mit Latschen bewachsen. Hinten Sonntagspitze (2575m), Sonntagkar, dann Bachofenspitze und Roßkopf (2670m), ganz rechts Stempeljochspitze (2543m)

Bild 20: Landschaftswechsel - vom Hochgebirge (Gras, Fels) über die Latschenkieferfelder in den Nadelwald. Ganz rechts Großer Katzenkopf (2531m)

Weiter geht's in Teil 2 (nochmal 20 Bilder).

© www.inntranetz.at