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17.10.2022 Brandstein (2003m) ab Winterhöh, Hochschwab

Eckdaten:

  • Wegführung: Winterhöhe Parkplatz (680m, 6.50) - Antonikreuz (890m, 7.25) - Kreuzpfäder (1194m, 8.15) - Teufelsee (1073m, 10.00) - Höllalm (15.45m, 11.30) - Höllsattel (1790m, 12.05) - Brandstein (2003m, 13.10-13.45) - Fobistörl (1544m, 14.40) - Schafhalssattel (1557m, 15.40) - Kreuzpfäder (17.00) - Winterhöhe (18.10)
  • Länge: 25,8 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1700 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 10,5 Std.
  • Viecher: Steinböcke

Die spontanen Touren sind manchmal die besten. Günter erzählte von seinem Plan, auf den Brandstein zu gehen. 4 Uhr Abfahrt in Wien. Da musste ich doch einen Moment in mich gehen. So früh stand ich noch nie für eine Tour auf. Da ich aber am Vortag aus dem Nachtdienst kam und mich tagsüber nicht schlafen legte, konnte ich abends früh schlafen. Anders wärs wohl nicht gegangen. Um Punkt vier stand Günter vor der Tür und wir konnten starten. Die Anfahrt verlief problemlos. Im Donauraum hielt sich teils flacher Nebel. Zeitgleich mit der einsetzenden Dämmerung kamen wir in Winterhöh an und parkten als Einzige auf dem geräumigen Parkplatz. Jetzt hätte ich gerne einen Kaffee getrunken, aber die Frischluft machte auch wach. Es hatte knapp 6,5°C beim Weggehen. Das ist für Mitte Oktober vergleichsweise mild.

Bild 1: Nebelschwaden über dem Tal, der vom Hinterwildalpenbach durchflossen wird.

Im Hintergrund links Rauchkogel (925m).

Bild 2: Zunächst folgten wir der Asphaltstraße, weiter oben mit ersten Ausblicken Richtung Salztal.

Im Hintergrund der lange Verbindungskamm zwischen Hochkar und Ringkogel, der zu den Göstlinger Alpen zählt. Schon nach wenigen Metern bergauf wurde es merklich wärmer, die restliche Strecke bis zur Rückkehr wechselte ich auf das kurze Leiberl. Die Bodeninversion war auch hier markant ausgeprägt. Hinzu kam später die Föhnluft.

Bild 3: Bei der Jagdhütte am Siebensee (eher Moor) war die Asphaltstraße zu Ende.

Nebelschwaden lagen noch über dem Moorgebiett. Im Hintergrund Kleiner Griesstein (1857m), Großer Griesstein (2023m), Ebenstein (2123m) und Schaufelwand (2012m).

Bild 4: Wilder Jäger (1504m) im Licht der Morgensonne.

Bild 5: Beim Kreuzpfäder hatte jemand sein Brotmesser vergessen.

Bild 6: Und was ist das?

Bild 7: Der unmarkierte Forstweg führte uns an der Schneemessstation Siebensee (1276m) vom Lawinenwarndienst vorbei.

Diese hatte zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit 16°C, der Höchstwert lag um 18°C - für Mitte Oktober wahrscheinlich rekordverdächtig. Bereits am Kreuzpfäder fing der Südföhn an, sich bemerkbar zu machen. In weiterer Folge kamen wieder recht ruppige Böen zwischen Windstille. Zeitweise fühlte sich die Wärme an, als ob jemand gerade einen Backofen geöffnet hätte. Was für eine Wohltat, dass wir großteils im Schatten gehen konnten, besonders auf den steilen Passagen.

Hinter der Messstation verjüngte sich der Forstweg rasch zum, wenn auch bequemen und gut ausgeschnittenen Jagdsteig.

Bild 8: Es ging immer wieder leicht bergauf und bergab.

Bild 9: Hier stand mir das erste Mal der Mund auf: Blick übers Sulzenloch zum Großen Griesstein.

Unser Weg führte großteils durch das Gebiet eines riesigen Bergsturzes vor ca. 5700 bis 5900 Jahren. Der Bergsturz von Wildalpen ist einer der größten der Ostalpen. Die ehemals intakte Gratlinie vom Ebenstein bis Brandstein rutschte vollständig ab. Der Schuttstrom donnerte noch weit ins Salzatal hinaus.

