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Eckdaten:
- Wegführung: Puchberg Bf. (9.25) - Romaykogel (606m, 9.30) - Falkhöhe (639m, 10.00) - Hengsttal - Buchberg (852m, 11.15) - Kienberg (913m, 11.45) - Hauslitzkogel (882m, 13.00) - Hengsthütte (1015m, 13.45-15.00) - Briefträgersteig - Schneebergdörfl (16.05) - Hengstweg - Puchberg Bf. (17.05)
- Länge: 21,4 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 940 hm
- Reine Gehzeit: ca. 6 Std.
- Viecher: 2 Rehe, 3 Katzen, viele Hirschlausfliegen
Eine Tour, die dann doch etwas länger wurde als geplant. Aber der Reihe nach.
Bild 1: In Puchberg lösten sich die letzten Nebelschwaden gerade auf.
Im Hintergrund bereits mein erstes Gipfelziel.
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Bild 2: Zuvor aber bestieg ich den Romaykogel (606m) mit Sicht zum Hengst und Schneeberg.
Der Name soll von Rameibleamal (Echte Kamille) kommen. Früher lief hier der Römerweg vorbei und es soll sich eine römische Wachstation befunden haben. Im frühen Mittelalter soll hier eine Burg gewesen sein, von der aber nichts mehr vorhanden ist. Einen Aussichtspavillon gibt es hier schon seit dem 18. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts wurde er vom Puchberger Verschönerungsverein für Spaziergänger erschlossen. Es gibt zudem einen Luftschutzraum aus dem Zweiten Weltkrieg.
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Bild 3: Krumme Ries, Bürklgrat und Breite Reis.
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Bild 4: Der markierte Steig zur Falkhöhe endete bei diesem Weidezaun.
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Bild 5: Ich ging noch ein Stück die Weide entlang bis zum höchsten Punkt.
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Bild 6: Größenberg (1188m) und Wiesberg (893m).
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Bild 7: Kleiner Sattel (828m), Niederer Hengst, Großer Sattel (1314m) und Hoher Hengst (1450m).
Von hier wollte ich eigentlich direkt zum Buchberg aufsteigen, in der OSM ist ein Steigerl eingezeichnet. Allerdings gab es Weidezäune weit und breit und sogar eine Verbotstafel, die Weide zu betreten. Ich kehrte daher wieder um.
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Bild 8: "Hätte ich bellen sollen ...? Zu spät."
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Stattdessen also zuerst das Hengsttal hinauf, das ich bisher immer nur abgestiegen bin.
Bild 9 und 10: Die Freuden über den niedrigen Sonnenstand und das schöne Licht.
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Bild 11: Vom östlichen Hauslitzsattel nach links und einen Forstweg mit netten Felsen entlang.
Verbotstafeln gab es hier übrigens keine. Wenig später sah ich auch einen Schwammerlsucher den Hang hinaufstapfen. Sonst traf ich lange niemanden.
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Bild 12: Am Gipfel vom Buchberg eine ausgerissene Fichte.
Gipfelinfrastruktur gab es sonst keine oder ich hab sie übersehen.
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Bild 13: Ein herrlicher Platz - ohne Kühe zumindest, an dem es sich länger aushielten ließe.
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Bild 14: Gipfelwechten im Oktober.
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Bild 15: Gratzenhöhe (711m) und Anzberg (795m), dahinter Schacher (906m), ganz links am Horizont Heuberg im Rosaliengebirge.
Zur Gratzenhöhe wollte ich noch gehen, um den Anzberg zu besteigen. Dafür musste ich aber zuerst den Kienberg umrunden.
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Bild 16: Rückblick zum Buchberg mit legalem Überstieg.
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Bild 17: Der Verbindungsforstweg Richtung Kienberg war von zahlreichen umgeworfenen Fichten verlegt.
Ich stieg daher weglos auf und konnte die meisten umgestürzten Bäume im Slalom überwinden. Eine Mischung aus Dauerregen, aufgeweichtem Erdreich und starkem Wind dürfte hier die meisten Würfe verursacht haben. Keine Stammbrüche, sondern mitsamt dem ganzen Erdreich ausgerissen.
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Bild 18: Eingewachsener Golfball.
