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04.09.21 Gamsstein (1774m), Ybbstaler Alpen

Eckdaten:

  • Wegführung: Palfau (8.00) - Naturfreundehütte (9.15) - Hühnerriedel - Gipfelkreuz (1770m, 12.00) - Hochkogel (1774m, 12.30-13.00) - Moaralm - Stiegenwirt (17.15)
  • Länge: 14,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1250 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 8 Std.

Tag 4 des Moderatorentreffens vom Gipfeltreffen-Forum. Dieses Mal stand der Gamsstein von Süden am Programm. Wir starteten in Palfau nahe der Kirche. Dieses Mal mit Hochnebel, dessen Untergrenze etwa in 800m Seehöhe lag und die Obergrenze bei rund 1000m.

Bild 1: Bergbauernhof, dahinter beginnt der Steig.

Bild 2: Gewaltiger Euter.

Der Steig ging anfangs steil am Rande einer Weide hinauf und dann am Hang in den Wald. Lange Zeit begleitet von mehreren wütend klingenden Motorsägen naher Waldarbeiter. Wir waren froh, als der Lärm abklang und wir die Weide der Bergbauernalm erreichten.

Bild 3: Die Nebelobergrenze war erreicht.

Bild 4: Die Kuh oben stand schon in der Sonne.

Bild 5: Blick übers Nebelmeer zum Hochkar (1808m) gegenüber, davor Falken (1433m)

Links Kesselberg (1657m), rechts im Salzatal schauen noch Ringkamp (2153m) und Riegerin (1939m) drüber.

Bild 6: Der Mendlingstein (983m) wird gerade vom Nebel aus dem Salzatal überströmt.

Im Mendlinggraben löste sich der Nebel schneller auf, dort schien bereits die Sonne. Das erzeugte ein Druckgefälle vom kalten Salzatal zum wärmeren Mendlinggraben hin, daher der Nebelfall in diese Fließrichtung.

An wirklich stabilen Herbsttagen hätte es nicht während des Hochnebels schon Quellwolken gegeben, mit ungetrübter Fernsicht war also auch an diesem Tag nicht zu rechnen.

Bild 7: Nebelfall - immer wieder beeindruckend.

Nach kurzer Rast vor der Naturfreundehütte, wo man sich gerade für die Gäste rüstete, brachen wir auf.

Bild 8: Im Vordergrund Großer Sulzkogel (1185m).

Links Almmauer (1764m) mit dem Steilabfall, dann Tamischbachturm (2035m) und Hochtor (2369m) dahinter. Rechts die Haller Mauern. Unten das Waldtal, das über den Gamssteinhals (930m) ins Schneelahntal, den Kreistengraben und bis zur Hinteren Eßling leitet.

Bild 9: Lugauer, Almmauer und Tamischbachturm.

Dann tauchte der Steig in lichten Wald ein, anfangs war der Steig durch Windwurf bzw. Aufräumarbeiten verlegt. Ich setzte ein paar Steinmänner. Weiter oben wird der Steig immer steiler, und die lange Tour mit den 1400 Höhenmetern vom Vortag auf die Voralpe machte sich bemerkbar. Die Füße schmerzten, und ich kam nur langsam vorwärts.

Bild 10: Links Kaiserschild und Hochkogel, rechts Lugauer.

Bild 11: Von weiter oben: Kaltmauer, Kaiserschild und Hochkogel und Lugauer.

Der Hochnebel lichtete sich derweil.

Bild 12: Tamischbachturm und Hochtor.

Bild 13: Eventuell ein Goldfell-Schüppling.

Bild 14: Zoom zum Gasthof Eschau, wo wir am zweiten Abend einkehrten.

Bild 15: Rauer Kranzenzian, der am Berg zu tausenden wuchs..

Bild 16: Nach elends langen steilen Kehren wurde erstmals das Gipfelkreuz sichtbar.

Bild 17: Schneemessstation Palfau Hochkogel (1541m)

Hier werden Lufttemperatur, relative Feuchte, Schneehöhe und Schneeoberflächentemperatur gemessen.

