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02.07.22 Haselsteinwand (906m), Prochenberghütte und Kreuzkogel (1123m), Ybbstaler Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Ybbsitz (10.05) - Waldkapelle (10.30) - Haselsteinwand (12.00) - Prochenberghütte (12.55-14.30) - Kreuzkogel (14.35) - Mitterlehen (16.00) - In der Noth (16.50) - Ybbsitz (17.20)
  • Länge: 12,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 800 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden

Am Samstag nutzten Wolfgang und ich das stabile und vergleichsweise kühle Wetter aus, um zum zweiten Mal nach dem 24. August 2013 den Prochenberg zu besteigen. Damals hatte ich die Speicherkarte vergessen und konnte nicht fotografieren, zudem lösten sich die hochnebelartigen Restwolken tagsüber nicht auf, sodass wir von der Aussichtswarte keine Sicht hatten.

Das sollte sich dieses Mal ändern. Wir erwischten einer der wenigen Sommertage, an denen der Himmel wie ausgeputzt wirkte und die Fernsicht beinahe maximal war. Dieses Mal legten wir die Wanderung als Runde mit Start in Ybbsitz an.

Bild 1: Start am Prollingbach mit hübschen Häusern.

Bild 2: Jungkatze, die sofort auf uns zulief und kurz schnupperte.

Danach interessierte sich aber mehr für die Böschung hinter uns und hüpfte wie ein Fuchs im hohen Gras herum. Wolfgang und ich zückten die Kamera. Die Hausbesitzer, etwas weiter weg, im Garten arbeitend, kommentierten amüsiert "was man alles fotografieren kann", "immer im Mittelpunkt".

Der Weg zur Kapelle ist nicht markiert, aber gut beschildert.

Bild 3: Anfangs mäßig steil ...

Bild 4: ... zum Goldfischteich mit Seerosen.

Bild 5: Aussichtsbankerl mit Blick auf das Zentrum von Ybbsitz.

Bild 6: Waldkapelle

Bild 7: Windhag, Kastralgemeinde von Waidhofen an der Ybbs

Weithin sichtbar die gotische Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die 1474 erweitert wurde, derzeit eingerüstet. Rechts die Wallfahrtskirche Sonntagberg auf dem Nachbarhöhenzug.

Bild 8: Gestochen klare Luft heute.

Bild 9: Katze beim Haselsteinhof.

Bild 10: Sie schaute interessiert in die Kamera.

Bild 11: Alte Gebäude.

Bild 12: Rückblick von der Kuhweide zum Haselsteinhof.

Bild 13: Nach einem kurzen steilen Anstieg im Wald standen wir auch schon auf der Haselsteinwand.

Bild 14: Klasse Sicht nach Westen über die Voralpen.

Bild 15: Wallfahrtskirche Sonntagberg, dahinter das Mühlviertel

Bild 16: Hügelkette mit zahlreichen Bauernhöfen zwischen Waidhofen und Gresten, im Hintergrund Ostrong und Jauerling.

Bild 17: Dieses Mal reichte die Sicht sogar bis ins 60km entfernte Linz

Tage mit Fernsicht ins Flachland und in die Berge sind äußerst selten. Die Gewitter samt Druckwelle vom Vortag hatten kräftig durchgeputzt.

Bild 18: Wolfgang mit Gipfelkreuz, hinten links Maisberg (942m).

Bild 19: Sicht nach Osten zu Großem und Kleinen Ötscher, links davon der Rainstock.

Im Vordergrund links Schwarzenberg (958m), vorne Am Grandl (865m).

Bild 20: Von einem weiteren Felsturm sah man gut zur Haselsteinwand.

Bild 21: Und zur spätgotischen Hallenkirche von Ybbsitz.

Danach verläuft der Steig teils im Wald, teils über einen Schlag immer flacher werdend bis zum Gipfelplateau mit Hütte und Aussichtswarte. Wir wollten uns zuerst mit der Aussicht belohnen. Schon der Aufstieg ließ mein Herz höher schlagen - wir hatten den perfekten Tag erwischt!

Bild 22: Panorama Haller Mauern, links am Horizont Rottenmanner Tauern mit Hochhaide ganz links, rechts Ankogel und Warscheneck.

Im Vordergrund links Wasserkopf (1442m) und Lärmerstange (1477m), rechts Schrabachauer Kogel (1321m) und vor dem Pyhrgas Kühberg (1414m) mit Bodenwies (1540m) rechts dahinter.

Bild 23: Hochtor (2369m), Festkogel (2269m) und Großer Ödstein (2335m) im Gesäuse.

