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28.08.24 Pleschaitz (1797m) ab Hinterburg, Murberge

Eckdaten:

  • Wegführung: Hinterburg Kapelle (11.15) - Glischken (1333m, 12.00) - Geierbichl (1647m) - Pleschaitz (1797m, 13.25-14.20) - retour (16.00)
  • Länge: 10.8 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
  • Viecher: Eichkatzl

Anfahrt zum traditionellen Moderatorentreffen - dieses Mal in Ranten im gleichnamigen Tal in der Obersteiermark. Wolfgang und ich planten davor eine kurze Einstiegswanderung in den Murbergen, nicht weit vom Zielort. Norbert und Manfred stießen beim Quartier dazu.

Bild 1: Schon bei der Anfahrt gab es gegen viertel elf vom Aichfeld aus größere Quellwolken über den Seetaler Alpen.

Daher auch unsere Routenwahl, denn einzelne Schauer oder Gewitter wurden vor allem für Koralpe, Saualpe und Seetaler Alpen berechnet, aber waren weiter nördlich sehr unwahrscheinlich.

Um Punkt elf erreichten wir unseren Ausgangsort vom Hinterburggraben hinauf durch ein enges, schluchtartiges Tal. Wir parkten direkt neben der Kapelle in der gemähten Wiese, worüber der angrenzende Bauer nicht erfreut war. Bitte künftig entweder beim ehemaligen Gasthof Alpenblick parken oder sich an den Rand der Straße stellen, die Richtung Hof Tragner führt. Der Bauer beklagte sich, dass sich die Wanderer immer dorthin stellen würden, wo wir jetzt stehen. "Aber jetzt ist eh wurscht. Jetzt können's stehen bleiben." brummte er hinterher. Wie zur Deeskalation lief plötzlich eine junge weiße Katze auf uns zu, warf sich vor mir mitten auf die Straße und ließ sich schnurrend streichen. Wolfgang machte ein Foto. Der Bauer etwas perplex: "Komm her Mutzi, komm Mutzi." Aber Mutzi gefiel es bei mir und erst nach der vierten oder fünften Aufforderung ging Mutzi mit ihm zurück.

Bild 2: Blick zu den südlichen Wölzer Tauern.

Links Greim (2480m), dann Langhauseck (2142m), rechts Rossalmspitz (2237m) und davor breit Schöttleck (1596m).

Bild vom Moderatorentreffen 2013 am Greim - von hier sahen Aichberg und Pleschaitz wie ein großer Umlaufberg aus.

Bild 3: "Nein, bei mir dürfen Sie auch nicht parken!"

Bild 4: Ängstliche Katze auf der Kuhweide.

Bild 5: Gegenüber liegt der Aichberg (1436m) mit ausgedehnten Weiden.

Bild 6: Beim Sattel (Grischken) drei gut abgegrenzte Aufwindschläuche Richtung Seetaler Alpen.

Bild 7: Gut markierter Weg, ab hier wurde es vorübergehend steiler.

Bild 8: Wahrscheinlich Dacrymyces spec. (Gallerttränen).

Bild 9: Rötlicher Gallerttrichter.

Oben ein schöner Kammweg mit Waldboden, vielen Ameisenhaufen und sonst ungewohnte Stille.

Bild 10: Bereits auf der Gipfelwiese eine hirschgeweihähnliche Baumleiche.

Bild 11: Richtung Gipfel stand eine mächtige Quellwolke.

Der Name des Gipfels ist Programm: Er kommt von slawisch plesch für Kahl und schaitz = Kopf.

Bild 12: Stolzalpe, unser Gipfel vom Rückreisetag, dahinter im Dunst Gstoder.

Bild 13: Gipfel mit schmaler Quellwolke.

Bild 14: Erst beim Näherkommen zeigte sich, dass der Gipfel eingezäunt war.

Bild 15: Die mächtige Quellwolke produzierte an der Ostseite der Seetaler Alpen bereits einen kleinräumigen Regenschauer.

Bild 16: Im Osten der Kamm vom Schwarzkogel (1627m) - Bauernalpl (1723m) bis Bocksruck (1763m), ganz links Lachtal.

Bild 17: Schönberg-Lachtal mit 1358 erbauter Kirche.

Bild 18: Lachtal Skigebiet, links schauten Bruderkogel (2299m), Korbachkogel (2255m) und Steinermandl (2192m) drüber.

Bild 19: Größerer Ausschnitt der östlichen Wölzer Tauern.

Bild 20: Kurz vor dem Abstieg begann die Wolken langsam zu vereisen.

In Bildmitte schauten die ersten Eisfasern durch (Cumulonimbus calvus, alias Towering Cumulus in der Fliegerei).

Bild 21: Ich mag das Endaugustlicht, auch wenn es dafür sehr schwül war. Hier Sauerklee.

Bild 22: Und fertig war der Cumulonimbus capillatus mit vereistem Ambossschirm im Osten.

Er bildete ein kräftiges Niederschlagsecho über dem Weißeck (1743m) bei Unzmarkt.

Bild 23: Der Geierbühel von seiner steilen Nordwestflanke.

Bild 24: Die Kuhweide stand noch, nur die Katze hatte gewechselt.

Bild 25: Ausgeprägte Gewitterwolken über der Saualpe.

Bild 26: Mutter und Tochter.

Bild 27: Die Kapelle am Ausgangspunkt.

Daneben übrigens eine seltene Telefonzelle.

In Ranten warteten wir auf Norbert, der als Einstiegstour auf den Trattenkogel (1793m) gegangen war.

Bild 28: Am Hauptplatz gab es einen kleinen Themengarten mit historischen Besonderheiten des Tals.

Unter anderem über die Römerzeit. Im zweiten Jahrhundert kamen viele Slawen in die Region - viele Berge, Bäche, Flurnamen und Ortschaften wurden von ihnen benannt. Im 7. Jahrhundert kamen die Slawen ins Rantental. Ranten ist ebenfalls slawischen Ursprungs, um 1074 erstmals urkundlich als Radintin erwähnt, vermutlich von altslawisch radentina - die Gegend des Mannes Radenta.

Bild 29: Pfarrhof aus dem 16. Jahrhundert, besitzt drei figürliche Römersteine.

Die Kirche wurde 1155 urkundlich erwähnt, der gotische Bau stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Bild 30: Armer Hund.

Beim Gasthof Hammerschmied ließen wir den Tag ausklingen. Der Seehecht war vorzüglich. Während dem Essen wurden wir von diesem Golden Retriever bewacht, der vorher etwas müde durch den Hof streifte.

Unser Quartier war eine große Ferienwohnung, eigentlich für acht Personen ausgelegt, etwa 2km westlich vom Gasthof.

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