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Eckdaten:
- Wegführung: Kirchberg am Wechsel (9.35) - Kalvarienweg - Kernstockwarte (852m, 10.30) - Eselberg (974m, 11.23) - Pichler (Aussichtswarte, 11.45-12.10) - Rams - Raach (13.30) - Raachberg (908m, 14.30-14.45) - Enzenreith - Gloggnitz Bf. (16.00)
- Länge: 17,6 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
- Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden
- Viecher: 2 Katzen, Hirschlausfliegen
Die Überschreitung hatte ich schon länger überlegt, um endlich den Raachberg in einer tagesfüllenden Tour mitzunehmen. Dabei lohnt sich die Region überhaupt, wie ich letzten Herbst mit Wolfgang feststellen konnte, als wir am Hollabrunner Riegel und Kulmspitz waren. Und auch zur Burg Kranichberg und dem romanischen Kirchlein möchte ich irgendwann einmal schauen.
Bild 1: Ich begann in Kirchberg Ortsmitte mit der mächtigen Pfarrkirche am Berg.
Links oben im Wald sah man bereits mein erstes Ziel, die Kernstockwarte.
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Bild 2: Naturdenkmal 1000jährige Linde.
Es handelt sich um eine Winter-Linde (Tilia cordata), sie ist rund 600-700 Jahre alt. Der untere Ast wurde waagrecht gezogen, weil auf ihm die Musiker saßen. Daher auch Tanzlinde genannt. Das zugehörige Gasthaus ist rund 500 Jahre alt.
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Bild 3: Auftakt zu vielen, vielen Pilzen.
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Bild 4: Ein Mammutbaum 1955 gepflanzt.
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Bild 5: Über der Bodeninversion begannen die satten Herbstfarben.
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Bild 6: Rückblick auf den Ort, mit Kampfstein (1467m) im Hintergrund.
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Bild 7: Jesus nimmt Urlaub von seiner Mutter.
Nicht, weil sie so anstrengend war, sondern weil es von mittelhochdeutsch urloup kommt, das hieß Erlaubnis. Jesus holte sich also die Erlaubnis wegzugehen.
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Bild 8: Keiner wird zurückgelassen.
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Bild 9: Laub in allen Farben.
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Zur Kernstockwarte wurde es kurz felsig, dann war ich auch schon oben, gemeinsam mit einer Gruppe Pensionisten und - leider - eine Gruppe Waldarbeiter, die mit ihren Fichtenmopeds den Hang vom Unkraut befreite. Das war ziemlich laut und meine Rast fiel entsprechend kurz aus.
Bild 10: Links Alpl (1499m), Stuhleck (1782m), rechts Großer Otter (1358m)
Über 700 Höhenmeter sind es hier von Otterthal zum Gipfel.
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Bild 11: Wolfgangskirche aus dem 15. Jahrhundert.
Über vier Jahre ist es mittlerweile her, dass ich die Kirche (von außen) gemeinsam mit Wolfgang bei einem Ausflug im ersten Lockdown besichtigt habe.
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Bild 12: In Bildmitte links Hutwisch (896m), rechts Waldbauernriegel (869m).
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Bild 13: Kirchberg, links erhöht St. Corona am Wechsel.
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Bild 14: Ungewohnter Schneebergblick
Im Vordergrund Saurüssel links, dahinter Krummbachstein, rechts oben Waxriegel und darüber Klosterwappen und Kaiserstein.
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Bild 15: Die lohnenswerte Aussichtswarte.
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Bild 16: Giftiges Duo.
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Bild 17: Rax, Mittagstein und Schneeberg.
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Bild 18: Schöner Mischwald
Der Gipfelbereich des Eselbergs war dann typisch Wechsel, mit Heidekräutern und lockerem Fichtenwald.
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Bild 19: Gipfelkreuz Eselberg mit Geschichte.
Laut Inschrift über der Tafel befand sich hier bis zum Jahr 2000 ein Vermessungsturm aus Holz mit rund 25 Metern Höhe. Dadurch konnte man über die Baumwipfel schauen.
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Bild 20: Im Abstieg zur Karlshöhe hatte man aber ohnehin einen freien Blick über die Nebelsuppe.
Wie hier zum Geländ und zum Gösing, rechts Hohe Wand.
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Bild 21: Rosaliengebirge mit Heuberg (748m) knapp überm Nebel.
Durchaus möglich, dass man auf der Aufnahme einen schwachen Nebelbogen, eine Art Haloring sieht.
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Bild 22: Panoroama Nebelmeer.
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Bild 23: Selfie mal anders.
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Bild 24: Mond unter Strom.