Davor links Gamsstein.

Bild 24: Lugauer (2217m) mit Doppelgipfel vor der Turnhöhe (1439m) des Königsbergs.

Bild 25: Im Vordergrund der Nord-Süd ausgerichtete Höhenzug mit dem Almkogel.

Dahinter links Kleiner und Großer Größtenberg, ganz rechts Hoher Nock im Sengsengebirge, ganz hinten Totes Gebirge mit Hebenkas (2285m), Brandleck (2247m), Kleiner Hochkasten (2352m), Großer Hochkasten (2389m) und Spitzmauer (2446m) knapp über dem Gamsplan.

Bild 26: Im Vordergrund rechts Lindaumauer (1103m) und Lindauberg (1084m)

Mittig links Kremsmauer und Falkenmauer, dahinter Teile des Höllengebirgs in 94km Entfernung, rechts ausgeprägt spitz Pfannstein (1423m).

Bild 27: Traunstein (1691m) in 81km Entfernung, davor Schieferstein (1206m), dahinter Schoberstein (1285m), rechts Gaisberg (1267m) mit Steinbruch.

Bild 28: Waldviertel und Voralpen.

Bild 29: Schneeberg und Ötscher.

Bild 30: Haller Mauern mit Hexenstein und Großem Pyhrgas.

Bild 31: Eventuell Wollschweber, die das Sonnenbad genossen.

Allgemein unangenehm viele Fliegen und Wespen auf der Plattform.

Bild 32: Stumpfmauer (1770m), dahinter Großer Buchstein (2224m).

Bild 33: Spitzmauer und Gamsplan, Hoher Nock und Großer Priel rechts.

Bild 34: Ungehinderter Blick über den Donauraum bis zum Mühlviertel.

Danach kehrten wir bei Kaspresssuppe und großer Kuchenauswahl auf der Hütte ein. Es herrschte Selbstbedienung, aber mit Kasse im Freien, was mir ganz recht war, so konnte ich die Maske im Rucksack lassen. Die fleißigen Kinder räumten das Geschirr ab und brachten die Speisen. Die Hütte war gut besucht.

Bild 35: Kurzer Abstecher zum nur geringfügig niedrigeren Kreuzkogel.

Bild 36: Noch einmal weite Sicht bis Mühlviertel, links war auch der Hausruck zu sehen.

Bild 37: Und zum Hochkar mit Ebenstein links.

Bild 38: Hinweistafel am Abstiegsweg Richtung Maria Seesal

Bild 39: Im Abstieg zum Gehöft Mitterlehen, wor die Abzweigung übersahen und die Forstwegkehre ausgingen.

Bild 40: Der einsam gelegene Hof unterhalb vom Maisberg mit Panorama nach Südosten

Der Asphaltstraße konnte man danach nicht ausweichen, sie verlief zumindest teilweise im Schatten. Kurz vor dem Talboden bogen wir nochmal rechts ab und folgtem dem Tannhäuser Steig.

Bild 41: Bei einer markanten Felsnase schlängelte sich der Steig in engen Kehren hinab zum Talboden.

Bild 42: Eisenfahrrad.

Danach entschieden wir uns für den Wasserfallweg. Der Steig führt etwas oberhalb des Prollingbach entlang, der sich auf wenigen hundert Metern zu einer Schlucht verengt, "In der Noth" genannt.

Bild 43: Über alte Eisenrohre.

Bild 44: Wasserfall

Bild 45: Reste des alten Elektrizitätswerks.

Bild 46: Eisenbrücke, 1996 erbaut.

Unten eine nachgebaute Schleife. Das Wasser des Prollingbachs trieb nicht nur die Hammerwerke, sondern auch ca. 20 Schleifen, wie man die Betriebe zur Herstellung von Schleifsteinen nannte, an. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts kamen künstliche Schleifsteine auf, die sich weniger abnutzten. 1814 wurden alle Schleifen eingestellt. 1900 wurde das alte E-Werk gebaut und 1914 wieder abgetragen. Die neue Straße auf den Nothberg wurde 1986 gebaut, damit wurden die letzten Reste der 1873 noch vorhandenen 20 Schleifen zugeschüttet. Nur das Fundament der Jubiläumsschleife konnte gesichert werden.

Bild 47: Holzschnitzkunst ist ebenso zu besichtigen, wenn man vom bewachenden Pudel durchgelassen wird.

Bild 48: Heuschrecke.

Bild 49: Im Visier.

Bild 50: Alte Hammerschmiede.

Kurz darauf schloss sich unsere Runde wieder.

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