Hier sieht man gut die Gleitfläche unterhalb der Schaufelwand, die später locker von Lärchen bewachsen ist. Auch links am Fuß des Griessteins ist die Grenze des Bergrutsches zu sehen. Weiter unten folgen Gleitschollen, dann riesige Blöcke und Grobschutt. Erst im Bereich des Siebensees ist die Ablagerung aus dem Sturzstrom zu finden mit vielen ebenen Stellen und Seen. Erstmals in der Literatur wurde der Bergsturz durch Penck und Brückner 1909 erwähnt. Neuere Analysen aus einem gefundenen Baumstammfragment im Salzatal deuten daraufhin, dass der Bergsturz wahrscheinlich am Ende einer Vegetationsperiode stattgefunden hat. Ein Erdbeben wird daher als wahrscheinlichere Ursache als Starkniederschläge angenommen, zumal die bewegte Gesteinsmasse rund 1,4 Kubikkilometer Volumen umfasst (Quelle: Kellerer-Pirklbauer et al. 2009). Das Erdbeben könnte durch die durch Plattenkollision entstandene SEMP-Linie (Salzachtal-Ennstal-Mariazell-Puchberg-Störung) ausgelöst worden sein, was sich bis heute durch meist leichte Beben bemerkbar macht.

Bild 10: Nach zwei Stunden Gehzeit der erste umfassende Blick zum Brandstein.

Vorgelagert der Kleine Brandstein (1800m), rechts Häuselkogel (1689m). Durch den Einschnitt, der noch im Schatten lag, würden wir später aufsteigen.

Bild 11: Brandsteine.

Bild 12: Goldene Lärche mit Halbmond.

Bild 13: Imposante Felsszenerie.

Bild 14: Dann waren wir auch schon bei der Seltenheimjagdhütte angelangt

Hier mündet auch ein zweiter Jagdsteig von Norden kommend, der oberhalb der Kohlermauer heraufzieht. Das wäre mitunter der kürzeste Anstieg zum Teufelsee, doch wir wollten uns aufgrund der kurzen Tageslänge nicht zu lange im Aufstieg aufhalten lassen, falls der Steig schlechter beieinander gewesen wäre.

Bild 15: Ab der Hütte war das landschaftliche Panorama einmalig.

Bild 16: Mir gefiel es.

Bild 17: Der Steig querte auf gleichbleibender Höhe am Nordrand einer imposanten Doline, dem Dörnerloch.

Im Hintergrund konnte man schon die Senke erahnen, in die der Teufelsee lag.

Bild 18: Kurze Schotterpassage, dann über die Geländestufe steil hinab.

Bild 19: Rückblick.

Bild 20: Abzweigung zum ...

In die Richtung geht es zum Hirschwald, nach einem Alpenvereinsbericht soll es hier eine Querverbindung zum Schiffwaldboden und zum markierten Steig vom Schafhalssattel kommend geben.

Der kurze Abstecher (70hm) zum Teufelsee musste sein. Günter wunderte sich schon, dass der Steig dorthin deutlich breiter war als die undeutliche Pfadspur über den Steilhang, über den wir später aufsteigen würden.

Bild 21: Dr See lag zur Hälfte noch in der Sonne.

Die Trockenheit verschonte aber offensichtlich auch den Hochschwab nicht. Der Pegelstand lag erkennbar mindestens einen Meter tiefer als normal. Abfluss hat der See keinen, er wird wahrscheinlich fast vollständig von Schmelzwasser gespeist.

Bild 22: Der Steilhang mit der Nordwand des Kleinen Brandsteins.

Der Jagdsteig zog nahe dem Wandfuß nach oben.

Bild 23: Windspiele auf dem See.

Wir hatten unverschämtes Glück mit der Sonne, die nur am Vormittag zum See scheinte. Bereits bei unseren fünfzehn Minuten Rast wurden die Schatten merklich länger. Im Hintergrund Höllkogel (1639m). Der Steig geht hinter dem See weiter, dann könnte man auf zahlreiche Mugeln oberhalb von Hinterwildalpen gelangen.

Bild 24: Große Schritte, steile Kehren teilweise in der Falllinie, so gewannen wir rasch an Höhe.

Bild 25: Teils auch mit roten Pfeilen und Punkten markiert.