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Bild 19: Am Kienberg (913m)
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Bild 20: Idyllischer Golfplatz, äh Weide.
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Bild 21: Rückblick zur Gipfelwiese.
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Bild 22: Kuriosum am Wegesrand.
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Bild 23: Wie praktisch, ich war in zehn Minuten daheim!
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Bild 24: Vom Forstweg Richtung Gratzenhöhe sah man schön zur Geländehütte (1023m).
Im Vordergrund der Sattel, über den Wegscheidgraben hinaufzieht.
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Vom tiefsten Punkt des Forstwegs sah ich leider keine angenehme Möglichkeit zur Gratzenhöhe zu kommen. Viel Gestrüpp, Unterholz und Weidezäune. Vielleicht zwei Monate später mal. Aber durch den Umweg übers Hengsttal hatte ich ohnehin schon mehr Höhenmeter gesammelt als geplant und daher ging ich weiter.
Bild 25: Ins beste Licht gerückt.
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Bild 26: Blick nach oben.
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Bild 27: Gefranster Enzian.
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Bild 28: Den Forstweg moderat wieder aufwärts.
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Bild 29: Gemälde.
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Bild 30: Beim Sattel.
Wenn der Südostwind hier nicht so penetrant geblasen hätte, wäre es der ideale Rastplatz gewesen.
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Von dort unterm Weidezaun durch und direkt steil den Hang hinauf. Da spürte ich noch die Nachwehen des Virusinfekts und musste ordentlich schnaufen.
Bild 31: Doch die steile Passage war nicht lang, oben am Gipfelkamm.
Gegenüber in Bildmitte Bischofskogel (842m).
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Bild 32: Ein kleines Gipfelkreuz auch hier.
Dort war es einigermaßen windgeschützt und ich konnte ein paar Minuten Rast einlegen.
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Ich stieg weglos steil nach Norden ab und ging über den Hauslitzsattel (830m) den markierten Weg bis zur Hengsthütte.
Bild 33: Dort ergatterte ich noch einen Tisch in der Sonne und füllte Elektrolyte auf.
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Bild 34: Als ich um drei aufbrach, warf ich schon einen langen Schatten.
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Bild 35: Marias Landsee.
Rechts Bischkofskogel, links Schacher, rechts hinten Hinterberg (873m), links schaut die Felswand des Gösing heraus.
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Bild 36: Am Briefträgersteig, der mir noch gefehlt hat.
Der Anfang war etwas holprig mit viel Botanik im teilweise geschlägerten Wald, aber gut begehbar und ausgeschnitten. Unter der Woche übrigens befristetes Forstsperrgebiet wegen Waldarbeiten. Im Hintergrund der Haltberg.
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Bild 37: Späte Nachmittagsonne.
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Auch auf der Nordseite war der Steig schön zu gehen und ich kam in Schneebergdörfl wieder heraus. Ab hier wartete der obligatorische Straßenhatscher, aber das war mir wurscht.
Bild 38: Einmal bitte freundlich lächeln fürs Foto, danke.
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Bild 39: Mit frisch gewaschenen Klauen in den Stall.
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Bild 40: Musikalische Einlage bei der Hubertuskapelle.
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Bild 41: Goldener Herbst.
Ein Kuriosum am Rande: Vom Schneebergdörfl sah ich die sonnenbeschienene Landschaft immer ein paar hundert Meter vor mir, aber trotz zügigem Gehen holte ich nicht mehr bis zum Sonnenschein auf. Immerhin wurde der Schatten sukzessive wärmer.
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Bild 42: Einäugige Katze.
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Bild 43: Magische Augen.
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Bild 44: Ich schaute kurz in die Kirche und umrundete dann die Burgruine.
Der ursprüngliche Aufgang zum Ort führte über das Steinkamperl, einer Rampe zwischen Kirche und Burg. Der Bergfried wird auf das Jahr 1204 datiert und ist damit einer der ältesten in ganz Niederösterreich.
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Bild 45: Um kurz nach fünf war ich am Bahnhof, verspätete Brettljause aus dem Automat.
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Beim Auswerten der Statistik bekam ich große Augen. Es war doch eine ordentliche Tagestour nach über drei Wochen Pause.
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