Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

06.04.24 Rennfeld (1629m) ab Pernegg, Fischbacher Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Abzw. Gabraun (529m, 9.35) - 72-Reihen-Steig - Gipfel (13.20) - Ottokar-Kernstock-Haus (bis 15.00) - Buchecksattel (1275m) - Eggersattel (844m, 17.15) - Gabraun (18.05)
  • Länge: 15,7 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1130 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6 Stunden
  • Viecher: Waldbaumläufer, Katze

Wanderung zu dritt mit Wolfgang und Günter. Wir nutzten den stabilen, frühsommerlichen Apriltag mit exzellenter Fernsicht und Null Prozent Gewitterrisiko voll aus. Im Gegensatz zu meiner Erstbesteigung am 27. April 2012 konnten wir mit dem Auto ins Gabrauntal hineinfahren, bis zur Abzweigung des 72-Reihen-Steigs. Viel Erinnnerung hab ich nicht mehr an weite Strecken des zeitweise recht steilen Aufstiegs, der großteils im Wald verläuft.

Bild 1: Blick ins Murtal, rechts Kirchkogel (1024m) und Trafößberg, links Kreuzkogel (1181m) und Schiffall (1221m).

Beide hatte ich 2022 zu einer ausgedehnten Runde verbunden. Im Vordergrund links schaut man über die ausgedehnten Wiesen zu einem kleinen bewaldeten Kegel, wo die Burgruine Pernegg steht.

Bild 2: Kurze freie Passagen im unteren Teil.

Bild 3: Veilchen.

Bild 4: Alternativbezeichnung: Weg in die ewigen Jagdgründe.

Eine neue hässliche Forststraße war das. Extra für die Jäger?

Bild 5: Zatschpucher Hütte auf ca. 1000m Seehöhe.

Bild 6: Gößeck (2214m)

Bild 7: Eisenerzer Reichenstein mit mächtiger Gleitschneelawine an der Südwestflanke.

Bild 8: Lungenkraut.

Bild 9: Hochsitz mit beeindruckend steiler Leiter auf einem abgestorbenen Baum.

Bild 10: Waldbaumläufer (Certhia familiaris) beim Nestbau.

Meine erste Sichtung! Der freche Vogel hatte sich direkt in der löchrigen Rinde unterhalb des Hochsitzes einquartiert.

Bild 11: Steiner Alpen klar und deutlich trotz dunstigem Blick nach Süden:

Links Skuta (2532m, 131km), mittig Grintavec (2558m, 132km) und rechts Jezerska Kocna (2539m, 133km).

Bild 12: In die steile Südostflanke nagelte die Mittagssonne dann ordentlich hinein:

Bild 13: Rückblick und das erste von sechs Hochlantsch-Bildern.

Bild 14: Panorama Grazer Becken und Randgebirge.

Am Horizont mittig das Bachergebirge in 100km Entfernung, rechts die Koralm in 74km Entfernung. Im Grazer Becken hielt sich schon mehr Dunst, mitunter verstärkt durch die starke Warmluftzufuhr in der Höhe. Im mittleren Niveau gab es Föhnfische, dort herrschte noch eine mäßige Nordwestströmung.

Bild 15: Die Südwestflanke des Rennfelds war schon vor 12 Jahren kahl.

Die Felsen am höchsten Punkt markieren den Vorgipfel (1606m).

Bild 16: Zunächst aber genossen wir das Panorama von den Seckauer Tauern über die Ennstaler Alpen bis zu den südwestlichen Hochschwab-Ausläufern.

Im Vordergrund Bruck an der Mur, das am Folgetag mit 30°C Höchstwert einen neuen Monatsrekord, den frühesten 30er der Messgeschichte und einen österreichweiten Aprilrekord aufstellen sollte.

Bild 17: Dürre Aussichten also, wenn das im Sommer so weiterginge.

Bild 18: Recht steile Südseite des Rennfelds, über die grünen Weideflächen mit den Höfen im Gabrauntal gingen wir am Nachmittag zurück.

Gegenüber die vollständige Erstreckung des Hochlantschs, der die Teichalm (links) nach Nordwesten hin begrenzt.

Bild 19: Madereck (1053m), der Hausberg von Bruck an der Mur.

Im Gasthaus ein paar Minuten unterhalb des Gipfels kehrten Wolfgang und ich letztes Jahr am Weg zum Moderatorentreffen in den Radstädter Tauern ein.

Bild 20: Zirbitzkogel (2396m) und Scharfes Eck (2364m) daneben in den Seetaler Alpen.

Bild 21: Unterhalb vom Vorgipfel sieht man auch einen Gipfel in den Nockbergen, der am Hauptgipfel vom Roßeck verdeckt wird:

Nämlich den Gruppenhöchsten mit dem Eisenhut (2441m).

