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06.08.2022 Genesungstour in den Föhrenbergen, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Rodaun (14.05) - Bierhäuselberg - Franz-Ferdinand-Hütte - Josefswarte - Heide - Rodaun (17.45)
  • Länge: 8,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 350 hm
  • Reine Gehzeit: knapp unter 3 Std.

Bis auf einen kurzen Spaziergang auf den Vogelsangberg ab Cobenzl am 12. Tag nach der OP hatte ich nichts mehr gemacht, die letzte anständige Wanderung war bereits über einen Monat her (gemeinsam mit Wolfgang auf den Prochenberg bei Traumwetter). Es tat gut, wieder im Wald unterwegs sein zu dürfen, phasenweise alleine. Die Trockenheit, besser gesagt Dürre, ist dennoch erschütternd. Auch diese Kaltfront hat bis auf ein paar Tropfen keinen Niederschlag gebracht. Ein Ende ist nicht Sicht.

Bild 1 und 2: Die Dürre Liesing macht ihrem Namen alle Ehre.

Bis auf ein paar Wasserlacken war auch im Schatten nichts mehr übrig, das reichte nicht mehr für ein Fließgewässer. Dafür wuchs jede Menge Drüsiges Springkraut (Neophyt)

Bild 3: Blüten

Bild 4: Bewölkter Blick ins Wiener Becken bis zu den Kleinen Karpaten.

Kurzzeitig hatte ich in der prallen Sonne die Befürchtung, mir einen Sonnenbrand zu holen, nachdem ich die Sonnenmilch vergessen hatte, aber dann zog mit dem lebhaften Nordwestwind rasch tiefbasige Wolkenbänke herein, die sich über den ganzen Himmel ausbreiteten. Damit war leider auch die letzte Chance auf Niederschlag dahin.

Bild 5: Die Eichwiese südlich vom Lainzer Tiergarten, mehr gelb als grün.

Bild 6: Steinbruch und südlicher Wienerwald.

Der Föhrenwald sah ziemlich vertrocknet aus, im Buchenmischwald am Kamm überwog das Grün, aber auch hier zeigte sich der Stress durch das niedrige Grundwasser.

Auf der Franz-Ferdinand-Hütte dann die erste Einkehr seit vier Wochen. Seitdem hatte ich nur daheim gegessen. Ich wollte testen, wie gut ich zweieinhalb Wochen nach der Gallenblasenentfernung panierte Speisen vertragen würde. Für den Beginn wollte ichs beim mageren Kabeljau ausprobieren. Der Fisch war gut, bei der Verdauung der Panier ist definitiv noch Luft nach oben. Ich zahlte daher rasch, um einen Verdauungsspaziergang nachzulegen.

Bild 7: Ich geh mit meiner Laterne....

Bild 8: Auf der windigen Josefswarte alleine. Wolkenuntergrenzen nur wenig über Schöpflniveau.

Bild 9: Tote Föhre.

Bild 10: Das Schild beim Teich im Abstieg war neu. Der Wasserspiegel merklich gesunken.

Bild 11: Hain-Wachtelweizen mit den zweifarbigen Blüten.

Bild 12: In Perchtoldsdorf.

Für den Anfang konnte ich zufrieden sein. Keine Beschwerden im Bauchbereich. Das mühsame Atmen im Aufstieg kann an Gräserpollen gelegen haben, nachdem ich ein Antihistaminikum nahm, wurde es rasch besser. Im Abstieg spürte ich die Oberschenkel ziemlich. Bis ich zurückkam, war das Völlegefühl schon wieder weg.

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