Bild 26: Rückblick

Im Hintergrund rechts die Riegerin (1939m), davor Gehart (1567m).

Bild 27: Steil und teilweise bröselig die Rinne hinauf.

Dann aber nicht weiter links, sondern über den Lärchenwald aufwärts.

Bild 28: Hier legte sich das Gelände bereits zurück.

Bild 29: Seine Majestät.

Bild 30: Der Steinbock beobachtete uns sehr entspannt.

Bild 31: Hier wurde dann auch das Gelände entspannter.

Bild 32: Die flachen Sonnenstrahlen entwarfen tolle Lichtstimmungen.

Bild 33: Nach viereinhalb Stunden erreichten wir die Höllalm.

Im Hintergrund würden Latschengassen zum Häuselkogel führen.

Bild 34: Verfallene Reste der ehemaligen Halterhütte.

Jetzt noch die richtige Latschengasse erwischen, was aufgrund der spärlichen Markierungen ein wenig herausfordernd war.

Bild 35: Dann hatten wir den Höllsattel (ca. 1790m) erreicht.

Hier wehte lebhafter Südföhn und mir fast den Hut vom Kopf, daher sah ich etwas zerzaust aus. Hinter mir das Hochkar.

Bild 36: Über diese Rampe ging es weiter.

Bild 37: Zuvor aber genoss ich das Bergpanorama im Süden.

Bild 38: Das verdient einen genaueren Blick.

Mittig die steil herausragende Scholle ist die Frauenmauer (1827m), dahinter Griesmauerkogel (2034m) und TAC-Spitze (2019m). Ganz links mit dem markanten Einschnitt Trenchtling bzw. Hochturm (2081m), ganz rechts Polster (1910m). Links der Frauenmauer Langstein (1709m), rechts Bärenkogel (1740m). Im Vordergrund die gar nicht ebene Hochebene des Hochschwabs.

Bild 39: Fobisturm gegenüber, im Hintergrund Ennstaler Alpen mit Lugauer in Bildmitte.

Bild 40: Eines der wenigen Fotos nach Südosten, wo die Sicht deutlich dunstiger war - typisch für Südströmung.

Ganz rechts im Dunst Schöckl (1445m,58km), gegenüber Pribitz (1579m), im Hintergrund links Hochlantsch (1720m)

Bild 41: Steil, aber unschwierig.

Dahinter folgte allerdings eine kurze ausgesetzte Passage, wo man die Latschen rechts umgehen musste.

Bild 42: Hier lag die exponierte Passage bereits hinter mir (links).

Bild 43: Der Kamm verflachte sich im Abstieg, dahinter der noch weite Weg zum Gipfel.

Bei den Latschen suchten wir zuerst vergebens nach einem Durchschlupf. Eine schon länger nicht mehr ausgeschnittene Latschengasse war etwas mühsam zu überwinden. Dann ging es nochmal steil eine Grasrinne hinauf (hier links der Bildmitte) und rechts rüber zum markierten Aufstiegsweg.

Bild 44: Auch das sah ausgeschnitten aus.

Tatsächlich soll es von der Höllalm einen weiteren Aufstiegsweg geben, der den Höllsattel umgeht. Unser Tagespensum Mitte Oktober erlaubte aber auch hier keine Experimente.

Bild 45: Rückblick auf den Aufstiegsweg, rechts über den latschenbewachsenen Graben, dann über den Rücken und die Lücken in den Latschenfeldern suchend aufwärts.

Die letzten zweihundert Meter spürte ich die vielen Höhenmeter schon in den Beinen. Dazu wehte der Südföhn in Sturmstärke, wieder sehr böig.

Bild 46: Ich auf den letzten Metern zum Gipfel, in dessen Windschatten es phasenweise gut auszuhalten war.

Bild 47: Und oben! Nach 6 Stunden und 20 Minuten Aufstiegszeit hatten wir den Brandstein (2003m) erreicht.

Bild 48: Mein Begleiter, der diese geniale Idee hatte. Danke, Günter!

Mit uns trafen drei Wanderer gleichzeitig ein, die auf einer privaten Skihütte übernachtet hatten. Berufliche Telefongespräche am Gipfel sind auch eher entbehrlich, dauerte zum Glück nicht lange. Ich verzehrte meine Tomaten, der ideale Durstlöscher, sonst hatte ich Trockenfleisch mit, was sich auch gut bewährt hat und gut sättigte.

