Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

12.05.21 Rotweinwanderweg Erlenbach - Großheubach, Spessart

Eckdaten:

  • Wegführung: Erlenbach - Klingenberg - Clingenburg - Röllfeld - Busigberg - Großheubach
  • Länge: 13,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 400 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 3,5 Std
  • Viecher: Falke, Buntspecht, Fuchs

Bericht aus meiner unterfränkischen Heimat. Wanderung entlang des Rotweinwanderwegs (bis Röllfeld).

Start in Erlenbach beim Schwimmbad.

Bild 1: Ein Falke lauert auf sein Opfer.

Bild 2: Erlenbach links, Obernburg im Hintergrund rechts mit dem weit sichtbaren Kamin der Glanzstoffwerke.

Bild 3: Schlossturm in Wörth am Main.

"Innerhalb der Stadtmauern befand sich seit dem späten 13. Jahrhundert ein kurmainzisches Schloss. Es war im 17. Jahrhundert zeitweise Residenz der Familie von Cronberg und wurde ebenfalls durch mehrere Kriege zerstört. In der Folge des schweren Mainhochwassers von 1784 verfiel das aufgegebene Schloss und ist heute in seinen Resten weitgehend von einem Firmengelände überbaut. Nur noch ein Turm mit Renaissanceportal im Herzen des Fabrikgeländes erinnert noch heute an die Geschichte." (Wikipedia)

Bild 4: Schiffsbauwerft von Erlenbach, zugehöriger Villa und Wörth gegenüber.

Im Hintergrund der nördliche Odenwald.

Bild 5: Tannenturm aus dem 15. Jahrhundert.

Bild 6: Gartengeißblatt (Lonicera caprifolium)

Bild 7: Turm im Fabrikgelände, skurril.

Bild 8: Not so lonely tree.

Bild 9: Rotweinwanderweg.

Bild 10: Klingenberg links, Stadtteil Trennfurt rechts.

1751 wurde in Trennfurt ein römischer Opferaltar gefunden. Der Weihestein wurde laut Inschrift im Jahr 212 n. Chr. gestiftet. Mitte des 2. Jahrhunderts errichteten die Römer das Kastell Trennfurt.

Bild 11: Am Weinberg.

Bild 12: Mohn.

Bild 13: Weiße Lichtnelke.

Bild 14: Borretsch (Borago officinalis)

Bild 15: Klingenberg mit Altstadt.

Zu sehen sind der Brunntorturm (12. Jahrhundert) und Zwiebelturm aus dem 18. Jahrhundert, links die spätgotische Kirche aus dem Jahr 1467, Kirchturm aus dem Jahr 1617.

Bild 17: Nach der Überqerung der Seltenbachschlucht.

Hier schneidet sich der Seltenbach tief in den Buntsandstein. Diese sogenannte Klinge gab der Burg und der Stadt ihren Namen. Die ältesten Schichten der Schlucht entstanden vor rund 250 Millionen Jahren. 2011 wurde die Schlucht in die Liste der schönsten Geotope in Bayern aufgenommen.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich mich nicht an einen Besuch erinnern kann. Bei meinem nächsten Heimatbesuch muss ich das nachholen.

Bild 18: Ruine der Clingenburg, um 1100 erbaut.

Bild 19: Freilichtbühne vor der Palas-Nordseite.

Bild 20: Blick auf die neue Mainbrücke (2012) und Trennfurt (mit Bahnhofsgebäude), im Hintergrund rechts die WIKA.

Bild 21: Idyllischer Wegabschnitt.

Bild 22: Anfang des 20. Jahrhunderts aufgelassener Weinberg.

Bild 23: Herbst im Frühling (es war trüb und kühl mit leichtem Regen).

Bild 24: Buntspecht.

Bild 25: Überquerung des Röllbachs.

Bild 26: Neugieriger Vierbeiner.

Bild 27: Über den Unteren Rossbergweg kam ich bei der "Gähbahn" vorbei.

Die Herkunft des Flurnamens ist unbekannt. In Röllfeld gibt es einen Gähbahnweg.

Bild 28: Farblich gut abgestimmt.

Bild 29: Schloss Löwenstein, erbaut 1721-1732 in Kleinheubach am Main.

Bild 30: Blick von der Abflugrampe für Paragleiter am Busigberg auf Groß- und Kleinheubach.

Bild 31: Ehemaliger Steinbruch.

Bis 1887 wurden in fünf Steinbrüchen etwa 20 Arbeiter beschäftigt. Bis 1890 stieg die Zahl auf acht Steinbrüche mit 246 Steinhauern. 1905 wurden 521 Personen angestellt, davon 466 Großheubacher. Die Pfarrkirche wurde aus Buntsandstein errichtet. Im Urkataster von 1843/44 sind noch keine Steinbrüche eingezeichnet.

Über dem Sandstein lag einst hellbrauner Löss, der auf der ebenen Fläche am angrenzenden Rosshof bis zum benachbarten Ort Mönchberg noch vorhanden ist und als fruchtbarer Ackerboden genutzt wird. Durch Regenwasser wurde aus dem Löss Calcium gelöst und in den Klüften des Sandsteins ausgeschieden. So entstand dort ein weißer bis leicht gelblicher Calcit. Die Minerale erinnern an Quarz, es handelt sich aber um Kalksinter.

Bild 32: Künstliche Vertiefung.

Bild 33: Seit 1968 wird hier jährlich das Busigfest gefeiert.

Ich war an meiner Kindheit oft dort und hab beim Fest in den Steinbrüchen gespielt und selbst vermeintliche Bergkristalle aus dem Fels geschlagen.

Bild 34: Busig-Steinbruch.

Bild 35: Blick auf Groß- und Kleinheubach, im Hintergrund Miltenberg.

Bild 36: Vor rund 300 Jahren war die Landschaft noch dünner besiedelt.

Eigentlich wollte ich den Klingenpfad absteigen, einen steilen Waldpfad, doch übersah ich die Abzweigung und ging den Lachenthalweg weiter bis zum Roßhofweg.

Bild 37: Diesem Verhauer ist zu verdanken, dass ich aus der Entfernung diesen Fuchs beim Queren des Weges fotografieren konnte.

Bild 38: "Oh ein neuer Nachbar!"

Neben der Seltenbachschlucht steht bei künftigen Besuchen auch die Geißhöhe (521m) auf dem Plan, wo sich der Ludwig-Keller-Turm befindet - ein Aussichtsturm im Spessart, der einen Blick bis Frankfurt erlauben soll.

© www.inntranetz.at