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20.01.2023 Burg Rappottenstein, Felsberg und Guttenberg, Waldviertel

Eckdaten:

  • Wegführung: Rappottenstein (10.00) - Burg Rappottenstein (10.30) - Felsberg (818m, 11.50) - Granitball (13.00) - Guttenberg (855m, 14.00) - Höhendorf (15.20) - Ritterkamp - Rappottenstein (16.05)
  • Länge: 16,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 630 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Stunden

Ein Tag vor dem großen Wintereinbruch zog es mich und Wolfgang ins Waldviertel. Bei durchwegs trockenen Verhältnissen, weniger eisigem Wind und leichtem Dauerfrost.

Bild 1: Bei der Anfahrt stoppten wir kurz beim Renaissanceschloss Brunn am Walde (1584 erbaut) mit zugefrorenem Wassergraben.

Dann starteten wir in der Nähe der Pfarrkirche Rappottenstein, der wir einen kurzen Besuch abstatteten. Sie besitzt bemerkenswert massive Außenwände und Stützen. Es handelt sich um eine im Kern romanische Kirche, die nach 1450 durch zwei Kirchenschiffe gotisch erweitert wurde.

Bild 2: Dreischiffige Staffelkirche mit Kreuzrippengewölbe.

Bild 3: Südliches Seitenschiff.

Bild 4: Vollständig erhaltene Fresken.

Bild 5: Im hinteren Teil romanische Fenster.

Charakteristisch für das Waldviertel ist die Hochebene von eng eingeschnittenen Gräben durchschnitten, wodurch sich die Höhenmeter summierten. Bevor wir zur Burg Rappottenstein anstiegen, ging es erstmal hinab zum Kleinen Kamp, der sich zwischen Rappottenstein und Ritterkamp mit dem Großen Kamp zum Kamp vereinigt.

Bild 6: Biber als Brückenbauer.

Bild 7: Granitblöcke im Bachbett..

Bild 8: Dahinter stieg es wieder an und bald standen wir am Fuß der Burg Rappottenstein mit Alpakagehege.

Führungen gibt es leider erst wieder ab April. Die sollte man sich nicht entgehen lassen, denn es handelt sich um eine der wenigen Burgen in Österreich, die nie erobert wurden und daher vollständig erhalten ist. Sie wurde um 1150 herum von Rapoto von Kuenring gegründet.

Bild 9: Mächtige Granitfelsen und Sonnenuhr

Bild 10: Eingangstor aus der Renaissancezeit.

Nach der Burg ging es einen uralten Ziehweg hinab zum Grötschenbach und auf der anderen Seite wieder hinauf.

Bild 11: Aussichtspunkt Burgblick.

Bild 12: Massive Mauern.

Bild 13: "Mist, er kann mich sehen!"

Bild 14: Felsberg (818m), ein gemütlicher Platz.

Bild 15: Hochlandrinder - kuschelige Bären.

Bild 16: Rückblick vom Scheibenhof zur Burg.

Bild 17: Erinnerung an den abgetragenen Rohrhof.

Bild 18: Spannend auch der verfallene Auhof.

Bild 19: Bemerkenswert vor allem die Mauern mit den riesigen Quadern.

Ich hab bei der Gemeinde Rappottenstein nachgefragt, wann der Auhof errichtet wurde und wieder verfallen ist, warte noch auf Antwort.

Bild 20: Naturdenkmal "Granitball"

Bild 21: Aus der Nähe.

Beim Anstieg zum Guttenberg querten wir erneut den Katzenbach (ohne Brücke).

Bild 22: Gipfelbereich des Guttenbergs (855m).

Bild 23: Loschberg (800m) mit Sender.

Bild 24: Am Guttenberg gab es auch eine Burg.

Bild 25: Alter Baum.

Hinter dem linken Felsen befindet sich ein Jausenplatz, bei dem man vor Regen geschützt wäre. Dort rasteten wir gemütlich und windgeschützt.

Bild 26: Aubergwarte (811m), 1992 mit einer Höhe von 27,55 Meter eröffnet.

Bild 27: Weiter Blick nach Osten.

Bild 28: Und nach Norden Richtung Oberes Waldviertel.

Bild 29: Neugierige Rehe, die allerdings von einem ungerührten Golden Retriever, der vorbeilief, verscheucht wurden.

Bild 30: Ja?

Bild 31: Passend in die jetzige Zeit:

"Wir leben dahin und haben nicht acht, dass jeder Augenblick das Leben kürzer macht."

Bild 32: Waldviertel - ich mochte den weiten Blick in unberührte Wälder.

Bild 33: Höhendorf mit Kapelle und Weihnachtsbaum.

Bild 34: Rückblick.

Bild 35: Ort Rappottenstein.

Bild 36: Bis dahin mussten wir aber nochmals den Kleinen Kamp überqueren.

Bild 37: "Auf der Klärn" - wie eine Filmkulisse

Bild 38: Niederschlagsmessstation Rappottenstein vom Hydrografischen Dienst Niederösterreich (586m)

Höchster Tageswert waren 108,5mm am 7. August 2002, die mittlere Jahressumme beträgt 724mm. Die Station misst auch die Lufttemperatur. Für beides steht sie nicht ganz ideal, nämlich im Windschatten des Gebäudes bzw. Waldes und zu nah am Weg, der sich bei Sonneneinstrahlung stärker aufheizen kann. Beim Hochwasser 2002 dürfte sie überflutet worden sein, weil der Kleine Kamp wenige Meter daneben sein Bachbett hat.

Bild 39: Letzter Blick zur Burg, bevor wir wieder am Ausgangspunkt waren.

Auch wenn es bis auf Dauerfrost und den kalten Wind nicht sehr winterlich aussah, war der landschaftliche Eindruck trotzdem schön. Vor allem genoss ich die Ruhe abseits großer Verkehrswege und Städte.

Danke für die Begleitung, Wolfgang!

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