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13.04.22 7-Gipfel-Runde bei Micheldorf, Oberösterreichische Voralpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Micheldorf (449m, 9.50) - Georgenberg (595m, 10.20) - Pröllerbild (740m, 11.05) - Ochsenkogel (906m, 12.10) - Zederbauernspitz (1082m, 12.45) - Hirschwaldstein (1095m, 13.10-13.35) - Oberhammet (886m, 15.10) - Grillenparz (842m, 16.00) - Kirchdorf an der Krems (17.10)
  • Länge: 19,7 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1 130 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
  • Viecher: Gams, Katze

Erste Tour mit längerer Anfahrt seit September! Ohne Verspätungen via Linz bis Micheldorf. Dort kurze Orientierungsprobleme aufgrund mehrerer Baustellen im Ort, aber der Georgenberg war von weitem sichtbar.

Bild 1: Am Kreuzweg an einem Kletterfelsen vorbei mit mehreren farbig markierten Routen.

Bild 2: Georgikirche auf dem 1334 erstmals urkundlich erwähnten St. Jörgerberg.

Angenommen wird, dass der Berg bereits von den Kelten bewohnt wurde, später stand dort eine karolingische Kirche, die im 12. Jahrhundert einem Steinbau wich. Die Kirche wurde später barockisiert, der gotische Chor ist aber noch erhalten (siehe Bild 8.). Bei der Kirche steht auch ein Gasthaus.

Bild 3: Im Abstieg mit Blick zum Sengsengebirge links und Kremsmauer rechts.

Bild 4: Warscheneck (2388m).

Bild 5: Hochsengs (1838m), Schillereck (1748m) und Spering (1605m)

Auch eine lange geplante Besteigung, aber eine satte Tagestour, für die es stabile Verhältnisse braucht.

Bild 6: Im Georgenbergsattel ein toller Blick alpeneinwärts

Bild 7: Warscheneck, Torstein (2236m) und Pyhrner Kampel (2241m)

Zunächst am markierten Steig aufwärts, dann links einem schmalen Pfad folgend bis zum Aussichtspunkt Josefswarte. Keine richtige Warte und schon recht verwachsen.

Bild 8: Georgenberg mit Krems- und Falkenmauer dahinter..

Der gotische Chor ist älter als das Langhaus und der Turm. In dem Zwickel dahinter entspringt die Krems. Rauber Kaibling (1381m) und Pfannstein (1423m) mit Gradenalm wären alternative Ziele für mich, allerdings mit 7km Hatscher bis zum Ausgangspunkt.

Von dort wars nicht weit bis zum schönen Kammweg, der zum Pröllerbild führt.

Bild 9: Pröllerbild (740m), mit Gipfelbuchkassette.

Bild 10: Ausblick auf Micheldorf und Kirchdorf an der Krems, links Pernecker Kogel (1080m)

Vom Donauraum und Waldviertel sah man den ganzen Tag aufgrund des starken Dunstes nichts.

Bild 11: Burg Altpernstein (um 1000 errichtet), rechts oben der Hungerturm

Die Burg hat erst ab Mai sonntags geöffnet, daher sparte ich mir den Abstieg und ging etwa dort, wo die Wiese zu sehen ist, rechts weiter.

Nach dem Pröllerbild mündet der Steig in einen Forstweg, bei einer markanten Gabelung mit Bildstock ging ich den Prälatenweg weiter, der oberhalb eines Forstwegs lange Zeit parallel verläuft.

Bild 12: Schöner Wegabschnitt.

Die Abzweigung nach links Richtung Ochsenkogel war dann unmarkiert. Zunächst einen steilen Karrenweg hinauf, dann links am Rande eines Schlages in sehr steilen Kehren aufwärts.

Bild 13: Links Kaminspitz (2322m), rechts Kleiner Priel (2136m), davor Brennet (1249m).

Das Skigebiet unterhalb des Kaminspitz umfasst die Hutterer Böden und Almen oberhalb von Hintergstoder.

Bild 14: Auf der abgewehten Seite hält sich noch viel Schnee.

Bild 15: Sehr steil hinauf.

Ideales Übungsgelände, um den Scarpa Rush Trek GTX einzugehen, den ich mir am Vortag gekauft hatte und sich gleich bewehrt hat mit der griffigen Sohle.

Bild 16: Im Vordergrund die Mollner Berge: Rammelspitz (1054m) und Eibling (1108m), dazwischen Hoher Trailing (1237m).

Nach dem Steilstück wieder ein Forstweg, in der Biegung mit dem Gipfelaufschwung zum Ochsenkogel steht ein nettes Aussichtsbankerl, wo ich rastete.

Bild 17: Blick auf die Ortschaft Heiligenkreuz, Gemeinde Micheldorf, mit gleichnamiger Pfarrkirche, ein spätgotischer Bau aus dem 16. Jahrhundert.

Bild 18: Das Gipfelkreuz steht im Wald.

Etwas unterhalb befindet sich das Irmi-Bankerl, viel Aussicht hat man aber auch dort nicht.

