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20.06.23 Vorderer und Hinterer Gosausee, Dachsteingebirge

Eckdaten:

  • Wegführung: Bushaltestelle Gosaukammbahn (9.25) - Holzmeisteralm (11.35-12.35) - retour
  • Länge: 13.3 km
  • Höhenmeter : 230 hm
Wenn ich schon so nah war, konnte ich mir auch endlich den Traum erfüllen, die berühmten Gosauseen zu erwandern. Daher fuhr ich wieder mit dem Zug um 7.56 nach Steeg-Gosau, von dort mit dem Bus bis zur Endstation am Vorderen Gosausee. Natürlich war der Bus voller Touristen, aber dennoch hielt sich der Ansturm in Grenzen. Zudem gingen die meisten nur die kleine Runde am Vorderen Gosausee. Bis zum Hinteren See dünnte sich das Aufkommen deutlich aus.

Bild 1: Auffällige Gesteinsschichten am Osthang unterhalb vom Feichteck.

Bild 2: Postkartenmotiv.

Links Brettkogel (1838m), dann Hoher Dachstein und Gosaugletscher, rechts Torspitz und der einzelne hohe Pfeiler Kopfwand.

Bild 3: Am Ufer ist die Perspektive nicht weniger ehrfürchtig.

Bild 4: Am Nordostufer wuchs reichlich Mücken-Händelwurz.

Bild 5: Laserersteig (C) mit Seilbrücke. Nichts für mich.

Bild 6: Rückblick zum Vorderen Gosausee.

Am Ende führt die Bahn zur Gablonzer Hütte (1522m).

Bild 7: Fuchs-Knabenkraut.

Bild 8: Phänomen der Kalkalpen: Ein See mit unterirdischem Abfluss.

Von links schoss ein Wasserschwall in den See. Dort, wo der hellere Streifen von links kommend in den See führt, strudelte das Wasser und versickerte unterirdisch. Es fließt wahrscheinlich in die Gosaulacke. Sonst wird die Gosaulacke vom überlaufenden Hinteren Gosausee bei Schneeschmelze gefüllt.

Bild 9: Kurz vor dem Anstieg zum Hinteren Gosausee.

Bild 10: Ahornboden

Bild 11: Hinterer Gosausee (1164m) mit Holzmeisteralm.

Über die ehemalige Gletscherzunge fließt der Kreidenbach. Oberhalb (nicht sichtbar) liegt die Adamekhütte (2196m).

Bild 12: Brettkogel (1838m)

Über das Kar führt ein Verbindungssteig zum Echerntal am Hallstätter See. Gehzeit rund 8 Stunden.

Bild 13: Niedriger Wasserstand.

Bild 14: Köstliche Brettljause auf der Alm.

Bild 15: Gold-Pippau (Crepis aurea)

Bild 16: Schottereintrag vom Kreidenbach.

Bild 18: Fast mediterraner Eindruck durch die jungen Birken.

Bild 19: Alpen-Leinkraut, meine Lieblingsalpenflora.

Bild 20: Steile Rinne mit Lawinenresten.

Bild 21: Rückblick zum Hohen Dachstein.

Bild 22: Kein ewiges Eis mehr.

Bild 23: Kugelblumen

Bild 24: Dickkopffalter

Bild 25: Irgendeine Rose.

Bild 26: Letzter Blick in den See.

Zwei junge Deutsche schwammen gerade darin und kommentierten es entsprechend "geil", "episch".

Bild 27: Gipfelkreuz am Hohen Dachstein

Bild 28: Fuchs-Knabenkraut wuchs vor allem am Südwestufer.

Bild 29: Beim Ahornboden erinnert eine alte Brücke aus Steinen und Holzbohlen an den Wasserstand nach Schneeschmelze.

Bild 30: Kuckucks-Lichtnelke.

Bild 31: Großes Zweiblatt (Neottia ovata), eine Orchidee, die sich zeitweise von einem Wurzelpilz ernährt.

Bild 32: Die Natur ist genügsamer als wir. Meistens jedenfalls.

Bild 33: Nach Siebenhirten kommen sieben Enten.

Bild 34: "Wir möchten gerne Essen bestellen!"

Bild 35: Laserersteig über die volle Länge.

Der Einstieg ist ganz links am Ufer und führt über Trittbügel und Trittstifte bis zur Strickleiter rechts. Je nach Wasserstand klettert man knapp über der Wasseroberfläche oder in recht luftigen Höhen. Vom Ausstieg der Leiter entlang der Felswand bis zur Seilbrücke. Dann entlang der Wand bis zum Ausstieg am Forstweg.

Bild 36: Weiße Mücken-Händelwurz.

Bild 37: Weiße Waldhyazinthe

Bild 38: Kalk-Enzian

Bild 39: Zoom zur Adamekhütte..

Bild 40: Niederer und Hoher Dachstein links, Mitter- und Torspitz rechts, davor noch Hochkesselkopf.

Die Adamekhütte ist hier im Bild ganz links oben. Von dort sind es immer noch rund 800 Höhenmeter bis zum Gipfel.

Bild 41: Ich genoss den Anblick des Dachsteins bei einem Grillteller.

Das Dosengemüse schmälerte den Genuss ein wenig, ebenso dass ich die folgenden drei Tage eine leichte Magenverstimmung hatte. Kleine Anekdote: Im geräumigen Gastgarten war zum Zeitpunkt meiner Bestellung gerade zunehmender Aufbruch angesagt. Mehrere Tische waren bereits im Schatten, etliche Tische frei. Trotzdem kam ein älteres deutsches Ehepaar genau auf mich zu und der Mann fragte mich, ob sie sich zu mir setzen dürften. Ich blieb standhaft und sagte: "Ich würde lieber gerne alleine sitzen." Da ging es mir gar nicht um Covid, sondern weil ich den Moment mit dem grandiosen Ausblick genießen wollte und keinen zwanghaften Smalltalk mit Leuten führen, die mich nicht interessierten. Sie gingen dann woanders hin, blieben aber nicht sitzen, sondern gingen ganz weg.

Ich hab nichts gegen Gespräche mit Fremden, außer sie setzen sich an den Tisch und rauchen, ohne vorher zu fragen, da werd ich auch grantig, aber man kanns auch übertreiben mit Socialising, speziell an so einem Ort mit so vielen Tagestouristen und genug freien Tischen.

Bild 42: Margerite.

Bild 43: Zurück in der Unterkunft mit Katzenkino.

Bild 44: Aufseher-Katze.

Bild 45: Um Punkt eins wurde ich dann geweckt.

Ein grelles Blitzfeuerwerk mit Dauergrollen, vorübergehend kräftigem Wind und Starkregen. Das dauerte eine gute dreiviertel Stunde. Dafür kam dann angenehm kühle Luft ins Zimmer.

Dieses Mal störte mich aber die Schlafunterbrechung nicht. Am Folgetag ging es sehr gemütlich nach Bad Ischl, einer Frühstückseinladung beim Zauner folgend, sowie nach Traunkirchen zu Bekannten mit kurzweiliger Stadtführung.

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