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03.09.2021 Stumpfmauer (1770m) und Tanzboden (1727m), Ybbstaler Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Wenten (8.15) - Abzw. Hugo-Zettel-Steig (9.30) - Taferl (10.00) - Steinerne Katz (11.40) - Stumpfboden (1770m, 12.20-13.15) - Kopetzkysteig - Luckerte Wand (13.40) - Tanzboden (1727m, 14.20 -15.10) - Umgehung - Wenten (18.45)
  • Länge: 13,4km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1400
  • Reine Gehzeit: ca. 8 Std.
  • Schwierigkeiten: ausgesetzt am Gipfel der Stumpfmauer

Zweiter Tourentag. Dafür fahren wir ab Lassing nach Hollenstein an der Ybbs bis nach Wenten.

Bild 1: Kleinpromau, ein Sattel (809m) zwischen Mendlingtal und Sandgraben.

Blick zum Tagesziel: Links Tanzboden, rechts Stumpfmauer. Über den Waldrücken rechts führt der Hugo-Zettel-Steig steil hinauf.

Bild 2: Platzhirsch.

Bild 3: Der pensionierte Hofhund bellte nicht, sondern ließ sich streicheln, ehe er langsam zurückkehrte.

Bild 4: Nebelreste über Hollenstein, darüber Hahnköpfl (1225m), rechts Grenzberg (795m).

Die ersten Forstwegkehren kann man abkürzen, dann geht es moderat steigend hinauf bis etwa 950m Höhe.

Bild 5: Blick zur Stumpfmauer, von unten zieht das Kar des Wentbachs hinauf.

Der Steig geht durchwegs steil mit wenigen flachen Passagen gut 750 Höhenmeter hinauf, großteils im Wald.

Bild 6: Erster Blick von der Kehre zur Stumpfmauer.

Bild 7: Der Erbauer des Steigs in der Tafel verewigt.

Hugo Zettel ist letztes Jahr im Alter von 99 Jahren verstorben, der letzte Gipfeleintrag stammt von 2016, also mit 95 Jahren.

Bild 8: Blick auf Hollenstein, wo wir nach der Tour einkehren werden.

Bild 9: Wallfahrtskirche am Sonntagsberg (712m), im Hintergrund das Mühlviertel.

Bild 10: Nach Überwindung der Waldpassage geht es weiter in den Latschen mit ersten Ausblicken.

Hier nach Wenten und Hollenstein, mit dem Oisberg dahinter, am Horizont das Mühlviertel. Rechts der vielfältig aufgebaute Nordwesthang des Königsbergs, der steil zu einer Mittelgebirgslandschaft abfällt, dann mehrere Schollen mit Steger Kogel (744m), Dörrkogel (812m), Berger Kogel (785m). Von dort fällt das Gelände nochmal steil ins Ybbstal ab.

Bild 11: Woll-Kratzdisteln.

Bild 12: Die berühmte Steinerne Katz, die eher aussieht wie eine Maus, eine Schildkröte und frontal wie ein Kuhkopf.

Bild 13: Blick zum Toten Gebirge.

Links Brandleck (2247m), dann Kleiner Hochkasten (2352m), Großer Hochkasten (2389m), Bösenbühel (2277m).

Bild 14: Im Norden schließen Feuertalberg (2376m), Spitzmauer (2446m), Temlberg (2331m) und Großer Priel (2515m, in Wolken) an.

Bild 15: Sengsengebirge mit Großem und Kleinen Größtenberg (1720m, 1724m) links davor.

Links Gamsplan (1902m), dann Hoher Nock (1963m), Schillereck (1748m).

Bild 16: Almwiesengelände vor dem finalen Gipfelaufschwung zur Stumpfmauer, rechts Tanzboden.

Die obersten Meter in den Latschen sind etwas holprig mit Felsen. Die Umgehung, über die später zurückkommen, verläuft weitgehend eben und meist im Gras.

Bild 17: Zwischem Kleinen Pyhrgas, Angerkogel (2114m) und der Südflanke des Mittermölbings (2318m) ist der Dachstein sichtbar.

Links Koppenkarstein (2863m), mittig Dirndln (2832m), rechts Hoher und Niederer Dachstein.

Bild 18: Haller Mauern in voller Länge, davor das Große Maiereck (1764m)

Bild 19: Weyer'sche Bögen und Oberösterreichische Voralpen.