Bild 22: Steiner Alpen und Karawanken

Links spitz Kärntner Storschitz (1759m, 124km), dahinter flach Srednji Vrh (1854m, 136km), weiter rechts rundlicher Mali Grintavec (1810m) und Klein Grintoutz (1654m), mittig wuchtig Storzhich (2132m, 137km), rechts Hochobir (2139m).

Bild 23: Schöcklkopf (1423m) und links als dunstige Silhouette Ivanscica (1059m) im Kroatischen Hochland.

Bild 24: Breitenauer Tal in voller Länge.

Auf dem ebenen Stück unterhalb des Hauptgipfels befanden sich noch einige kleinere Schneefelder.

Bild 25: Kurz vor dem finalen Aufschwung zum gut belagerten Gipfelkreuz, dahinter der Sender.

Bild 26: Nach dreieinhalb Stunden Gehzeit inklusive einiger Pausen erreichten wir den Gipfel bei wenig Wind.

Panorama von den Hohen Tauern bis zum Hochschwab! Was für ein Tag!

Bild 27: Reißeck-, Ankogel- und Hafnergruppe in den Hohen Tauern.

Bild 28: Hohe Tauern ganz nah:

Ganz links Riekener Sonnblick (2876m), dunkel rechts dahinter Riekenkopf (2896m), dann mit kleiner Spitze Tristenspitz (2930m), rechts auffälliger mit schneeweisen Pyramiden Reitereck (2790m) und Elendspitze (2782m), rechts mit Doppelgipfel die Hochalmspitze (3360m, 160km).

Bild 29: Etwas deutlicher in einer früheren Aufnahme mit weniger Streulicht:

Detail am Rande: Schräg links der Hochalmspitze schaut der schneebedeckte Gstoder (2140m) durch, ganz rechts Großer Hafner (3076m) und möglicherweise ein Stück Ankogel (3246m, 164km).

Bild 30: Großer und Kleiner Buchstein im Gesäuse.

Bild 31: Gut gefüllte Hüttenterrasse, aber sehr bemühtes Personal, toller Service!

Bild 32: Rax und Schneeberg mit nicht zu unterschätzenden Altschneefeldern.

Bei der Hütte ergatterten wir noch einen Platz im Freien. Die Rennfeldersuppe mit Griesknödel, Frittaten und Kaspressknödel war wohl eine Hauptmahlzeit, ich nahm das Fleischbrot, das auch sehr gut war und länger sättigte.

Bild 33: Der Hund unserer Sitznachbarn wechselte zum Nachbarstisch, um sich auf den aufgewärmten Boden zu legen.

Bild 34: Braves Mädchen.

Bild 35: Der Hüttenhund auf seinem Kontrollgang.

Bild 36: Vorbildlicher Hinweis auf die nicht unumstrittene Namensgebung der Hütte.

Nach eineinhalb Stunden Rast in der warmen Juni..., äh Aprilsonne, brachen wir auf. Der Abstieg machte dieses Mal den größeren Teil der Strecke aus.

Bild 37: Neben Altschneefeldern sprossen die Kroküsse zahlreich durch das braune Gras.

Bild 38: St. Erhard in der Breitenau mit frühgotischer Kirche, romanischen Mauerresten im Langhaus.

Bild 39: Fischbacher Alpen mit den Windparks und Stuhleck (1782m) ganz hinten.

Bild 40: Im Abstieg, anfangs recht steil, zum Buchecksattel.

Rechts einzelne flache Quellwolken trotz der trockenen Luftmasse. Die Thermik war gewaltig. In der Früh sahen wir noch drei Ballonfahrer bei Wiener Neustadt, mittags Paragleiter und später Segelflieger.

Bild 41: Hochlantsch-Gipfel (1782m) gegenüber.

Kurz vor dem Buchecksattel dann ein merkwürdiges Geräusch, es klang für mich wie ein Handstaubsauger. Tatsächlich schnitt vor uns ein Mann mit einer elektrischen Säge den Weg aus und befreite ihn von den Sturmschäden der letzten Monate. Sehr brav!

Bild 42: Sumpfdotterblumen wuchsen in den zahlreichen Gräben, die wir am Rückweg durchquerten.

Der Weg zieht sich dadurch zwar etwas, aber für heiße Sommertage ideal, da großteils im Schatten und genügend Quellen zum Wasser nachfüllen.

Bild 43: Der Hof Bucher mit Paradeblick zum Hochlantsch und Ranerwand rechts.

Bild 44: Der Hof Reiter steht nicht minder ideal für prachtvolle Blicke.

Bild 45: Camouflage.

Bild 46: Bestes Licht am späten Nachmittag auf den steilen Wiesenhängen.

Bild 47: Frühlingsplatterbse.

Bild 48: Oben grasten die Pferde im Steilgras.

Bild 49: Morchelpilz genau gegenüber vom Parkplatz.

Nach exakt drei Stunden kamen wir wieder beim Parkplatz an. Den Tag perfekt ausgenutzt, danke für Begleitung und Anfahrt euch beiden!

© www.inntranetz.at