Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

12.06.22 Bergtour aufs Habsburghaus (1786m), Raxalpe

Eckdaten:

  • Wegführung: Hinternasswald (9.45) - Peter-Jokel-Steig (A/B) - Habsburghaus (1786m, 13.15-14.15) - Kaisersteig (A) - Hinternasswald (17.55)
  • Länge: 12,2 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1070 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6 Std.

Tour mit Werner und nach längerer Zeit wieder einmal eine Raxtour mit Klettersteiganteil.

Bild 1: Start in Hinternasswald.

Von den zahlreichen Wanderern wird uns im Aufstieg niemand begegnen.

Bild 2: Idyllischer Eingang vom Reißtal.

Im Hintergrund der Anstiegsrücken zum Amaißbichl (1828m).

Bild 3: Vor lauter Plaudern gehen wir hier an der Abzweigung vorbei.

Hier muss sich früher der Wegweiser zum Peter-Jokel-Steig befunden haben. Bei der zweiten Brücke bemerkte ich unseren Irrtum, wir waren schon fast beim Beginn der Reißtalklamm. Der Steig beginnt aber viel früher.

Bild 4: Hier war der Einstieg, sichtbar anhand der Markierung

Im Gelände konnte man die Spur glatt übersehen, sie war aber von Beginn an deutlich. Von den meisten Kletterern wird der Steig nur im Abstieg benutzt. Er ist als Knieschinder bekannt.

Bild 5: Über einen breiten Waldrücken zog der Steig kompromisslos aufwärts.

Der Schatten dämpfte die Schwüle ein wenig.

Bild 6: Bald waren die ersten Felswände erreicht.

Bild 7: Ausblick zum Talschluss, wo der Wasseralmbach entspringt.

Bei der Felswand am Ende liegen Hochturm (1254m) und Natternspitz (1317m), der Kamm verbindet Schneealpe und den Kamm zwischen Grassgrabenhöhe und Großen Sonnleitstein.

Bild 8: Blick zum Nasskamm (1210m), links Gamseck (1857m) und Grabnergupf (1553m).

Bild 9: Dann wurde es ernst und ich bereute, keinen Helm mitgenommen zu haben.

Die Bröselpassage war zum Glück nur kurz, aber sonderlich stabil wirkte das nicht.

Bild 10: Rückblick auf den teilweise abgerutschen Weg.

Bild 11: Kugelblumen.

Bild 12: Die kurze versicherte Querung.

Bild 13: Kurze Abkletterstelle mit Trittbügeln.

Bild 14: Bei einer Höhle nochmals ein versicherter Aufschwung.

Danach folgte wieder viel Gehgelände im Wald.

Bild 15: Wenn man so will, die Schlüsselstelle, ein breiter Riss.

Bild 16: Rückblick: Nicht ausgesetzt.

Bild 17: Felsnadel.

Bild 18: Rückblick mit Sonnleitstein im Hintergrund.

Dann hatten wir die Hochfläche erreicht. Nun ging es eine Zeit lang relativ eben auf Forstwegen weiter, teilweise recht vergatscht durch die starken Regenfälle der letzten Wochen.

Bild 19: Erster Blick zu unserem Ziel: Habsburghaus

Bild 20: Schneemessstation - hab sie allerdings nicht im offiziellen Netz des Lawinenwarndiensts gefunden.

Bild 21: Gemeindealpe (1626m) in den Ybbstaler Alpen.

Bei der ehemaligen Weide, wo der Jokl-Steig sich vom Kaisersteig trennt, legten wir die erste größere Rast ein.

Bild 22: Gemeindealpe, Kleiner Ötscher und Ötscher, rechts Göller.

Im Vordergrund Glatzeter Kogel (1594m).

Bild 23: Beim Aufstieg zum Habsburghaus leuchteten die Kalkfelsen.

Bild 24: Über zahlreiche Schotterkehren schraubten wir uns aufwärts.

Bild 25: Hochschwab in der Ferne, links Zagelkogel, rechts Ringkamp.

Im Vordergrund links das Schneealpenhaus.

Bild 26: Blick vom Habsburghaus zur Heukuppe (2007m) mit ausgedehnten Almen davor.

"Ihr brauchts keine Maske tragen, außer ihr wollt." sagte der Mitarbeiter an der Theke (Selbstbedienung). "Wir wollen aber." entgegneten wir unbeirrt. Wir nahmen Bier und Eierspeis bzw. Knödel mit Ei. Eine bittere Wahl, die ich bald bereuen sollte: Zwiebeln, Käse und Semmelknödel mit Milch gemacht. Hätte vorher fragen sollen oder gleich eine Suppe nehmen.

Bild 27: In der Ferne: Eisenerzer Reichenstein und Hochturm (Trenchtling).

Wegen der fortgechrittenen Tageszeit entschieden wir uns gegen die Mitnahme eines Gipfels. Zudem war es doch etwas bewölkter und diesiger als erwartet, die große Fernsicht war nicht zu erwarten.

Bild 28: Im Abstieg von der Hütte widmete ich mich den Blumen.

Bild 29: Wie hier dem Kalkenzian.

Bild 30: Und den Primeln.

Bild 31: Stiefmütterchen

Bild 32: Am Beginn des Kaisersteigs mit Blick zum Bärenloch.

Bild 33: Anfangs eine lange Querung unter einer Felswand.

Bild 34: Der Blick nach oben lohnte sich: Alpen-Clematis hoch über uns an der Felswand.

Bild 35: Beeindruckend wuchtige Felswand.

Bild 36: Kleiner Fuchs

An der Stelle ist der Steig am unangenehmsten, grober Schotter und steil, zwar versichert, aber man muss trotzdem aufpassen, nicht ins Rutschen zu kommen.

Bild 37: Blick zu den Kahlmäuern..

Der restliche Steig verläuft dann im Wald ohne Probleme. Kann man sich also als Abstiegsweg merken, sicherlich angenehmer zu gehen als der Peter-Jokel-Steig.

Bild 38: Spuren der Starkregenfälle - eine Mure verlegte den Steig.

Bild 39: Dann hatten wir den idyllischen Talgrund, den Rehboden, erreicht.

Bild 40: Nun ging es gemütlich talauswärts.

Bild 41: Rückblick zu den Kahlmäuern.

Bild 42: Panorama ohne störendes Auto.

Bild 43: Weiße Waldhyazinthe

Bild 44: Denkmal für Konrad Kain in der Reißtalklamm

Vor elf Jahren war ich das erste Mal in der Klamm am Rückweg vom Naßhamm, und kaufte mir daraufhin die Biographie von Konrad Kain, ein 500 Seiten dickes Buch auf Englisch, von dem ich knapp 200 Seiten geschafft habe. Nicht uninteressant, aber kein Buch, was man mal so mitnimmt.

Bild 45: Rückblick zur Aufstiegsseite, über die der Peter-Jokel-Steig auf die Hochfläche führt.

Um kurz vor sechs erreichten wir den Parkplatz. Zurück fuhren wir über das Klostertaler Gscheid, für mich Neuland, und Gutenstein. Dabei wurde mir bewusst, dass mir die Nordseite vom Schneeberg mit den Anstiegen über Tränkwiese, Stritzelberg und Putzkapelle noch fehlte.

In Summe ein schöner Wanderausflug, danke für die Begleitung, Werner!

© www.inntranetz.at