Bild 20: Kolkraben kreisen schon.

Bild 21: Scheiblingstein, Großer und Kleiner Pyhrgas.

Bild 22: Hochschwab-Westseite.

Im Vordergrund Großer Geiger (1723m), unser Gipfel vom Vortag. Dahinter Großer und Kleiner Kollmannstock. Dahinter Grießmauer und Trenchtling.

Bild 23: Rückblick zum schmalen Gipfel.

Bild 24: Der Weiterweg ist für ein paar Meter recht ausgesetzt.

Zunächst wegen Bergzerreißung noch breit ohne Absturzgefahr, dann verjüngt sich der Gipfelgrat, und ich wusste zunächst nicht, wie es weiterging. Die Markierungen biegen aber bald nach rechts in die Latschen ab.

Bild 25: Zunächst moderat abfallend hinab.

Bild 26: Dann steiler werdend mit viel Schutt den versicherten Kopetzkysteig hinab.

Bild 27: Rückblick.

Bild 28: Rechts weiter und um eine Felsrippe herum.

Bild 29: Nochmals steil und schottrig eine Rinne querend.

Bild 30: Die Luckerte Wand ist erreicht.

Davor teilt sich der Steig, rechts geht die Umgehung auf gleicher Höhe zurück zur Steinernen Katz. Durchs Loch durch weiter zum Tanzboden.

Bild 31: Rückblick zur Stumpfmauer.

Im Sattel befindet sich das Dreiländereck Ober- und Niederösterreich und Steiermark.

Bild 32: Lugauer.

Bild 33: Lugauer und andere Xeisgipfel.

Bild 34: Übern Gamsstein hinweg zur Grießmauer, davor Sonnstein und Zargenkopf.

Bild 35: Gipfel der Stumpfmauer, bei der Kuppe links zweigt der Steig in die andere Flanke ab.

Bild 36: Gipfelkreuz am Tanzboden, dahinter Stumpfmauer.

Bild 37: Über Gamsstein hinweg zum Ebenstein und Schaufelwand in der Sonne.

Bild 38: Von dieser Seite wirkt der Felsriegel undurchdringbar, aber hinter der Luckerten Wand geht es durchwegs grasig weiter.

Bild 39: Und da ist sie auch schon wieder.

Bild 40: Kranzenzian, der in der Region zu hunderten vorkommt.

Bild 41: Blick zurück zu Wolfgang und Günter.

Bild 42: Querung.

Bild 43: Über den ebenen Boden.

Bild 44: Blick von oben auf die Steinerne Katz.

Bild 45: Oisberg und Königsberg.

Bild 46: Geschlossene Blüte des Gfransten Enzians, mittags laut Günter noch offen.

Bild 47: Die steile Rinne.

Bild 48: Felswand im oberen Teil des Hugo-Zettel-Steigs.

Bild 49: Grimassen schneidend..

Bild 50: Alle Augen auf mich.

Nach über drei Stunden Abstieg, der nochmal gut in die Knie ging und wegen der schmierigen Wurzeln und Steine volle Konzentration erforderte, erreichten wir den Parkplatz. Wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit blieben wir zum Essen gleich in Hollenstein. Das Gasthaus, das ich über Google gefunden hatte, hatte keinen Gastbetrieb mehr, nur noch für geschlossene Feiern. Offen hatte dafür die Dorfstube. 3-G wurde streng kontrolliert, man konnte draußen sitzen in der Laube.

Beim Essen erst einmal lange Gesichter bei uns allen: Es war Spanferkeltag! Bei den Alternativen, Eiernockerln oder Kasspatzln mit Zwiebeln, war mir sofort klar, dass ich Käse und Zwiebeln besser meiden sollte nach den Erfahrungen vom Vortag. Spanferkel hatte ich seit etlichen Jahren nicht mehr gegessen, überhaupt erst ein einziges Mal, sicher schon knapp 20 Jahre her. Von damals hatte ich das Fleisch noch recht zart in Erinnerung.

Bild 51: Spanferkel mit Fülle und Sauerkraut.

Tatsächlich war das Fleisch zart und mager, das Ferkel hing seit dem Mittag über dem Grill bei schwacher Hitze. Auch die Fülle war gut und das Kraut mild. Alles gut vertragen.

Ein würdiger Abschluss einer ordentlichen Bergtour.

© www.inntranetz.at