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13.12.21 Schneerosenspitz (496m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Hinterbrühl (9.47) - Weißes Kreuz (10.10) - Sittnerwarte (10.25) - Tenneberg (530m, 11.05) - Schneerosenspitz (496m, 11.35) - Hoher Ge (532m, 12.05) - K2 (549m) - Höllensteinhaus (686m, 12.55-13.20) - Hinterer Föhrenberg (578m)/Josefswarte (14.35) - Rodaun (15.40)
  • Länge: 19,4 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 720 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.

Ein trüber Tag war vorhergesagt. Kalte Nordwestströmung mit stürmischem Höhenwind, verursacht durch ein Balkantief und nachrückendem Bodenhoch über den Alpen. Erst am Nachmittag sollte es allmählich auflockern. Das deutsche Lokalmodell hatte die Wolkenentwicklung wieder perfekt vorhergesagt. Was macht man an so einem trüben, windigen Tag? Ziele in der Umgebung abarbeiten. Also fuhr ich mit dem Bus nach Hinterbrühl.

Bild 1: Start bei der Haltestelle Brühlegg. Über das historische Gebäude hab ich nichts gefunden.

Bild 2: Mein erstes Ziel: Das 1825 von Fürst Johann I. von und zu Liechtenstein errichtete Votivkreuz.

Ein schmaler Steig führt zum Kreuz hinauf, die Spikes leisteten auf dem teils eisigen Untergrund gute Dienste.

Bild 3: Blick vom Weißen Kreuz über den Kalenderberg mit der Burg Liechtenstein zum verschneiten Hundsheimer Berg an der slowakischen Grenze.

Bild 4: Ortsansicht Hinterbrühl

Bild 5: Und zum Anninger.

Überragende Fernsicht wäre nicht zu erwarten gewesen, daher strebte ich die Aussichtswarten erst gar nicht an.

Bild 6: Nach wenigen Minuten bei der 1929 errichteten Sittnerwarte (420m).

Gegenüber der Kleine Anninger. Im Vordergrund der Wertheim-Steinbruch.

Bild 7: Die Aussichtswarte, die für Aussicht zu niedrig ist.

Bild 8: Ich dachte, Kinderarbeit wäre verboten?

Die Punschhütte war in Betrieb.

Bild 9: Potentielle Gäste gab es genug, der Parkplatz war voll.

Bild 10: Die Schneequalität ließ allerdings schon zu wünschen übrig.

Vom Tenneberg (530m) mit der Hans-Nemecek-Hütte ging ich dieses Mal weiter über die Hochstraße und dann links ...

Bild 11: ..zu einer großen Wiese.

Links der Schneerosenspitz (496m), rechts Hoher Ge (532m).

Bild 12: Die letzten Meter steil zum Gipfel mit dem schon leider recht durchnässten Gipfelbuch.

Der letzte Eintrag war vom August.

Bild 13: Rückblick von der Wiese östlich des Hohen Ges zum Kalksporn mit den Föhren.

Ich folgte den Pfeilen und gelben Punkten und fand auf Anhieb den Verbindungssteig zum Hohen Ge, während ein Guide mit kleiner Gruppe zuerst an den Markierungen vorbeiging. Sie folgten mir später.

Beim Hohen Ge und K2 hielt ich mich nur kurz auf, denn ich war verabredet. Beim Unterstand der Spitzwiese traf ich Nik und Sohn, ab da gingen wir gemeinsam weiter.

Bild 14: Kurz vor der Abzweigung zum Höllensteinhaus blinzelte die Sonne kurz durch die Wolken.

Bild 15: Durchaus einladende Speisekarte.

Bild 16: Ich nahm einen Kräutertee und die Gemüsesuppe mit Frittaten, die sehr gut schmeckte.

Während wir rasteten, kam vom Osten her ein bekanntes Gesicht und dann noch eins herauf. Norbert und Christine. Ein schöner Zufall. In welchem Wetterbericht Norbert die sechs Stunden Sonne gesehen hat, war mir allerdings schleierhaft - sicher nicht beim Flugwetter *zwinker*. Wir rasteten wegen dem eisigen Wind nicht lange, und brachen bald wieder auf.

Bild 17: Blick in den südlichen Wienerwald.

Bei der Spitzwiese trennten sich unsere Wege wieder. Sie stiegen Richtung Kaltenleutgeben ab, ich ging am Hauptweg weiter.

Bild 18: Schneemann mit Großem Flößlberg dahinter.

Bei der Kugelwiese hörte man die trinkseligen Punschgäste des Salzstanglwirts schon vom Weitem ein Geburtsständchen singen. Ich beschleunigte meine Schritte.

Bild 19: Gänzlich anders bei der sonst gut besuchten Kammersteinerhütte.

Inzwischen hatte der Himmel deutlich aufgeklart, ungetrübter Blick zur Wienerhütte und Richtung Breitenfurt. Dafür wehte lebhafter Nordwind, oben wie unten, sodass man nirgends gemütlich sitzen konnte. Entsprechend war auch wenig los.

Nach einem kurzen Rundblick stieg ich rasch wieder ab, nahm noch das Franz-Ferdinand-Haus mit, wo der Punschstand ebenso offen hatte, aber weder Debreziner noch Langos wollte ich meinem von Gastritis und Norovirus erst seit kurzem genesenen Magen zumuten. Punsch sowieso nicht.

Bild 20: Aufzug hoher Cirren von der Warmfront aus Nordwesten, mit der sich das Tauwetter beschleunigen sollte.

Bild 21: Büschel und gerippte Wolkenmuster.

Bild 22: Wohnpark Alterlaa, Wienerberg, Wasserturm und Postturm.

Als ich in Rodaun ankam, traute ich der Anzeige vom GPS erst nicht, aber ich hatte tatsächlich über 19km Strecke zurückgelegt. Mehr als ich dachte, da war noch Luft nach oben.

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