Bild 49: Das Bergsturzgebiet in der Gesamtansicht:

Vor uns der brüchige Ostgrat, links ein relativ frischer Felssturz. Im Hintergrund Schaufelwand, die nahtlos in den Ebenstein überzugehen scheint. Links Großer Griesstein und dahinter Riegerin. Weiter links Kräuterin und Ötscher. Im Vordergrund sah man gut die Gleitfläche, auf der Verbindungskamm abgerutscht war und die Gleitschollen weiter unten mit den großen Felsen. Am tiefsten Einschnitt liegt der Schafhalssattel, über den wir später absteigen würden.

Es folgen zahlreiche Panoramen (Bild 50-63), aus Gewichtsgründen nur mit der Canon G3X und nicht Spiegelreflex.

Bild 50: Durchsicht zum Schneeberg.

Davor mit dem Felsspitzerl Donnerwand (1799m). Vorne mit den ausgedehnten Plateaus Zeller Staritzen.

Bild 51: Totes Gebirge!

Spitzmauer (2446m,70km) und Großer Priel (2515m), rechts Kreuz (2174m). Im Vordergrund Langstein (1998m) und Großer Leckerkogel (1742m, von wegen nur Deutsche würden Lecker sagen ...) in den Haller Mauern.

Bild 52: Gesäuse, Haller Mauern und Totes Gebirge:

Im Vordergrund Tamischturm (2035m), dahinter Großer Buchstein. In Bildmitte Warscheneck (2388m), davor Tieflimauer (1820m) und Kleiner Buchstein (1990m) fast hintereinander. Auch Hexenturm und Großer Pyrhgas stehen hier links der Spitzmauer hintereinander.

Bild 53: Die Planspitze (2117m) im Gesäuse wirkt hier beinahe höher als der Hohe Dachstein (2995m, 104km) dahinter.

Der Grimming schaut mit dem Multereck (2176m) rechts der Planspitze noch knapp raus.

Bild 54: Hochkogel (2105m) links, dann Rupprechtseck (2591m), Hohenwart (2363m) und Eiskarspitz (2350m) in den Wölzer Tauern, rechts vorne Kaiserwart (2033m).

Bild 55: Das war die Überraschung des Tages: Watzmannblick!

Im Vordergrund Kaltmauer (1929m) mit Gipfelkreuz, links steil Hochtausing (1823m), ganz links Hechlstein (1814m). Dahinter links Tennengebirge (130km+). In Bildmitte Watzmann (2713m, 154km) und rechts Hochkalter (2607m, 158km).

Bild 56: Hausruckblick

Rechts Oberösterreichische Voralpen mit Dürres Eck (1222m) und Gaisberg (1267m), über dem Nebel am Horizont einzelne Erhebungen des Hausrucks in 120km Entfernung.

Bild 57: Bayerwald

In Bildmitte links Plöckenstein (1378m,154km), rechts Hochficht (1338m,149km). Ganz rechts am Horizont ganz dünn Boubín (1362m,177km)und Bobik (1264m) in Böhmen.

Bild 58: Maximale Fernsicht.

In Bildmitte Ameisberg (941m,136km), ganz rechts die Erhebung ist der Große Rachel (1453m,193km) im Bayerwald.

Bild 59: Über die Leckerplan (1732m) schaut der Klet` (1083m,150km) nördlich von Krumau an der Moldau.

Der hat auch einen Aussichtsturm und hatte sicherlich eine beeindruckende Alpensicht an dem Tag.

Bild 60: Auf sich wirken lassen.

Bild 61: Tauernblick

Links Preber (2740m), rechts davon Deneck (2433m) am Sölkpass, mittig Roteck (2742m) und Große Barbaraspitze (2726m) in den Schladminger Tauern, rechts Gjoadeck (2525m) beim Kleinen Sölktal. Links vom Preber schauen noch zwei schneebedeckte Erhebungen durch, die Linke ist die Hochalmspitze (3360m), die rechte Großelendkopf (3315m) in jeweils 141km Entfernung.

Bild 62: Hochschwab zentral und Randgebirge östlich der Mur im Hintergrund.

Bild 63: Meßnerin prominent links, Hochlantsch rechts hinten.

