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09.03.24 Plattnerhöhe (738m) - Gaisberg (934m) - Hainfelder Kirchenberg (924m) - Lindenstein (699m), Gutensteiner Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Hainfeld (10.30) - Plattnerhöhe (738m) - Dendropfad (11.40) - Gaisberg (934m, 13.25) - Hainfelder Kirchenberg (924m, 14.40-15.45) - Lindenstein (699m, 16.25) - Hainfeld (17.15)
  • Länge: 20 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1100 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Std. 15 Minuten
  • Viecher: 3 Rehe
Tour mit Werner. Etwas länger und höher als ursprünglich geplant. Ein föhniger Tag stand bevor, in der Früh noch frisch, tagsüber aber dann zweistellige Plusgrade im Tal. Wir parkten unweit vom Gemeindeamt von Hainfeld und gingen zunächst am Weitwanderweg Richtung Araburg, den ich schon im Herbst 2023 gegangen bin.

Bild 1: Im Vorfrühling mit grünener werdenden Wiesen.

Bild 2: Nach Überschreitung der Plattnerhöhe stiegen wir über den Dendropfad, einem geologischen Lehrpfad ab.

Bild 3: Die Sprache der Geologen ist eigen.

Bild 4: Vom Beginn des Lehrpfads übers Ramsautal zu unserem Aufstiegsgebiet.

Gegenüber links mit Schneefeld die ehemalige Skipiste bei der Gaisberghütte, dahinter Höhenberg (1027m). Der Schnee stammte vom ausgeprägten Kaltlufttropfen zwei Tage davor, der mit nordöstlicher Bodenströmung feuchte Luftmassen gegen den Alpenostrand und die Voralpen gesteuert hatte. Schneereste lagen bis auf 700m herab. Zudem klarerweise schon ein föhniges Himmelsbild mit vielen lenticularis-Wolken.

Bild 5: Schwenk nach Nordwesten mit Hainfelder Kirchenberg in Bildmitte.

Bild 6: Ein Stück folgten wir dem Asphaltweg in den teilweise felsdurchsetzten Graben hinein.

Bild 7: Albino-Veilchen.

Bild 8: Und reichlich Lungenkraut.

Sonst sah ich auch Pestwurz und Huflattich.

Bild 9: Uralte Bäume am Fuß der ehemaligen Skipiste.

Bild 10: Zahnwurz.

Bild 11: Blick auf Ramsau und den Höhenrücken, den wir eben erst überschritten hatten.

Im Hintergrund links Gföhlberg und mittig Schöpfl, sowie flache Quellwolken Richtung Wiener Becken.

Bild 12: Am steilsten Abschnitt lagen noch ein paar durchbrochene Schneeflecken.

Bild 13: Blick zur wohl ehemaligen Talstation am Gaisberg.

Bild 14: Gaisberghütte, derzeit noch geschlossen und nur an den Wochenenden bewirtschaftet.

Im Eingangsbereich war es einigermaßen windgeschützt und wir rasteten kurz.

Bild 15: Danach gingen wir am Zaun entlang und überschritten dabei den Gaisberg (934m).

Im Hintergrund inks Hocheck und Sirnitzgupf, rechts Reingupf, Kieneck. Im Vordergrund die schneebedeckte Oberhöhe (889m).

Bild 16: Links eine mächtige Eibe, im Waldstück rechts sahen wir 3 Rehe davonspringen.

Dann stiegen wir weglos nach Westen ab, bis wir wieder am markierten Weg Richtung Kirchenberg aufschlugen. Recht kurzweilig ging es bis zur Schönleiten weiter.

Bild 17: In Bildmitte Jochart, dahinter ein Teil des Gippels und Hegerbeg.

Bild 18: Gehöft Schönleiten mit gleichnamigem Mugel dahinter.

Bild 19: Exzellente Fernsicht Richtung Mühl- und Waldviertel vom bewaldeten Westhang des Kirchenbergs.

Bild 20: Wie hier zum Lichtenberg (927m, 118km).

Bild 21: Im Vordergrund rechts Kaiserkogel mit gleichnamiger Hütte.

Das Wind rechts steht auf dem Buchberg nordwestlich von Traisen. Am Horizont Kollmitzberg (465m) im Mostviertel nordöstlich von Ardagger, die Wallfahrtskirche war zu erahnen (68km entfernt).

Bild 22: der langgestreckte Höhenzug des Ostrongs mit Großem Peilstein rechts.

Im Vordergrund Steinwandleiten (734m) mit ehemaliger Stockerhütte.

Bild 23: Die beeindruckenden Felsen unterhalb des Gipfels.

Bild 24: Schneerosen bei der Hütte.

Ich hatte nichts gegen einen späteren Start, weil ich damit spekulierte, dass die Hütte bummvoll sein würde und da war der späte Nachmittag wahrscheinlich günstiger. Als wir um dreiviertel drei dort ankommen, war die Hütte aber immer noch gut gefüllt, überwiegend Jungfamilien mit Babys. Wir bekamen noch einen Sitzplatz, ich die letzten gefüllten Bärlauch-Palatschinken mit Salatgarnitur, Werner den letzten Schweinsbraten. Beides sehr gut. Dazu Hainfelder Bier. Die Lautstärke war zugegeben für mich eine Herausforderung. Nach einer Stunde brachen wir auf, ein weiteres Gipfelziel sollte noch folgen.

CO2-Messung mit dem Aranet4 (ppm) auf der Hainfelder Hütte

Ein Fenster am anderen Ende des Raums war gekippt, sonst keine erkennbare Lüftung. In den letzten Minuten vor dem Gehen haben Gäste einen weiteren Tisch im Gastraum aufgestellt, weil sonst kein Platz mehr war.

Bild 25: Vom Gipfelplateau zum Höhenberg gegenüber, dahinter Unterberg.

Bild 26: Hochnschneeberg mit Föhnsturm und Bannerwolke.

Bild 27: Tal des Ramsaubachs, das wir mittags überquerten.

Steinbruch am Ausgang des Heugrabens im Vordergrund.

Bild 28: Weil ich nicht aufpasste, gingen wir am Kamm weiter, war aber auch schön.

Der Steig macht nach Überschreitung einer 877m namenlosen Kuppe am Westkamm des Kirchenbergs einen weiten Bogen nach Nordosten zurück, bevor man auf den markierten Weg einmündet.

Die Lindensteinhütte war offen, wir gingen aber gleich weiter, bis wir ...

Bild 29: am Fuß des Lindensteins (699m) standen, mit kurzer Kletterstelle (I) davor.

Bild 30: Gölsental mit Wiesen-Wienerwald dahinter und Ostrong am Horizont.

Bild 31: Toberspitz (734m) und Hochmauer (739m) nördlich vom Strudengau in 62km Entfernung.

Bild 32: Gipfelkreuz.

Mt der letzten Gegensteigung gingen wir an der Lindensteinhütte zurück bis zum Sattel, wo der unmarkierte Steig vom Kirchenberg einmündete und dann auf direktem Weg zur Pfarrkirche und weiter ins Ortszentrum.

Bild 33: Weiße Veilchen und Primeln.

Um viertel sechs kamen wir beim Parkplatz an. Landschaftlich sehr kurzweilig, tolle Fernsicht nach Westen und kulinarisch empfehlenswerte Hütte.

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