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25.10.24 Hoher Lindkogel (832m) und Bischofsmütze (514m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Helenental Abzw. Augustinerhütte (9.35) - Steiniger Weg - Hoher Lindkogel (11.00-11.45) - Allandriegel - Steinhof - Bischofsmütze (14.05) - Mayerling (14.45) - Alland Hauptplatz (15.20)
  • Länge: 15,4 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 730 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4,5 Stunden
  • Viecher: Hirschlausfliegen

Meinen ursprünglichen Plan, aufs Rennfeld zu gehen, hab ich glücklicherweise nicht umgesetzt. Im Süden reichte der Hochnebel erneut bis rund 1900m hinauf. Also wurde es der Hohe Lindkogel, mit Plan, zum Peilstein weiterzugehen und dabei Galgenriegel und Dernberg mitzunehmen. Es kam anders. Ich schlief zu wenig und startete ziemlich gerädert im Helenental.

Bild 1: Spuren des Rekordhochwassers, welche das ganze Tal unter Wasser setzte.

Am Pegel Cholerakapelle war der Höchststand 30cm über dem von 1997.

Bild 2: Beim Aufstieg über den Steinigen Weg sah ich oben die Nebelschwaden einfallen. Na bravo.

Bild 3: Die beiden Hauskatzen warteten auf die ersten Sonnenstrahlen.

Entgegen meiner Gewohnheit ging ich hinein, aber es war auch wenig los und zudem gut durchlüftet, bzw. war die Heizung nicht an und es war kalt. Der Heizlüfter lief. Ich aß eine Kürbiscremesuppe und trank einen Kaffee. Beim Aufbruch kam die Sonne dann endgültig durch

Bild 4: Die junge Katze wälzte und räkelte sich auf dem Boden, die alte Katze saß still daneben.

Bild 5: "Kannst Du nicht einmal stillsitzen?"

Der Abstieg nach Westen fehlte mir noch und trotz des hohen Forstweganteils im unteren Teil muss ich sagen, gefällt er mir ausgesprochen gut. Anfangs schöne Ausblicke nach Norden und später schön ruhig abseits größerer Verkehrswege.

Bild 6: Der Aussichtsplatz nach Norden war mir bisher entgegen, nur ein paar hundert Meter westlich des Gipfels.

Bild 7: Herbstzeitlose.

Bild 8: Immer der Stromleitung nach.

Bild 9: Unweit vom Zobelhof mit Schneebergblick musste ich mich entscheiden.

Große Lust verspürte ich nicht mehr auf die geplante Überschreitung, zudem reizte mich, was in Mayerling und Alland noch vom Hochwasser zu sehen war. Also entschied ich mich spontan um.

Bild 10: Richtung Großer Marchberg.

Am 22. Oktober 2021 war ich dort zuletzt, am Weg von Alland zum Peilstein, ebenfalls bei prächtigen Herbstfarben.

Bild 11: Zunächst am markierten Weg unterhalb vom Kienkogel.

Bild 12: Gutental.

Dahinter Windhagberg (462m) und Großer Bodenberg (504m).

Bild 13: Ich bereute meine Planänderung keineswegs.

Das Gehöft Pelleritzer umging ich links, indem ich weglos den Hang hinaufging, um dann knapp unterhalb vom Großen Marchberg hinüberzuqueren.

Bild 14: Namenlose Felsen.

Bild 15: Wahrscheinlich Gemeiner Glimmertintling.

Bild 16: Beim Steinhof.

Bild 17: Die Weide unterhalb der Bischofsmütze.

Bild 18: Riesiger Pilz, evtl. ein Champignon.

Bild 19: Wahrscheinlich Igel-Stachelbart (Hericium erinaceus), auch Affenkopfpilz, Löwenmähne.

Speisepilz mit überdurchschnittlich vielen freien, essentiellen Aminosäuren.

Bild 20: Bischofsmütze.

Bild 21: Blick auf Mayerling, links Alland.

Deutlich zu sehen der helle Schlamm, der sich quer durch den Ort hinabzieht. Die Schwechat fließt hier eigentlich als Bach entlang des Waldstreifens. Beim Hochwasser waren die angrenzenden Felder hoch überflutet.

Bild 22: Die Wassermassen wälzten sich dann ins enge Helenental hinab.

Bild 23: Auch dieser Acker stand großflächig unter Wasser, die Ernte vollständig vernichtet.

Über den Weg ging ich später nach Alland weiter.

Bild 24: Richtung Groisbach

Bild 25: Kritschenkogel (464m).

Bild 26: Ganz rechts Buchberg (478m) mit der Tropfsteinhöhle.

In der Zeit der Kontaktbeschränkungen geschlossen, nun auf unbestimmte Zeit geschlossen wegen eines technischen Schadens durch den Starkregen.

Bild 27: Hier stand das Wasser in Mayerling.

Bild 28: Auch die Brücke wurde überspült.

Bild 29: Libelle.

Bild 30: Bischofsmütze von unten.

Bild 31: Das Bachbett neu geformt, vor allem viel Schotter.

Bild 32: Ein schöner Weg.

Bild 33: Eingebrochener Asphalt.

Bild 34: Schwarzkiefer.

Bild 35: Rückblick zum Hohen Lindkogel und zur Bischofsmütze.

Bild 36: Für mich die beeindruckendste Stelle:

Der Bach war gut zwanzig Meter weiter nördlich, zudem tief unten. Trotzdem hing Schwemmgut am Zaun noch etliche Zentimeter hoch. Das heißt, hier war die Schwechat immer noch ordentlich hoch.

Bild 37: Frei nach Star Trek: "The Hull is buckling"

Bild 38: In Alland stieg das Wasser offenbar über die Hochwasserschutzmauer und überflutete den Hauptplatz.

Ich hatte Glück und wartete nur etwa zwanzig Minuten, bis der Expressbus nach Mödling kam, der über die Autobahn fuhr. Letztendlich hatte sich die Route ausgezahlt. Nur wärmer als gedacht war es und ich schwitzte ganz schön die letzten 2km im Tal.

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