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10.08.2022 Kotstein (822m) und Speckbacher Hütte (1094m), Semmering

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach-Reichenau Bf. (10.10) - Kotstein (822m, 11.25-11.40) - Gasthaus Polleres (12.35) - Totenberg - Kreuzberg (1084m, 13.30) - Speckbacher Hütte (1094m, 13.50-14.55) - Stojerhöhe (810m, 15.35) - Payerbachgraben - Payerbach-Reichenau Bf. (16.45)
  • Länge: 16,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 700 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Stunden
  • Besonderheiten Unmengen an reifen Himbeerstauden, speziell im Abstieg

Erste Wanderung außerhalb des Wienerwalds seit Anfang Juli. Wurde etwas länger als geplant, aber ich blieb beschwerdefrei.

Bild 1: Die Schwarza wirkt niedrig, aber nicht extrem niedrig, die Wiesen rund herum sind grün.

Auf der Hinfahrt hab ich noch den Bericht von Leopold (Paulis Tourenbuch) aus dem Jahr 2010 gesehen. Da war der Weg über den Kotstein noch markiert. Jetzt nicht mehr, in den Karten gibt es keinen Weg mehr über den Gipfel, nur am Gipfel vorbei. Anfangs folgte ich den Schildern des Naturfreunde-Rundwanderwegs. An zwei Abzweigungen musste man aber wissen, welchem Forstweg man folgen musste. Vorbei an der Waidmannsrast, komplett abgezäuntes Privatgrundstück.

Bild 2: Wirkte schon wie im November, der zwischenzeitlich blühende Schwalbenwurzenzian passte aber nicht.

Bild 3: Entscheidende Kreuzung.

Gegenüber setzte ein schmales Pfadlein führt, spärlich pinke Farbtupfer auf Steinen und an den Bäumen.

Bild 4: Dieses führte über diesen Hang....

Bild 5: ...direkt zum Gipfel.

Der Gipfelbereich hebt sich markant von der Umgebung ab, eine deutliche Erhebung mit mehreren großen Rauwacken-Blöcken, nach Norden durchaus steil abfallend.

Bild 6: Kotstein (822m).

Bild 7: Im Westen.

Bild 8: Gipfelbankerl.

Bild 9: Der Ostgipfel ist etwas höher bzw. hat eher die 822m, aber kein Gipfelzeichen.

Der Abstieg ging zunächst gut, ein breiter Pfad mit weiteren Bänken. Dann endete er bei einer Kuhweide, die man betreten bzw. verlassen konnte. Ich wollte das Grundstück aber umgehen, geriet jedoch im Wald etwas zu weit nach Nordwesten und machte ein paar extra Höhenmeter rund um den Steinhöfler.

Bild 10: Katze in der Ferne.

Bild 11: Sehr idyllischer Blick Richtung Rax und Gahns.

Mich hatte die gelbe Markierung bei der Bank irritiert, hätte am Hof vorbeigemusst. Stattdessen ging ich dann oben auf der teilweise engen Straße. Nicht so ohne mit Gegenverkehr.

Bild 12: Manche mögen's heißer.

Bild 13: Villa Rosinahof.

Beim offenen Gasthof Polleres kam ich schließlich auf den Höhenweg. Dort oben traf ich schon mehr Wanderer.

Bild 14: Abstecher zum Kreuzberg (1084m).

Bild 15: Fernsicht zum Hochschwab in 50km Entfernung!

Kampl (1990m), Karlhochkogel (2096m), Zagelkogel (2255m), Hochschwab-Gipfel (2277m), Veitsch

Für einen Wochentag war die Hütte gut besucht, aber fast alle kamen mit dem Auto oder E-Mountainbike. Ich blieb beim Gemüsecurry und statt Zirbenschnaps trank ich einen Espresso. War die richtige Entscheidung. Im Schatten wars beinahe frisch, jedenfalls keine Spur von Hitze. Im Abstieg wuchsen oben im Wald zahlreiche Stauden mit reifen Himbeeren, da hätte man gut ernten können.

Bild 16: Bei der Stojerhöhe, rechts der Payerbachgraben.

Der Bach rauschte übrigens noch hörbar. Zumindest hier ist die Trockenheit weniger ein Thema.

Bild 17: Im Hintergrund Rosaliengebirge, rechts der Kotstein.

Bild 18: Blick zum Schneeberg und Mittagstein.

Bild 19: Spuren des Waldbrands vom Vorjahr.

Bild 20: Klosterwappen (2076m) und Mittagstein (1300m).

Bild 21: Eng.

Bild 22: Guter Empfang.

Bild 23: Feichterberg und Saurüssel.

Bild 24: Andere Perspektive.

Bild 25: Das Grün entspannt das Auge.

Dieses Mal stieg ich direkt in den Payerbachgraben ab.

Bild 26: Die letzten Meter zum Bahnhof, rechts reife Apfelbäume.

Infektionsrisiko bei der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel

Anfahrt jeweils mit dem REX. Auf der Hinfahrt war er innerhalb der Stadtgrenze noch komplett voll, sodass ich stehen musste. Erst ab Mödling leerte sich der Zug deutlich und die CO2-Werte sanken unter den kritischen Wert von 800ppm ab. Bis zum Ankunftsort waren kaum noch Leute im Zug. Am Rückweg wars umgekehrt. Mit steigender Zahl an Fahrgästen stieg die CO2-Konzentration weiter an. Maske hat außerhalb von Wien fast niemand getragen, auf der Rückfahrt haben sie kaum Fahrgäste ab Stadtgrenze aufgesetzt. Ich trug die ganze Fahrt über eine FFP3-Kopfmaske. Jedenfalls lohnt es sich, pauschale Aussagen der Verkehrsbetreiber vom regelmäßigen Luftaustausch selbst zu überprüfen. Für Übertragung auf kurze Distanz würde aber auch ein regelmäßiger Luftaustausch (oder niedrige CO2-Werte) keine Rolle spielen. Es gibt nun einmal keine private Luft.

Das Maske tragen stört mich übrigens überhaupt nicht - zum Einen bin ich zwischen den beiden Fahrten stundenlang ohne unterwegs, zum Anderen bewahre ich mir so die Fähigkeit, gesund zu bleiben und weiter wandern gehen zu können.

In Summe ein ausgefüllter Tag und auch mit angezogener Handbremse geht sich ein neuer Gipfel aus.

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