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Bild 25: Rax und Schneeberg, davor das Gahnsplateau in weitgehender Länge.
Gegenüber Raachberg (908m), mein nächstes Ziel. Noch ein breiter Weg.
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Beim Pichlerbauern dann die Überraschung: Die "Bullentränke" hatte einen Kühlschrank zur Selbstbedienung mit kaltem Bier, und eine Aussichtswarte auf ein Silo errichtet. Damit hatte ich nicht gerechnet und nahm die Einladung gerne an.
Bild 26: Stuhleck und Großer Otter, rechts Grasberg, dahinter Heukuppe.<
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Bild 27: Gösing und Hohe Wand.
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Bild 28: Raachberg mit Mittagstein dahinter.
Der Donnerkamm (817m) im Vordergrund verhinderte die direkte Sichtachse zur Burg Kranichberg.
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Bild 29: Mann schmückt sich nicht mit fremden Federn.
Direkt beim Silo befand sich ein Gehege mit einem Pfauenpärchen.
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Bild 30: Ein origineller Rastplatz.
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Bild 31: Industrieromantik.
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Bild 32: Aus dieser Perspektive wähnte ich mich in den Niederen Tauern.
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Der Ramswirt hatte wie die meisten Gasthöfe am Dienstag Ruhetag, aber ich hatte ohnehin genug Proviant dabei.
Bild 33: Weiter gings zunächst entlang der Straße.
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Dann wieder auf einem Forstweg lange relativ eben am Kamm entlang
Bild 34 und 35: Unterschiedliche Farben.
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Bild 36: Mich fragend.
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Bild 37: Von dieser Stelle sah man den Schlag im Gipfelbereich des Raachbergs, wo man die beste Aussicht hatte.
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Bild 38: Zuvor noch vorbei an Maria, Himmelskönigin..
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Bild 39: Topfschintlinge.
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Bild 40: Nach vier Stunden Gehzeit erreichte ich den Ort Raach.
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Bild 41: Gotische Kirche, eventuell mit Vorgängerbau.
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Bild 42: Wachkatze im Kirchenhof.
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Um nun auf den Raachberg zu gelangen, wählte ich nicht den Höhenweg über das Gehöft "Auf der Höh", wo es eventuell Wickel mit Privatgrund gegeben hätte, sondern ging gleich hinab zur Sonnleiten, wo nach links ein markierter Weg abzweigen sollte.
Bild 43: Vorbei an toten Bäumen.
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Bild 44: Burg Kranichberg aus dem 13. Jahrhundert.
Sie erschien urkundlich bereits um 1150 mit Siggefridus de Craneberch auf.
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Bild 45: Birke im Lärchengold.
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Bild 46: Hochspannungsmasten pflastern meinen Weg.
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Bild 47: Panorama Syhrnbachtal mit der Burg, rechts oben etwas versteckt die Silowarte.
Die Anhöhen sind seit dem frühen Mittelalter besiedelt, bereits um 1090 herum wurde Loitzmannsdorf (Ortschaft von Altendorf) genannt.
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Bild 48: Scheue Jungkatze.
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Dann verlor ich leider den Weg hinauf. Überhaupt zeigten die Tafel nur abwärts, aber nicht in Richtung Gipfel. Gut sechzig Höhenmeter kraxelte ich recht steil über erdig-schrofiges Gelände hinauf, ehe ich wieder auf den Weg traf.
Bild 49: Zum Schluss dann intuitiv dem Gelände folgend einfach zum höchsten Punkt.
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Bild 50: Traumhaftes Licht nun.
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Bild 51: Und nicht weit entfernt ein schönes Aussichtsbankerl mit Blick Richtung Wechsel.
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Bild 52: Der Höhepunkt des Tages war aber der Blick über der Dunst zum Semmering.
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Bild 53: Und zur Burg Wartenstein aus dem 12. Jahrhundert.
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Bild 54: Im Abstieg wurde es mir langsam zu bunt.
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Bild 55: Darum gibt es hier ein fahles Blatt.
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Bild 56: Stink-Schirmling (Lepiota cristata).
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Im Abstieg ging ich nicht den markierten Weg zum Mostwirtshaus Kürner oder zum Mostheurigen Waldstranz, sondern auf direktem Weg, teilweise recht steil zur Schnellstraße ...
Bild 57: ... und darunter hindurch.
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Von dort nach Enzenreith und immer geradeaus bis zum Bahnhof.
Bild 58: Seltener Collie, nicht leicht zu fotografieren durch das Gitter.
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Bild 59: Über die Schwarza mit sichtbaren Hochwasserspuren.
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Um kurz nach vier erreichte ich den Bahnhof. Wieder mal ein erfüllter Tag.
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