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17.01.2022 Braunsberg (346m), Schlossberg (290m), Teichberg (322m) und Hundsheimer Berg (480m)

Eckdaten:

  • Wegführung: Hainburg Hst. (10.30) - Ruine Röthelstein (11.00) - Braunsberg (346m, 11.35) - Schlossberg (290m, 12.35) - Kramerkapelle (13.30) - Teichberg (322m, 13.50) - Hundsheimer Berg (480m, 15.00) - Hainburg Hst. (16.00)
  • Länge: 18,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 700
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Std.

Für den Tag war ein Sturm angekündigt, damit schied der Wienerwald aus. Ich wollte hingegen über spärlicher bewaldete Hügel gehen und konnte dem stärksten Sturm weitgehend aus dem Weg gehen. Zudem war so nach Jahren wieder die Gelegenheit, den Handwindmesser zu testen.

Bild 1: Blick zum Braunsberg.

Bild 2: An der Niedrigwasser führenden Donau.

Bild 3: Die Seitenarme waren teilweise gefroren.

Bild 4: Denkmal für die Waldschenke "Arche Noah"

Bild 5: Ruine Röthelstein.

Ich war hier vor vielen Jahren schon einmal, konnte mich aber nicht mehr daran erinnern, dass die verbliebenen Mauern so zahlreich waren. Erstmals urkundlich im Jahr 1180 erwähnt. Anfang des 15. Jahrhunderts zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Bild 6: Rückblick.

Bild 7: Gegenüber die Burg Devin (Theben), die um 700 bis 800 entstanden ist.

In den Fuldaer Annalen als Dowina im Jahr 864 erstmals erwähnt.

Bild 8: Blick über den Sandberg mit seinen 15 Millionen Jahren alten Fossilien, dahinter Devínska Nová Ves (Theben-Neudorf).

Im Anstieg am Nordhang des Braunsberg fand ich auf einer Höhe von rund 300m erstaunlicherweise noch ein paar Schneereste.

Bild 9: Trotz der dunstigen Luft reichte die Sicht bis zum schneebedeckten Stuhleck (1782m) in 107km Entfernung, rechts Semmering mit Sonnwendstein und Pinkenkogel

Bild 10: Beim Gipfelparkplatz wehte der Sturm am stärksten. Hier maß ich 82 km/h.

Bild 11: Im Abstieg in den Ort, Blick über die Stadtpfarrkirche nach Westen, der Schneeberg in Wolken.

Bild 12: Teufelskatze.

Bild 13: Vom windigen Schlossberg, den ich im fünften Anlauf für mich alleine hatte, Richtung Bratislava

Bild 14: Burg und Aussichtsplattform UFO bei der Donaubrücke.

Bild 15: Heimenburg (vor 1042 erbaut) mit Wohnturm (um 1220 errichtet) und der noch älteren Pankratius-Kapelle.

Bild 16: Das Burgtor eignete sich als idealer Windkanal, maximal 84 km/h maß ich hier.

Bild 17: Eine der wenigen sonnigen Momente am Tag.

Bild 18: Im windgeschützten Teichtal mit riesigem Kruzifix.

Bild 19: Wenig später mitten im Wald:

Die Inschrift besagt: Aus Gelöbnis für die glückliche Erhaltung ihres Kindes Leopold am 2. Februar 1846 gewidmet von Barbara Owesny, geborne Zehetner 1860

Bild 20: Kramerkapelle.

Bild 21: Der anvisierte strichlierte Weg war voller Laub, Ästen und Steinen, dafür windgeschützt.

Ich ging ihn bis zum Ende, wo er in einen Forstweg einmündete. Von dort mehr oder weglos ...

Bild 22: ... zum Teichberg (322m).

Keine Aussicht, aber von den Gipfeln mit Höhe in der OSM hab ich damit nun alle von den Hundsheimer Bergen.

Die Orientierung im Abstieg war hingegen eine Herausforderung. Ich ging erst in die falsche Richtung, ehe ich wieder zurück ging, den Gipfel umrundete und dann den Weg Richtung Hundsheim fand.

Bild 23: Hundsheim im Vordergrund, leider keine Alpensicht.

Stattdessen nahm der Dunst zu, dazu nieselte es leicht. Das war allerdings gut prognostiziert.

Bild 24: Am Gipfel war ich erneut alleine, ein paar fahle Sonnenstrahlen.

Böen erneut um 86 km/h am Gipfel, knappe Sicht bis zum Neusiedler See, sonst kein wirklicher Grund, sich länger aufzuhalten. Von Norden nahten Sprühregenschauer.

Bild 25: Auf dem Aussichtsfelsen (380m) unterhalb an der Nordflanke legte ich mich nochmals in den Windkanal: 103 km/h!

Der Abstieg war wahrlich kein Genuss. Die dunkle lehmige Erde war durch die Feuchtigkeit extrem schmierig, auf dem Steig hatte man keinen Halt. Ich kürzte ein paar Mal Kehren ab und ging unten dann den Forstweg aus.

Bild 26: Skulpturen gegenüber der Kirche.

Um Punkt 16 Uhr erreichte ich den Bahnhof, um 16.24 ging der Zug. Die Kaltfront zog gegen 19.30 Uhr über den Osten von Österreich hinweg, dabei gab es einige hörbare Blitzentladungen. Der stärkste Wind wurde aber vor der Kaltfront mit dem Wienerwaldföhn gemessen, mit dem einsetzenden Niederschlag drehte der Wind auf Nordwest und die Föhnkomponente ließ nach. Höchstwert für Österreich: Hochwechsel (1749m) mit 175 km/h!

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