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31.03.23 Dritte frühlingshafte Föhrenbergrunde, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Rodaun (10.45) - Kernsaugraben - Kleine Heide - Hinterer Föhrenberg (Josefswarte, 13.20) - Mugelhöhe - Sperkhermstein - Kleiner Sattel - Gießhübel (15.20)
  • Länge: 11,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 620 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4 Std.
  • Viecher: Turmfalke, Buntspecht, Ringeltauben

Ich nutzte den milden Warmsektor für den nächsten Ausflug zur Heide, eigentlich, um Ziesel zu fotografieren, doch wahrscheinlich auch die vielen Hunde machten dem einen Strich durch die Rechnung, vielleicht war es ihnen auch zu kühl.

Bild 1: Die scheuen Krähen bei der Endhaltestelle der Linie 60.

Bild 2: Frühlings-Adonis auf der Heide.

Bild 3: Fingerkraut.

Bild 4: Inmitten des Ziesel-Schutzgebiets wartete ein Turmfalke auf sein Mittagessen.

Dann ging ich weiter nach Norden zum aufgelassenen Steinbruch, in der OSM als Lutterwand bezeichnet.

Bild 5: Veilchen.

Bild 6: Beim Steinbruch mit den Felsen.

Bild 7: Nochmal Veilchen.

Bild 8: Himmelsschlüsseln.

Für das Foto begab ich mich erst in den Kernsaugraben, dann näherte sich eine Frau mit drei unangeleinten großen Hunden, vermutlich Dobermännern, die sie ständig zurückpfiff. Ich flüchtete hinauf auf den Hang und außer Sichtweite, bis sie vorbei waren.

Bild 9: Der Flugsicherungstower ist 22km entfernt, am Vorfeld sah man die Flugzeuge dennoch gut.

Das Tele meiner kompakten Canon Powershot G3X überrascht mich immer wieder positiv.

Bild 10: Gundelrebe (Glechoma hederacea)

Bild 11: Große Sternmiere (Rabelera holostea).

Bild 12: Bei den Abbrüchen des Steinbruchs sah man zur Mizzi-Langer-Wand und nach Kalksburg, im Hintergrund wurde es immer dunstiger über Wien.

Bild 13: Bergzerreißung - ein klarer Riss im Gelände.

Bild 14: Zurück im Kernsaugraben.

Ich wollte eigentlich noch weiter bis zum Steinbruch gehen, doch die Frau mit den Hunden sammelte oberhalb Bärlauch und an den Hunden traute ich mich nicht vorbei.

Bild 15: Das ist keine indische Großstadt, aber der Dunst vor der Warmfront drängte einem diesen Vergleich auf.

Bild 16: Sichtung einer seltenen Zieselmenschkreuzung im natürlichen Habitat.

Bild 17: Die Veilchen hatten es mir heute angetan..

Bild 18: Adonis auf der Kleinen Heide.

Bild 19: Dann die Überraschung: Hier unten hatte ich die Zwergschwertlilien nicht erwartet!

Bild 20: Offene Blüte.

Bild 21: Ansammlung.

Bild 22: Ringeltauben im Saugraben.

Bild 23: Naturbelassener Saugraben.

Weiter oben tauchten auch ein paar Felsen auf und ich wechselte auf den Kamm südlich des Grabens.

Bild 24: Himmelsschlüsseln.

Bild 25: Berg-Täschelkraut (Noccaea montana), selten.

Bild 26: Königlicher Buntspecht.

Die letzten zehn Minuten zur Hütte regnete es dann leicht mit der Warmfront.

Dann erreichte ich - wie mein Glück so wollte - die Kammersteinerhütte just zu dem Zeitpunkt, als eine ganze Schulklasse abstieg.

Bild 27: Blick von der Josefswarte zur Schneealm.

Im Vordergrund ganz vorne Großer Marchberg (660m), dahinter abgerundet Schafkogel (918m) bei Gutenstein, der markante Spitz links dahinter Großer Fegenberg (1185m).