Nach so viel Panorama mussten wir trotzdem wieder an den Abstieg denken. Zudem wurde der Wind immer unangenehmer.

Bild 64: Schwachstelle in der Brandstein-Südwand.

Schottrig, aber zum Glück nicht zu steil, das war gut machbar. Wie es wohl hinter der Kurve weiterging?

Bild 65: Auch da blieb das Gelände harmlos und querte flach nach unten.

Bild 66: Ab und zu ein Blick nach oben, wo ich nochmal einen Steinbock erspäte (leider unscharfes Foto).

Bild 67: Fobisturm, dahinter Großer Kollmannstock (1768m), auf dem ich im März 2018 mit Schneeschuhen stand.

Bild 68: Unten bei der Fobisalm mit dem Abstiegsweg im Hintergrund.

Bild 69: Der Weiterweg sah auch nach Genussetappe aus.

Bild 70: Brandwiese mit Brandstein.

Bild 71: Absurd schön.

Bild 72: Die sanfte Spur führt bequem durch die Latschengassen und ein paar Gatschlacken.

Bild 73: Gipfelkreuz vom Brandstein auf einem bröseligen Felsturm.

Die folgende Querung zum Schafhalssattel, für die wir ab Fobistörl noch einmal eine Stunde brauchten, war leider nicht so eben wie in der Karte angedeutet, sondern nochmal mit kleineren Gegenansteigen und vor allem teils sehr knapp ausgeschnittenen Latschengassen garniert.

Bild 74: Wasserboden mit Plankogel (1711m) dahinter.

Hinter dem Plankogel liegt die Androthalm.

Bild 75: Ebenstein und Schaufelwand davor, rechts Kleiner Ebenstein.

Die niedrige Felswand rechts verläuft oberhalb des Spitzbodens.

Bild 76: Griesmauerkogel in der Nachmittagsonne

Bild 77: Beim Schafhalssattel angekommen ein letzter Blick auf die Hochschwabsüdseite.

Der Brandstein als gewaltiger Klotz rechts.

Bild 78: Dann ging es in das Bergsturzgebiet hinab, hier mit Dürrenstein und Hochstadl im Hintergrund.

Bild 79: Eine Felsrippe, die sich von der Schaufelwand hinabzieht, wird in einer steilen Kehre gequert.

Kurz dahinter kommt auch eine kurze Stelle mit Drahtseil, das man bei trockenen Bedingungen aber nicht brauchte. Im Hintergrund die Riesenblöcke, über die wir vormittags am Jagdsteig zum Teufelsee querten.

Bild 80: Blick nach Westen über Schiffwaldboden und Hirschwald

Bild 81: Abwärts zum Schiffwaldboden.

Mich beeindruckten die gewaltigen Kalkplatten immer wieder.

Bild 82: Griesstein-Westwand, die fast 700 Meter senkrecht abfällt.

Bild 83: Mächtiger Schuttstrom aus einer Rinne zwischen Schaufelwand und Ebenstein.

Sie blieben ebenfalls auf den Platten liegen, die möglicherweise unter Druck entstanden, als der Berg abrutschte.

Bild 84: Lärchenwald auf der Gleitfläche unterhalb der Schaufelwand.

Bild 85: Rückblick

Der Jagdsteig wechselte ab einer Jagdhütte auf einen grasig bewachsenen und bequemen Forstweg, allerdings nicht lange. Die harte Sandstraße bis zum Kreuzpfäder zog sich noch.

Bild 86: Durch Erosion ausgewaschenes Felstürmchen.

Bild 87: Beim Kreuzpfäder genoss ich nochmal den Anblick vom Großen Griesstein.

Bild 88: Wieder bei der Jagdhütte am Siebensee mit beginnendem Abendrot.

Eine Stunde brauchten wir noch bis zum Parkplatz, den wir mit einsetzender Dämmerung erreichten.

Track: Viele Nachahmer wird diese Tour nicht finden

Die Tour erfordert doch gutes Orientierungsvermögen und Ausdauer.

In Summe eine atemberaubende Landschaft und eine abwechslungsreiche Tour, dafür hatte sich das frühe Aufstehen mehr als ausgezahlt. Einen erneuten Besuch könnte ich mir durchaus vorstellen mit Teufelsee und die Gipfel westlich davon erkunden. Aber dieses Jahr nicht mehr.

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