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12.08.23 Zöberer Höhe (1486m) ab Pogier , Mürzsteger Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Pogier Volksschule (9.37) - Bayerl-Alm (10.55-10.20) - Zöberer Höhe (1486m, 12.45-13.35) - Schreinerkogel (1422m) - Roßkogel (1374m) - Rührerberg (1295m, 15.05) - Jausenstation Hochegger (15.45.-16.40) - Pogier (18.37)
  • Länge: 18,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1090 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
  • Viecher: 4 Katzen, 1 Blindschleiche, 1 kleine Ringelnatter

Tour mit Wolfgang und Günter am letzten nicht zu heißen Tag vor Beginn der Hitzewelle. Zudem vor allem am Vormittag noch einmal angenehm trockene Luft und sehr gute Sichten. Am Plan stand die Zöberer Höhe (im Dialekt: Zebara Heh) schon länger, aber als Schneeschuhtour. Doch wer weiß, ob wir mit rekordwarmen Ozeanen und El Nino diesen Winter viel Schnee sehen werden.

Wir starteten beim versteckten großen Parkplatz hinter der Volksschule von Pogier.

Bild 1: Bis zur Bayerl-Alm führten angenehm zu gehende Wiesen- oder Wald-Hohlwege hinauf.

Im Schatten war es immer noch sehr angenehm temperiert.

Bild 2: Bald ergaben sich auch die ersten Ausblicke.

Bild 3: Wie hier zur östlichen Gleinalpe mit Roßeck (1664m) und Mugel (1630m), unten rechts Parschlug.

Bild 4: In mäßiger Steigung bergauf.

Bild 5: Unterhalb der Bayerlhütte.

Frisch gekühltes Gösserbier hätte es auch in der Tränke gegeben, doch es war mir noch ein wenig zu früh dafür.

Bild 6: Erstklassiger Aussichtsbalkon heroben.

Im Mürztal Kapfenberg mit dem Böhler-Werk, mittig Rennfeld (1629m), links Hochlantsch (1720m). Hier rasteten wir für etwas mehr als zwanzig Minuten und genossen das Panorama. Über dem Murtal am Horizont sah man als dünne Linie auch das Bachergebirge in Slowenien.

Bild 7: Oberes Mürztal.

Ganz links am Horizont Hochwechsel (1743m,46km), dann Stanglalpe, Teufelstein (1498m), etwa in Bildmitte zwei ausgeprägte Höcker mit Ebenschlag (1545m) und Hochschlag (1580m).

Laut Open Street Map hätte es einen Jagdsteig geben sollen, der oberhalb der Hütte über einen Seitenkamm zum Hauptkamm abkürzt, sodass man die lange Forstwegkehre nicht ausgehen muss. Wir fanden aber keinen Steig mehr, nur zugewachsene hohe Böschungen. Pluspunkt der Wegsuche waren riesige Himbeerstauden mit dunkelroten, herrlich süßen Himbeeren. Überhaupt hab ich noch nie so viele reife Himbeerstauden gesehen wie hier auf gut zwei Drittel der Wegstrecke.

Bild 8: Wieder am markierten Anstieg.

Bild 9: Seetaler Alpen mit Zirbitzkogel in voller Länge.

Wenige flache Quellwolken zeigten die stabile Luftschichtung an.

Bild 10: Schwalbenwurzenzian: Für mich immer das Symbol für den beginnenden Spätsommer

Bild 11: Nach etwas mehr als drei Stunden erreichten wir den Gipfel!

Bild 12: Völlig zu Unrecht fristet der Gipfel ein Schattendasein südlich von seinem prominenten Nachbarn.

Von den Seckauer Tauern über die Eisenerzer Alpen bis zum Hochschwab hatte man hier das volle Panorama. Weiter links sah man auch einzige Nockberge-Gipfel, aber bereits stark dunstig, daher hier keine Detailaufnahme.

Bild 13: Brandstein (2003m), Schaufelwand (2012m) und Ebenstein (2123m)

Bild 14: Stangenwand (2157m), Zagelkogel (2255m) und Hochschwab-Hauptgipfel (2277m), davor die ausgedehnte Karlalm.

Bild 15: Gößeck (2214m), links Höllkogel (2323m) und Geierhaupt (2417m), ganz rechts Himmeleck (2096m)

Rechts vor dem Gößeck Thalerkogel (1655m) und davor Kulmspitz (1482m).

Bild 16: Eisenerzer Reichenstein (2165m), davor Vordernberger Zinken (2006m) und Grüblzinken (1982m)

Bild 17: Trenchtling links ((2081m), Meßnerin (1835m) rechts, in Bildmitte Pribitz.

Bei den Waldgipfeln davor sind markant links Wohntalhocheck (1456m), rechts Ilgner Hocheck (1512m), dahinter mittig liegt im Tal der Grüne See bei Tragöß.

Bild 18: Ebenstein und Hinterer Polster mit Schneeflecken.

