Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

08.11.2022 Eich (808m), Steinwandklamm, Schwarzwälder Kogel (950m), Almesbrunnberg (1079m), Hausstein (668m), Gutensteiner Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Pernitz-Muggendorf Hst. (9.23) - Eich (808m, 10.20) - Steinwandklamm (11.20) - Rudolf-Decker-Steig (A/B) - Schwarzwälder Kogel (950m, 12.40) - Almesbrunnberg (1079m, 13.30-13.50) - Hausstein (668m, 15.00) - Pernitz-Muggendorf Hst. (16.15)
  • Länge: 22,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1100 hm
  • Reine Gehzeit: ca. Minuten
  • Viecher: 2 Rehe, 1 Katze,

Ich nutzte die Warmluftzufuhr nochmals für eine Tour im Sonnenschein aus. Eigentlich war mein Ziel der Hausstein, den ich bereits zwei Mal wegen fortgeschrittener Tageszeit auslassen musste. Aber wegen dem Hausstein alleine lohnte die lange Anfahrt nicht, also verband ich es mit ein paar alten und neuen Gipfeln.

Bild 1: Im nebeligen Pernitz.

Der Nebel ging bis Wöllersdorf, dann herrschte Sonnenschein, ehe ab Oed der Nebel zurückkehrte. Hat wahrscheinlich mit der Enge des Tals zu tun und der ausgeprägten Beckenlage zwischen Gutenstein und Pernitz.

Bild 2: Anstieg über den Fuchsriegel mit Schneerosen in Vollblüte.

In einer Höhe von rund 640m kam ich über die Bodeninversion und es wurde merklich wärmer, wenn auch nicht mehr so abartig heiß wie in den Vorwochen. Die Inversion war insgesamt schwächer ausgeprägt.

Der Kamm mit leichten auf und abs setzt sich bis zum Eich (808m) fort. Dessen felsigen Gipfelkamm erklomm ich weglos, später mit einem gut ausgetretenen Steiglein. Nach Norden bricht eine rund 20m hohe Felskante ab. Klein, aber oho eben.

Bild 3: Almesbrunnberg (1079m) mit Gehöft Jörgelwastel.

Bild 4: Rechts der Kreuther Sattel (704m), der das Piestingtal im weitesten Sinne vom Triestingtal trennt.

Im Hintergrund im Seitengraben verläuft die Steinwandklamm.

Bild 5: Ans Gipfelkreuz konnte ich mich vom ersten Besuch 2016 nicht erinnern.

Bild 6: Der Name war Programm.

Bild 7: Links Geizenberg (922m), Traflberg (1142m) und Almesbrunnberg.

Bild 8: Schneeberg und Schneealpe bis Gippel.

Bild 9: Großer Sonnleitstein und Donnerwand.

Bild 10: Geschwungene Schatten.

Bild 11: Gespanntes Warten

Die Katze wurde da gerade von Krähen sekkiert, dann erschrak sie noch durch mein Erscheinen und rannte davon.

Bild 12: Die entspannten Ziegen überlegten gerade ...

Bild 13: ... welche der Gänse demnächst auf dem Teller landen würde.

Beim Vorbeigehen schnatterten die Gänse mich an und verstummten sofort, als ich vorbei war.

Bild 14: Leider keine fertiggestellte WC-Anlage.

Ich hatte auf der Webseite natürlich gesehen, dass er "Zechpreller", die die Klamm betraten, ohne zu zahlen, per Überwachungskamera aufnahm und auf seine Webseite stellte (verstößt das nicht gegen Datenschutz?). Also zählte ich das Kleingeld schon beim Eingang ab. Er kam aus dem Haus direkt auf mich zu, freute sich über das Kleingeld und gab mir einen Folder mit. Sieben Euro waren ein stolzer Eintrittspreis (2012 waren es noch zwei Euro).

Bild 15: Beginn der Steinwandklamm

Die hatte ich an Silvester 2016 im Schnee kennengelernt. Damals hatten wir den Rudolf-Decker-Steig allerdings ausgelassen, weil er vereist war.

Bild 16: Trockene Klamm.

Bild 17: Erste Leiter zum Rudolf-Decker-Steig.

Bild 18: Die 15 Meter hohe Leiter zum Wildschützenloch.

Ich hatte zwar Kletterhandschuhe dabei, aber war alleine und ohne Selbstsicherung in der Klamm und entschied mich schließlich dagegen.

Bild 19: Die kürzere Leiter, die die lange Leiter umgeht, reichte auch.

Bild 20: In einer von mehreren Durchgangshöhlen.

Bild 21: Lange Leiter von oben.

Bild 22: Noch eine Leiter, aber nicht ausgesetzt.

Bild 23: Zustieg zum Türkenloch mit Mauerresten.

Hier soll sich der Bauer vom Hausstein mit seinem Gesinde 1683 vor den Türken versteckt haben. An der Decke hat sich ein Carl Kraft 1885 verewigt.

Bild 24: Finster wars, die Stirnlampe leistete gute Dienste.

