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14.05.25 Heferlberg (321m), Pfaffstättner Kogel (541m), Anninger (675m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Pfaffstätten Hst. (10.50) - Fluxberg-Heferlberg-Glaslauterriegel (-12.55) - Pfaffstättner Kogel (14.10-15.05) - Anninger (675m, 15.55-16.05) - Gumpoldskirchen (17.00)
  • Länge: 14 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 750 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
  • Viecher: Toter Maulwurf, Smaragdeidechsen

Dieser Ausflug galt explizit der spezifischen Fauna der Trockenrasengebiete vom Naturschutzgebiet Fluxberg, Heferlberg und Glaslauterriegel. Ich startete bei der Haltestelle Pfaffstätten.

Bild 1: Zierfandlerhütte im Vordergrund, dahinter der Heferlberg (321m).

Vor genau einem Jahr hatte ich dort schon einmal nach Orchideen gesucht.

Dieses Mal nahm ich eine frühere Abzweigung, nachdem ich mit dem Kamerazoom ein Naturschutz-Schild eines vorgelagerten Hügels identifiziert hatte. Es handelte sich um den Fluxberg. Ein kleines, gut ausgetretenes Steiglein führt dort hinauf.

Bild 2: Oben stand der Diptam (Dictamnus albus) in Vollblüte.

Bild 3: Blick vom Fluxberg ins Steinfeld.

Bild 4: Immenblatt (Melittis melissophyllum) in verschiedenen Farbtönen.

Bild 5: Der Fluxberg setzt sich mit der Erdgasleitungsschneise fort.

Sie führt beim Großen Schweinkogel (565m) vorbei, von dem ich schon zwei Mal abgestiegen bin, und weiter zum Lehnstuhl. Ich folgte kurz dem markierten Weg in den Saugraben und verließ ihn wieder Richtung Heferlberg.

Bild 6: Segelfalter (Iphiclides podalirius) auf Distel.

Nicht zu verwechseln mit dem Schwalbenschwanz.

Bild 7: Wie schon im Vorjahr fand ich eine Gras-Schwertlilie (Iris graminea)

Bild 8: Sommerwurz (Orobranche spec.)

Viele Orchideen habe ich nicht gefunden. Die Adriatische Riemenzunge würde ich gerne einmal sehen, vielleicht noch zu früh dran, ist aber auch schwierig zu erkennen zwischen den hohen Gräsern. Wie im Vorjahr fand wieder eine botanische Exkursion statt, hätte mich einfach anschließen sollen, doch ich ging meine eigenen Wege (ohne diese zu verlassen).

Bild 9-11: Hummel-Ragwurz (Ophrys holoserica) in verschiedenen Ausprägungen.

Bild 12: Österreichischer Ehrenpreis (Veronica der Lenz ist da... austriaca)

Bild 13: Diptam mit weißer Blüte.

Bild 14: Beim üblichen Ort gab es nur mehr wenige blühende Orchis militaris.

Bild 15: Über das Tieftal stieg ich auf, vorbei an den Kuscheleseln.

Bild 16: Blauflügel-Prachtlibelle (Calopteryx virgo)

Bild 17: Weißes Waldvögelein (Cephalanthera damasonium) standen zuhauf am markierten Weg.

Bild 18: Der Lichteinfall ins Tieftal zauberte leuchtende Blätter an einem umgestürzten Baumstamm.

Bild 19: Vogel-Nestwurz (Neottia nidus-avis)

Bild 20: Der obere Teil des Irblingriegels, ebenfalls von Trockenrasen geprägt.

Bild 21: Eher das Schmalblättrige Waldvögelein (longifolia), stand dort in Stauden mitten auf der Wiese.

Bild 22: Evtl. Gemeine Glimmertintling (Coprinellus micaceus)

Bei der Prokschhütte am Pfaffstättner Kogel war erfrischend wenig los. Ich setzte mich als einziger in den Gastraum, weil es dort schön kühl war und ich nicht vor den Rauchern flüchten musste. Die Kaspressknödelsuppe war ok, zum Abschluss gönnte ich mir einen Blutwurz. Der Wirt "Host Du den scho mal drunke bei uns?" - "Beim Letzten Mal, und davor auch schon, als ich das erste Mal hier war." - "Na daun schmeckts da!"

Nach der Einkehr stattete ich noch der Wilhelmswarte einen Besuch ab. Mittlerweile war es wirklich angenehm warm.

Bild 23: Peilstein (711m) flach vor Hocheck (1037m), Reisalpe knapp drüber schauend, Hochstaff, Hinteralm.

Bild 24: Von der Wilhelmswarte ein Blick über die grüne Lunge in die Wiener Innenstadt.

Bild 25: Die Jubiläumswarte steht exakt vor dem Großen Flösslberg (583m), am Horizont blass das Retzer Hügelland mit Brenntenberg (476m, 82km) bei Pulkau.

Bild 26: Kaisermühlen, am Horizont flache Erhebungen im nordöstlichen Weinviertel.

Bild 27: Eine einzelne größere Quellwolke stand über dem Wechselgebiet.

Sie brachte aber keinen Niederschlag. Am Himmel häuften sich dafür die Vorboten der Kaltfront vom Folgetag.

Bild 28: Im Abstieg am Steinweg - sah nicht nach einem friedlichen Tod aus.

Bild 29: Schnappschuss - ein Westliches Smaragdeidechsenpärchen!

Bild 30: Der prächtig gefärbte Kopf des Männchens (und der Schwanz des schreckhaften Weibchens).

Bild 31: Schloss Gumpoldskirchen.

Bild 32: Pranger in Gumpoldskirchen. Inschrift der zugehörigen Tafel:

Diese römische Wegsäule diente seit dem Jahre 1563 als Pranger der strafenden Gerechtigkeit des landesfürstlichen Marktes Gumpoldskirchen, der die Gerichtsbarkeit über Leben und Tod besass. Die abgebrochene Säule wurde am 11. Oktober 1891 an dieser Stelle wieder aufgerichtet als bleibendes Wahrzeichen des Marktes Gumpoldskirchen und seiner zweitausenjährigen Vergangenheit."

Jedes Mal wieder eine schöne Runde im Frühling, und immer botanisch interessant.

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