Bild 19: Dann folgte ein langer, schöner Kammabschnitt mit leichtem Auf und Ab.

Bild 20: Ganz hinten war bereits der Zederbauernspitz zu sehen.

Bild 21: Skigebiet Hintergstoder, Schneegrenze ca. 1300-1400m.

Bild 22: Großer Priel (2515m), schon ein anderes Kaliber.

Bild 23: Schön auch der Blick ins Kremstal.

Bild 24: Links Pernecker Kogel, rechts Hirschwaldstein (1095m), mein übernächster Gipfel.

Bild 25: Zuvor aber noch am Zederbauernspitz mit provisorischem Kreuz - viel Windwurf an diesem Platz.

Bild 26: Kunstvoll.

Nach dem Gipfel verläuft der Steig zunächst kaum fallend am Kamm und dann recht steil hinab in einen Sattel. Dort traf ich wieder auf den markierten Weg.

Bild 27: Weggabelung beim Eustachius Kreuz von 1853.

Bild 28: Kurz steil hinauf, dann lag der blockige Gipfelaufbau vor mir

Der nicht sehr geräumige Gipfel hatte einen Tisch mit Bänken, aber wenig Aussicht, die im Sommer durch die Vegetationszeit nicht sehr verbessern dürfte. Oben traf ich dann auch die ersten Einheimischen. Ich legte eine längere Rast ein. Es war fast windstill und beinahe schwül. Im Abstieg begegneten mir weitere Wanderer.

Bild 29: Von einem Felsen oberhalb des Paragleiter-Startplatzes Blick zum Pernecker Kogel.

Bild 30: Auch eine Wetterstation mit Windmessanlage befindet sich hier.

Bild 31: Riesige Buche.

Bild 32: Gewaltiges Wurzelwerk.

Unterhalb des Hungerturms bog ich rechts ab und folgte dem markierten Weg Richtung Grillenparz.

Bild 33: Ab hier typische oberösterreichische Voralpenlandschaft.

Bild 34: Magdalenenberg (679m) nördlich vom Pernecker Kogel.

Ursprünglich spätgotische, zweischiffige Kirche, erbaut um 1500.

Bild 35: Großer Priel mit erkennbarem Gipfelkreuz, Kremsmauer davor.

Bild 36: Hahn mit seinem Harem.

Bild 37: xxx

Bild 38: Traunsteinblick.

Später kam noch ein Aussichtsbankerl, das so hieß, aber der Blick war weniger frei wie hier.

Bild 39: Den als Oberhammet bezeichneten Gipfel hätte ich besser ausgelassen, aber ich sah das Schild erst am Rückweg.

Es gab aber auch nicht viel Aufregendes am höchsten Punkt: Bissl feuchtes Gelände, ein paar Dornen, keine Aussicht. Kann man sich also sparen und den Wildviechern überlassen.

Bild 40: Alte Bekannte....

Im Vordergrund Kleiner (884m) und Großer Landsberg (899m), im Hintergrund links das Kruckenbrettl (1020m), rechts Hochbuchberg (1273m) und ganz rechts Dürres Eck (1222m) und Gaisberg (1267m) - am Kruckenbrettl und Hochbuchberg stand ich Ende Oktober 2015, damals einer meiner schönsten Herbstwanderungen mit satten 1500 Höhenmetern.

Bild 41: Zoom auf den felsigen Westkamm des Dürren Ecks.

Bild 42: Vorbei am Habingerkreuz (717m) und wieder hinauf.

Bild 43: Die Hoffnung lebt.

Bild 44: Rechts der Bäume Sonnkogel (822m) und Rabenstein (Felsabbrüche)

Davor verläuft im Graben die Rinnersberger Klamm, wo sich ein sehenswerter Wasserfall befindet.

Bild 45: Nach weiterem leichten Auf und Ab hatte ich meinen letzten Gipfel, den Grillenparz (842m) erreicht. Mit Schwalbenschwanz in der Wiese.

Bild 46: Lärche und Bankerl.

Bild 47: Ein idyllischer Platz mit Sicht in fast alle Richtungen, nur Richtung Totes Gebirge versperrt leider ein Wäldchen die Aussicht.

Hier trafen sich auch wieder die meisten Einheimischen, sonst hatte ich streckenweise niemand getroffen. Das Theaterstück (2011) von Thomas Arzt, geboren 1983 im angrenzenden Schlierbach, wurde nach dem Berg benannt.

Bild 48: Letzer Blick ins Tote Gebirge.

Links Warscheneck, rechts Kreuz- und Kaminspitze, im Vordergrund Georgenberg.

Bild 49-51: Spät, aber doch. Erst schaute sie, dann warf sie sich zu Füßen und räkelte sich genüsslich.

Bild 52: Burg Altpernstein vom Bahnhof fotografiert.

Der Innenhof ist der kleinste Burghof Europas.

Die Rückfahrt verlief wieder weitgehend unkompliziert, wenn man von einer halben Stunde Stehzeit auf der Westbahnstrecke absieht, aber verspätet waren beinahe alle Züge.

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