Bild 28: Schneeberg im Sonnenlicht.

Bild 29: Abzug der Warmfront.

Bild 30: Von Westen Auflockerungen und flache Konvektion in mittleren Höhen, beinahe sommerlicher Warmsektor.

Bild 31: Salzstanglspitz (542m).

Bild 32: Namenloser Gupf südlich vom Großen Sattel.

Bild 33: Sperkhermstein (563m)

Bild 34: "Darf ich Dir Deinen schweren Proviant abnehmen?"

Bild 35: Steinbruch und wieder zunehmend bessere Sicht Richtung Weinviertel.

Bild 36: Horn-Veilchen.

Bild 37: Habichtskraut und Trauben-Hyazinthen am Kleinen Sattel.

Bild 38-40: Zwerg-Schwertlilien auch hier.

Bild 41: Zypressen-Wolfsmilch bei der Hans-Nemecek-Hütte.

Bild 42: Dort frischte kräftiger Westwind auf und putzte das Wiener Becken frei.

Bild 43: Eichberg rechts, dahinter Anninger.

Die ehemalige Schafhütte "Am Gießhübl" machte sich gerade bereit für die Sommersaison.

Bild 44: Bestes Licht.

Bild 45: Die Schneealpengipfel wirkten wie Dreitausender.

Bild 46: Etwa in Bildmitte die Wiese unterhalb des Einödenbergs, wo wir am Silvestertag anstießen.

Der Wind wurde immer stärker und ich nahm einen der häufigen Busse Richtung Liesing. Bis kurz vor dem Ziel saß ich alleine im Bus.

Bild 46: Luftqualität bei An- und Abreise.

Zur Erläuterung: Messungen wieder mit meinem Aranet4-Kohlendioxidmessgerät. Angabe in parts per million (ppm). Je höher die Werte, desto mehr ausgeatmete Luft teilt man mit seinen Mitmenschen. Unter 600ppm ist die Luftqualität gut, 600-800ppm mäßig, ab 800ppm aufwärts herrscht erhöhte Ansteckungsgefahr. Bei 1000ppm befindet sich der WHO-Grenzwert, ab dem zunehmend Konzentrationsschwierigkeiten auftreten. Als Richtwert kann man sagen, dass man bei 800ppm 1% der ausgeatmeten Luft der anderen teilt, bei 1000ppm 1,5% und bei 2000ppm 4%. Werte über 4000ppm (rund 10%) sieht man häufig in Klassenzimmern oder im Flugzeug während Boarding.

Die Daten zeigen: Die Luftqualität in der U4 war ok, in der neuen Flexity-Garnitur der Linie 60 besonders schlecht. In der Kammersteinerhütte war ich nur zum Bestellen (mit FFP3-Maske), dort waren die Fenster alle geschlossen. Mit gekippten Fenstern würde man dort schon für gute Durchlüftung sorgen können an dem exponierten Standort. Der fast leere Bus hatte sehr gute Qualität, was nicht selbstverständlich ist, ich hab auch schon über 800ppm gemessen in Regionalbussen. Die S-Bahn-Stammstrecke wie erwartet mit der schlechtesten Luft und vielen hustenden Menschen.

Übrigens sind - sofern nicht explizit am Bus angeschrieben, alle öffentlichen Verkehrsmittel in Österreich NICHT mit HEPA-H13-Luftfiltern ausgestattet, können also keine Viren aus der Luft ausfiltern. Daher sind die gemessenen CO2-Werte hier gute Anhaltspunkte (Luftfilter können keine Gase ausfiltern).

Laut Abwassermonitoring bewegen sich die Fallzahlen derzeit abwärtig, sind aber noch über den Talsohlen der letzten Monate. Influenza hat weiterhin epidemisches Niveau laut MedUni Wien. Es schadet also nicht, weiterhin vorsichtig zu sein. Dann kann man auch einen Tag in der Natur genießen und trotzdem gesund bleiben.

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