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24.11.2021 Sagberg (435m) - Hüttenkogel (415m) - Troppberg (542m) - Königswinkelberg(388m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Untertullnerbach (9.50) - Sagberg (435m, 10.20) - Hüttenkogel (415m, 10.35) - Troppberg (542m, 11.45-12.15) - Höbersbachberg - Gablitz (13.30) - Königswinkelberg(388m) - Mauerbach (14.25)
  • Länge: 14,6 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 530 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4 Std.

Das war so nicht geplant. In der Nacht davor kam der Stratocumulus relativ spät, zuvor kühlte es bodennah deutlich aus. Minus fünf Grad am Flughafen und verbreitet in den Niederungen. In der zweiten Nachthälfte schob sich kompakter Stratocumulus von Norden in rund 1000m Seehöhe bis etwa Höhe Triestingtal vor, viel weiter als noch am Vortag erwartet. Er verhinderte nun die Erwärmung der kalten Grundschicht am Vormittag, sodass sich die Inversion mit zunehmender Warmluftzufuhr in der Höhe weiter verschärfte. Und damit blieb die Inversionsbewölkung ganztägig erhalten. Kaum Sonne, später eisiger Südostwind und nicht die erwartete Fernsicht, weshalb ich die Troppbergwarte angesteuert hatte.

Bild 1: Start in Untertullnerbach: "Und wer bist Du eigentlich?"

Bild 2: Vor der Brücke ging ich geradeaus ein Steiglein weiter.

Bild 3: Über Schneisen zum höchsten Punkt des Sagbergs (435m) mit dieser knorrigen Hainbuche.

Bild 4: Über eine teilweise dornige Schneise ...

Bild 5: ...zum Hüttenkogel (415m) mit Infrastruktur.

Bild 6: Erkenntnis des Tages, dass man nicht weit und hoch hinaus muss, um Lärchenwälder zu finden.

Bild 7: Märchenwald-Kapelle mit zugefrorenem Teich daneben.

Von den Eltern von Mag. Karoline Hudak (1974-2009) zum Gedenken im Jahr 2009 errichtet. Ihr Leitspruch war: "Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur" (Jean Paul).

Bild 8: Zwischenmahlzeit.

Bild 9: Tann- und Blaumeise

Bild 10: Geradlinig.

Bild 11: Beim Anstieg zu einem unbenannten 455m hohen Gipfel mit Bogenschützengelände darunter.

Das Problem der Bewölkung: Standort finster, die alpinen Gipfel unter wolkenlosem Himmel im Gegenlicht. Es war unmöglich, das richtig zu belichten. Zuhause bestätigt sich die Vermutung: Gippel rechts.

Bild 12: Erst war ich uninteressant.

Bild 13: Dann zum Fürchten.

Bild 14: Dem Frost getrotzt.

Bild 15: Blick von einer flachen Wiesenerhebung (460m) zum Troppberg (542m) gegenüber.

Links unterhalb liegt die Jausenstation Hoffmann, coronabedingt wahrscheinlich geschlossen.

Bild 16: Anstieg zum Troppberg.

Einen 521m hohen Vorgipfel, sonst eher von Mountainbikern besucht, nahm ich auch noch mit.

Bei der 24m hohen Aussichtswarte dann Ernüchterung. Mein erster Besuch war am 17. Jänner 2016 im Schneegestöber, damals naturgemäß kaum Aussicht. So gesehen schon eine Verbesserung, aber ich hatte wolkenlosen Himmel und beste Fernsicht erwartet. Dafür war ich heute zu weit nördlich. Die Kamerabilder sind wegen des kontrastarmen Lichts nichts geworden, das Handy hatte hier eindeutig Vorteile.

Bild 17: Blick ins dunstige Donautal mit Ansätzen zu Nebelschwaden.

Es ist klar die Inversion zu sehen, die ich beim Anstieg zum Sagberg bereits auf exakt 390m Seehöhe gespürt hatte (merklich milder und trockener). Darüber allerdings die zähe Ausbreitungsbewölkung an der höheren Temperaturinversion.

Bild 18: Richtung Südwesten verschwinden die Alpen im Licht.

Bild 19: Motto des Jahres.

Bild 20: Hoher Lindkogel in der Bildmitte.

Ich legte meine einzige längere Rast ein, weil es mich mangels Sonne und mit dem lebhaft auffrischenden Südostwind ständig fröstelte und ich lieber in Bewegung blieb. Dann ging ich über das verfallene Gehöft Rabenstein und den Höbersbachberg nach Gablitz, wo gefühlt der halbe Ort Baustelle war, und hinauf auf den aussichtslosen Königswinkelberg (388m). Ursprünglich wollte ich noch den ganzen Kamm bis Hadersdorf ausgehen, aber in der Kälte gfreite es mich nicht mehr. Ich stieg daher nach Norden weiter bis Mauerbach ab und nahm dort den Bus bis Hütteldorf.

Bild 21: Johann-Nepomuk-Kapelle - Baldachinbau aus dem Jahr 1722.

Negativ auffallend der starke Verkehr. Wegen der Kälte verzichtete ich auf eine Besichtigung der Kartause. Beim nächsten Mal dann.

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