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7.12.24 Weinberg (575m), Rohrkogel (516m), Sulzberg (606m), Höllensteinhaus (645m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Heiligenkreuz Volksschule (10.08) - Dornbach (11.15) - Weinberg (575m, 11.30) - Rohrkogel (516m, 12.05) - Sulzberg (606m, 13.00) - Höllensteinhaus (645m, 13.50-15.00) - Biermeierwiese - Kaltenleutgeben (15.35)
  • Länge: 13,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 560 hm
  • Reine Gehzeit: Std.
  • Viecher: 2 Rehe

Das Zwischenhoch zwischen zwei Tiefdruckgebieten, die Österreich in die Zange nahmen.

RGB-Luftmassen-Satbild (Quelle: CHMI.cz)

Die abziehende, umgebogene Okklusion in der Früh, die leider weniger Neuschnee brachte als erhofft und nur oberhalb von 1000m, und das Sturmtief über der Nordsee, ebenfalls weitgehend okkludiert bis zum Nachmittag. Die hohen Wolken breiteten sich am Nachmittag rasch ostwärts auf. Der Wind wehte stürmisch aus West in der Nacht und drehte tagsüber rasch auf Südost. An Tagen, wo die Neuschneemengen so unsicher sind, bin ich am liebsten dort unterwegs, wo das keine Rolle spielt, also in niedrigeren Gefilden. Daher ging es nach Heiligenkreuz.

Bild 1: ... und den Dornbach entlang ...

Bild 2: Idyllische Wiese, wo sich die Kaltluft hielt.

Hier auch meine einzige Tiersichtung mit zwei Rehen, die über den Graben den Wald hinaufsprangen.

Bild 3: Alte Holzbrücke über den Bach.

Bis zu den Karten von 1880 (AMAP) geht nicht hervor, wohin der Weg hier führte. Beim ersten Besuch im Vorjahr war sie mir nicht aufgefallen, weil ich weiter taleinwärts startete.

Bild 4: Dann erreichte ich den idyllischen Platz, weswegen ich diese Route gewählt hatte.

Bild 5: Doch irgendetwas fehlte mir bei diesem Anblick ...

Richtig, beim letzten Besuch im November 2023 stand der junge Baum noch:

Bild 6: In Dornbach steuerte ich den Weinberg an.

Der Weg begann gegenüber dem Dornbacher Hof, einem offenbar beliebten Wirtshaus.

Bild 7: Beim Anstieg warf ich einen Blick zurück - eine tolle Sichtachse zum Schneeberg.

Bild 8: Links Großer Marchberg (650m), rechts Peilstein (718m), dazwischen Hochwald (919m) nahe Waxeneck.

Bild 9: Schattendokument.

Bild 10: Im Anstieg zum Weinberg ein Blick über die "Hochebene" von Dornbach.

Wahrlich ein idyllischer Ort, den ich gerne auch zu einer anderen Jahreszeit wieder aufsuche. Im Hintergrund die ersten Cirrusausläufer des Nordseetiefs.

Bild 11: Nach viel Dornengestrüpp und unter Ausweichen einer Wildfütterungsstelle mit Kameras erreichte ich den höchsten Punkt.

Einen Steinmann hat es am Weinberg vielleicht einmal gegeben, jetzt ist er jedenfalls gut abgestützt.

Bild 12: Im Abstieg querte ich die neue Brücke über den Mödlinger Wildbach

Das Fundament der alten Brücke war noch erkennbar, Reste im Wasser, wahrscheinlich durch das Hochwasser im September weggerrissen worden.

Bild 13: Dann stand ich am Fuß des Rohrkogels, einem ehemaligen Steinbruch.

Wegspuren endeten bei der Wand und wären in Kraxelei ausgeartet. Ich folgte dem zugewachsenen Weg weiter rechts leicht ansteigend, sogar mit einem Schranken.

Bild 14: Ich stieg in der Fallinie steil bis zum Gipfel auf.

Bild 15: Dieser Steinmann stand schon.

Leider verdeckten die Zweige die umliegenden Berge weitgehend, sonst wäre es ein prächtiger Panoramagipfel.

Bild 16: Reisalpe und Hochstaff schauten immerhin durch.

Ich stieg anfangs steil, später flacher werdend nach Nordenn ab und wollte eigentlich die (gatschige) Wiese hinaufqueren.

Bild 17: Gegenüber Sulzberg (606m) mit den charakteristischen Föhren links.

Bild 18: Doch der bewohnte Punsch-, äh Hochstand schreckte mich etwas ab.

Ich ging dann doch über den Sulzberg, eigentlich wollte ich bis zum Schloss Neuwaldegg absteigen, um noch ein paar extra Höhenmeter zu sammeln, doch oben in der Sonne war es auch nett.

Bild 19: Ötscherblick, rechts Hinteralm (1311m), links Höhenberg (1027m).

Bild 20: Kalter Berg (1044m), Donnerwand (1799m), rechts Traflberg.

Bild 21: Links Teile vom Kuhschneeberg, rechts Schauerwand (in Wolken) und Amaißbichl.

Der auflebende Südostwind sorgte bald für zunehmende Staubewölkung von Süden.

Bild 22: Im Vordergrund der eben überschrittene Rohrkogel.

Bild 23: Weiterhin tiefblauer Himmel nach Norden.

Bild 24: Schneeberg-Blick von der Schöffel-Hütte.

Bild 25: Hocheck (1037m) und Unterberg (1342m) knapp dahinter.

Bild 26: Vorbei am Julienfelsen.

Am Höllenstein traf ich dann auf Nik, nachdem wir uns erst wenige Stunden vorher spontan verabredet hatten.

Bild 27: Ausblick vom Julienturm zum 32km entfernten Kraftwerk Dürnrohr im Tullnerfeld.

Die Anhöhe im Vordergrund hab ich erst am 19. November überschritten, es handelt sich um Rauchengern zwischen Kleinem Stiefelberg und Hinterem Steinberg im Höhenzug zum Troppberg. Etwas weiter links ist auch die Kernkraftwerkruine Zwentendorf zu erkennen.

Bild 28: Die sehr entspannte Hüttenhündin.

Die Brettljause war riesig und es gab Hainfelder Bier, was wollte man mehr? Vielleicht etwas weniger Wind, denn der lebhafte Südostwind machte sich unangenehm bemerkbar und die Sonne verschwand bald hinter dem dichter werdenden Warmfrontschirm.

Bild 29: Reisalpe, Hochstaff und Ötscher.

Bild 30: Schneeberg und Konsorten.

Bild 31: Hohenstein (1195m) in den Türnitzer Alpen schon stärker verschneit.

Über Spitzwiese und Biermeierwiese stiegen wir ab.

Bild 32: Favoriten mit dem Hochnebelgespenst im Osten.

Um 15.35 war ich bei der Haltestelle Annagasse, um 15.48 kam der Bus. Perfekt. Tag bestens genützt. Der Sonntag war bis Redaktionsschluss immer noch unklar vom Ablauf. Wahrscheinlich großteils trüb mit viel Stratus und Stratocumulus, aber kaum nennenswerter Niederschlag am Alpenostrand. Je nach Modell allerdings hochreichende, kompakte Bewölkung und auch über 1000m Seehöhe wenig Chancen auf Auflockerungen.

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