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08.12.22 Leopoldsberg (425m), Kahlenberg (484m), Vogelsangberg (516m), Hermannskogel (561m), Simonsberg (425m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Kahlenbergerdorf (9.40) - Leopoldsberg (425m, 10.15) - Kahlenberg (484m) - Vogelsangberg (516m, 11.40) - Hermannskogel (561m) - Simonsberg (425m, 13.45)- Sievering (15.00)
  • Länge: 15,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 750 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.

Feiertag. So halb zumindest. Handel hatte ja offen. Was macht man, wenn man nicht weit fahren will? Richtig: Stadtwanderweg. Nasenweg, da war ich am schnellsten mit den Öffis. Ursprünglich geplant war die klassische Überschreitung bis Hütteldorf, aber es sollte anders kommen.

Bild 1: Gleich beim Beginn testen wir das aktuelle Stimmungsbild.

Bild 2: Die einzigen Sonnenstrahlen des Tages fielen auf die Blüte.

Bild 3: Ein bisschen Herbst klebte noch an den Bäumen.

Bild 4: Am Leopoldsberg gabs noch ein paar sonnige Fenster über der Stadt.

Bild 5: Multikulti am Weg zum Kahlenberg (Hainbuche, Buche, Eiche und Föhre)

Bild 6: Na, zum Glück ned!

Bild 7: Verschiedene Zunderschwämme am Weg zum Vogelsangberg.

Bild 8: So tiefrot hab ich das noch nicht gesehen.

Bild 9: Neuer Name: Maulwurfwiese, denn der Aushub zog sich bis zum Oberrand der Wiese unterhalb des Vogelsangbergs.

Bild 10: Vogelsangberg recht duster heute.

Am Gipfel befand sich ein Klappsessel unter angehäuften Ästen. Den nutzte ich gerne für die erste längere Pause und das Gipfelbier.

Bild 11: Es ging aber noch düsterer, wie hier am Anninger.

von Süden zog nämlich wie angekündigt ein schwacher Frontausläufer durch, der sich vor allem am Alpenostrand vor die Sonne schob. Dahinter schien schon wieder die Sonne.

Ich hatte ein wenig darauf spekuliert, weil es ja offiziell ein Feiertag war, aber nachdem die Stefaniewarte geschlossen war, freute ich mich dann doch, als die Habsburgwarte geöffnet hatte. Das letzte Mal konnte ich sie an Neujahr 2018 besteigen.

Zitat: "Der Wart macht es ehrenamtlich, für einen kleinen Obolus von einem Euro, dafür gab es Kaffee, Tee, Saft und Butterkekse. Wir kamen später noch ins Plaudern und er zeigte mir eine umfangreiche Tabelle von Gipfeln, die man von der Warte sehen kann, darunter ist sogar der Traunstein! Auch der Große Priel (2515m) ist trotz 177km Entfernung gut zu erkennen."

So viel Glück hatte ich damals und auch dieses Mal nicht.

Bild 12: Kompakter Stratocumulus mit einer Untergrenze um 600 bis 700m Höhe.

Bild 13: Fernheizwerk Spittelau, leider wesentlich mehr Gasanteil als erwünscht, nämlich 40 Prozent.

Dahinter der Augarten mit Flak- und Gefechtsturm. Praterspielgeschäfte erkennt man links vom weißen Rauch und die Praterauen im Hintergrund.

Bild 14: Anninger wirkt wie ein Vulkan und ich verpasste mein Raumschiff hinter der Feuerwache Ottakring.

Auch dieses Mal konnte ich mich gut mit dem Habsburgwartenwart unterhalten, der mir begeistert Fotos von den Wildtieren zeigte, die er hier schon gesehen hat. Etwa einen Fuchs, der sogar am hellichten Tag kam, und eine rund zwei Meter lange Äskulapnatter, die im Keller lebte und wahrscheinlich die Mäuse fraß. Sie schauten drauf, die Warte weiter zu betreuen. An Neujahr werd ich heuer leider arbeiten müssen, sonst wär ich nochmal vorbeigekommen.

Nach dem Hermannskogel ging ich weiter zum Häuserl am Roan, wo ich zu meiner Trauer feststellen musste, dass es Anfang Dezember dauerhaft seine Pforten geschlossen hatte - trotz der aussichtsreichen Lage und direkt am Stadtwanderweg. Aber halt doch etwas weiter vom Schuss und nur mit einem stündlichen Bus erreichbar, der nicht immer fuhr. Dennoch bedauerlich, speziell nach dem Abgang der Mostalm im Vorjahr.

Ich stattete dem Simonsberg (425m) noch einen Besuch ab. Dort kamen wir am unmarkierten Forstweg von beiden Seiten Spaziergänger entgegen. Normal treff ich dort niemand. Deses Mal trödelte ich schon sehr ausgiebig, speziell, nachdem ich beschlossen hatte, nicht weiter nach Hütteldorf zu gehen, sondern über Sievering abzusteigen.

Bild 15: Lonely tree am lonely Parkplatz des nun verwaisenden Häuserl am Roan.

Bild 16: Wieder interessante Baumschwämme.

Bild 17: Ziegen beim geöffneten Häuserl am Stoan.

Dort hätte ich bei der Punschhütte stehen bleiben können. Es gab sogar Bier. Ich ging aber weiter.

Bild 18: Noch mehr Pilze.

Bild 19: Und nochmal direkt am Baumstumpf pickend.

Bild 20: Industrieromantik

Vom Standort in Sievering zum Wasserturm in Favoriten sind es exakt zehn Kilometer Luftlinie, rechts Wienerbergcity.

Um Punkt drei kam ich bei der Endhaltestelle des 39A an, der bald ums Eck kam. Auch mit wenigen Erhebungen entlang vom Stadtwanderweg konnte ich über 700 Höhenmeter sammeln und kam damit nach vier Jahren Durststrecke wieder über die fünfzigtausend Höhenmeter innerhalb eines Jahres.

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