Bild 25: Beim Ausstieg war ein schöner Aussichtspunkt mit Blick zum Hochwald (919m).

Bild 26: Schneeberg-Panorama.

Bild 27: Das hatte gestimmt, jedenfalls der erste Teil.

Das wolfsähnliche Geheul von weitem war mir nicht so geheuer, sie bellten schon, bevor ich in Sichtweite war. Ob sie wirklich eingezäunt waren? Ich hatte keine Lust, es herauszufinden und ging oben herum. Der Forstweg endete allerdings bei einem wasserführenden Graben. Mit ein wenig Botanikruachlerei erreichte ich mühelos die andere Seite und kam oberhalb vom Gehöft Berg auf den markierten Weg zurück.

Weiter oben bog ich dann rechts ab und steuerte ....

Bild 28: ... den Schwarzwälder Kogel (950m) an.

Ein kurzer, aber schöner Abstecher auf einen typisch gutensteinerischen Mugel, mit steiler Grasflanke. Keine Aussicht, aber trotzdem ein irgendwie ein idyllisches Plätzchen.

Dann ging es auf dem gleichen Weg wie zu Silvester 2016 zum Almesbrunnberg.

Bild 29: Sonnige Wiesen unterhalb vom Gipfel.

Bild 30: Dauerfrost mit Raureif herrschte trotz zweistelliger Plusgrade auf 1000m Seehöhe im Schatten.

Bild 31: Denn die Sonne schaffte es hier auch am frühen Nachmittag nicht mehr über den Gipfelkamm.

Bild 32: Der Peilstein (711m) schaute knapp aus dem Nebel.

Bild 33: Gipfelkreuz am schmalen Gipfelgrat.

Bild 34: Idyllische Wiese.

Wenn nur die Hirschlausfliegen nicht gewesen wären....

Bild 35: Panorama Mürzsteger und Ybbstaler Alpen.

Bild 36: Kräuterin mit Hichstadl (1918m) und Fadenkamp (1804m) mit etwas Neuschnee.

Vor dem Fadenkamp Vorderer Zellerhut (1629m)

Bild 37: Links Großer Zellerhut (1639m), mittig Großer Buchstein (2224m,105km) und Frauenmauer (2172m), rechts Noten (1760m) und ein Teil des Hochkarstocks.

Zwischen Buchstein und Noten mit Doppelhöcker Hoher Ulreichsberg (1276m)

Bild 38: Gippel (1669m), rechts über den Sattel schaut knapp der Ebenstein im Hochschwab!

Bild 39: Hier rasteten wir damals und stießen mit Sekt auf das neue Jahr an.

Ich rastete auch, aber nicht so lang, einerseits die deppaten Fliegen, und dann auch wegen der Uhrzeit. Ich fürchtete nämlich, zum Glück unbegründet, dass der Hochnebel am Nachmittag wieder taleinwärts ziehen würde und mir die Sicht am Hausstein nehmen könnte. Das war mir schon mal letztes Jahr auf der Vorderen Mandling passiert.

Beim Abstieg übersah ich leider den Beginn des Steigleins, der die erste Forstwegkehre abkürzte und stieg weglos fast wieder zu dem Punkt ab, wo ich zum Gipfel aufgestiegen war. Nun ja, nicht unbedingt Ideallinie.

Bild 40: Links der Schwarzwälder Kogel, im Hintergrund Hoher Lindkogel, rechts Hochwald.

Bild 41: Hoher und Sooßer Lindkogel. Die Nebelobergrenze lag bei etwa 650m.

Bild 42: Mit Berg im Vordergrund.

Auf dem Steig kam ich nun zügig voran und war in Windeseile wieder unten.

Bild 43: Nun noch eine kurze Gegensteig an einem Gestüt vorbei.....

Bild 44: Fesche Frisuren.

Beim Karnerwirt traf ich unerwartet auf öffentliche Toiletten, sogar sauber. Von dort waren es nur fünfzehn Minuten zum ...

Bild 45: ... zum Gipfel vom Hausstein (668m).

Links die Hirschwände am Westhang des Eich. Unten Muggendorf. In Bildmitte Großer Kitzberg (773m), links Hohe Mandling, im Hintergrund Hohe Wand.

Bild 46: Auch der Schneebergblick lohnte sich.

Bild 47: Die spektakuläre Westwind im Abendlicht.

Über einen schönen Steig stieg ich am Wildgehege vorbei nach Muggendorf ab.

Bild 48: Hausstein vom Talboden aus.

Bild 49: Gewöhnliche Fensterkatze (Felis Fenestra vulgaris)

Bild 50: Fokussiertes Huhn.

Bild 51: Schleierwolken kündeten weitere Warmluftzufuhr an.

Bild 52: Hausstein mit den allerletzten Sonnenstrahlen.

Bild 53: Verspielte Hasen.

Bild 54: Hakenförmige Schleierwolken (Cirrus uncinus).

Um 16.15 schlug ich beim Bahmhof auf und konnte noch die Jause verzehren, die ich am Gipfel verschmäht hatte. Um 16.37 fuhr der Zug zurück.

© www.inntranetz.at