Bild 19: Sehr neugierige Kühe, die nach Salz schnüffelten.

Leider bemerkte ich erst zuhause den Fleck auf der Linse ab diesem Bild. Er stört hoffentlich kaum.

Bild 20: Günter teilte sich seine Rast mit vielen Fliegen.

Bild 21: Neugierig, aber friedlich.

Ins Gipfelbuch trug ich fälschlicherweise Stiere ein, aber es waren Kühe mit ganz kleinen Eutern.

Bild 22: Die Neugier der Kühe lockte auch die restliche Herde an.

Bild 23: Größere Quellwolken gab es erst im Dreiländereck über den Nockbergen in ca. 130km Entfernung.

Wenn man genau schaut, sieht man einzelne Erhebungen der Nockberge ganz zaghaft aus dem Dunst schauen.

Bild 24: Die uralte Gemeinde Sankt Lorenzen im Mürztal, bereits 860 urkundlich erwähnt

Die Pfarrkirche wurde bereits 925 erstmals erwähnt, auch Pfarrhof und der Zehenthof stammen aus dem 9. Jahrhundert.

Bild 25: Überstieg im Abstieg vom Kamm der Zöberer Höhe.

Bild 26: Wolfgang folgt.

Bild 27: Der alpinste Teil der Wanderung.

Bild 28: Weiterer Wegverlauf: Links Schreinerkogel (1422m), rechts Roßkogel (1374m), mit der auffallend grünen Wiese Rührerberg (1295m), ganz links hinten Hochegg (1324m).

Im Hintergrud ein Panorama von Schneealpe und Rax über Sonnwendstein bis Hochwechsel und Stanglalpe.

Bild 29: Aflenzer Becken und Veitsch gegenüber, links Hochanger (1682m) und Hörsterkogel (1609m)

Bild 30: Turnau mit der 1387 erwähnten Pfarrkirche aus der Spätgotik, mit romanischem Langhaus.

Bild 31: Erdfunkstelle Aflenz, 1980 erbaut. Die Betriebsräume liegen unterirdisch.

Die beiden großen Parabolantennen haben einen Durchmesser von dreißig Meter und wiegen 200 Tonnen.

Bild 32: Links Aflenzer Bürgeralm, rechts Schießling (1667m) und links dahinter Oisching, hinten spitzelt die Hochweichsel drüber.

Ganz links ...

Bild 33: Aflenz mit der 1066 erwähnten Pfarrkirche, ursprünglich vermutlich dreischiffig romanisch.

Bonusbild von Günter, damit ich auch mal ins Bild komm:

Bild 34: Herbst wirds. Na doch ned.

Bild 35: Die ausgedehnte Schießlingalm (1484m)

Bild 36: Rechts der Rührerberg (1295m), den Wolfgang und ich als Bonusgipfel mitnahmen.

Die Markierung scheint den Hang hinauf zu gehen, aber Richtung Gipfel war kein Weg mehr erkennbar. Auch keine Aussicht und kein Steig hinab zum Sattel, sondern sehr verwachsen mit hohem Gestrüpp und Unterholz. Daher gingen wir wieder zurück und wechselten links auf die umgehende Forststraße.

Bild 37: Veitsch in voller Länge mit Schoberstein ganz rechts.

Bild 38: Königskerzen.

Hinterm Rührerberg stößt der Rundwanderweg "Romantischer Bründlweg" auf die Forststraße, ab da war deutlich mehr los, weil ihn viele offenbar bequem vom Pogusch her gehen. Mehrere Jausenstationen liegen am Weg. Uns begegnete eine ca. 20köpfige Gruppe von kostümierten Frauen mit einer Braut, die uns einen guten, selbstgemachten Haselnusschnaps erfolgreich andrehten. Bei der Jausenstation Hochegger kehrten wir dann bei Kaspressknödelsuppe ein. Hier war es gut aushalten im Schatten und mit auflebendem Wind.

Bild 39: Im Abstieg dann die erste Jungkatze.

Bild 40: Und diese einäugige Katze beim gehöft Brebacher

Bild 41: Tagpfauenauge.

Bild 42: Sehr idyllisch gelegen.

Bild 43: Steirische Palme.

Bild 44: Blindschleiche.

Eine Forstwegkehre konnten wir abkürzen, dann kamen noch ein paar kleinere Gegensteigungen.

Bild 45: Hochlantsch-Nordwand in der Nachmittagsonne.

Bild 46: Tolle Abendstimmung bei Göritz mit Rennfeld und Gleinalpe.

Bild 47: Kapelle bei Göritz.

Bild 48: Sekunden vorher putzte ich das Objektiv und kündigte die "Schlusskatzenoffensive" an.

Bild 49: Rückblick auf die letzten Meter zurück zum Parkplatz, ...

Bild 50: ... wo wir von einer skeptischen Jungkatze empfangen wurden.

Nach genau neun Stunden Gesamtzeit erreichten wir zufrieden den Ausgangspunkt.

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