Bild 18: Die letzten 230 Höhenmeter zum Gipfel: Zunächst eben, zum Schluss wieder steil in direkter Falllinie zum Gipfel.

Bild 19: Hochwildstelle (2747m,83km) und Höchstein (2543m) identifizierte ich schon vor Ort.

Rechts weitere Schladminger Tauerngipfel.

Bild 20: Links im mittleren Kamm das Gumpeneck (2226m), rechts Hochwildstelle.

Rechts vom Gumpeneck der mit Schneeresten dürfte das Waldhorn (2702m) sein, dahinter links Hochgolling (2862m), weiter links noch Kaiserspitze (2617m,87km) und Deichselspitze (2684m).

Bild 21: Am Gipfelkreuz mit Blick zum höchsten Punkt: Hochkogel (1774m).

Bild 22: Über eine gut begehbare Latschengasse erreichten wir in fünf Minuten den Gipfel.

Bild 23: Tanzboden und Stumpfmauer, die Gipfel vom Vortag.

Bild 24: Fotografen am Werk, im Hintergrund das Gipfelkreuz (1770m).

Bild 25: Hexenturm (2172m) in den Haller Mauern, davor Großes Maiereck (1764m).

Bild 26: Stumpfmauer mit der beeindruckenden Felswand.

Der Kopetzkysteig führt auf der abgewandten Seite in den Sattel zum Tanzboden.

Der Weiterweg ging über breite Latschengassen zunächst am Kamm entlang.

Bild 27: Später über diese schönen Almboden weiter.

Bild 28: Dürrenstein (1878m) von seiner steilsten Seite.

Bild 29: Über den Almboden.

Bild 30: Hochkar und Stangl (1592m), dazwischen das Salzatal.

Im Hintergrund Hochschwab-Hauptgipfel und Hochwart links, Großer Grießstein, Ebenstein und Brandstein rechts. In der Senke unten liegt die ominöse Moaralm.

Bild 31: Abstieg zur Moaralm, zeitweise begleitet von einem Pilzsammler.

Oben am Gipfelkamm fragte er uns schon, auf Hollenstein an der Ybbs deutend, welche Stadt das wäre. Im Abstieg versicherte er sich mehrmals bei uns, ob es hier zur Moaralm ginge. Unten hörten wir dann Kuhglocken von der nahen Alm. Die war schon länger nicht mehr bewirtschaftet. Der Pilzsammler war davon ausgegangen, dass man dort einkehren konnte, "Warum sollte sie sonst auf den Wegweisern stehen?" Da wäre keine Moaralm gewesen. Die Schilder würden nicht stimmen. Er ging jetzt schon 40 Jahre am Berg und die Wegweiser hätten immer gestimmt. Widerrede war zwecklos.

Bild 32: Riegerin, Hochschwab, Hochwart, Grießstein, Ebenstein und Schaufelwand.

Wir entschieden uns gegen die lange Forstwegquerung hinüber zur Naturfreundehütte, sondern gleich für den Abstieg. Der zog sich noch gewaltig entlang der Sandstraße mit zahlreichen Kehren. Außer einer halbierten Blindschleiche keine besonderen Vorkommnisse.

Bild 33: Dafür wurde man mit diesem Panorama entschädigt.

Links Großer Akogel (1171m), rechts Großer Sulzkogel (1185m), dazwischen Tamischbachturm, Tieflimauer, Großer und Kleiner Buchstein.

Günter sprintete voran und kürzte über die Wiese ab, um das Auto zu holen. Wir gingen durstig und hungrig weiter zum Stiegenwirt. Dort die Enttäuschung: Er hatte zwar geöffnet, draußen befand sich aber eine private Feiergesellschaft. Wir schauten zwar zum Gastgarten hinab, die Kellnerin würdigte uns aber nicht einmal eines Blickes. Hier war nichts zu holen.

Bild 34: Also fuhren wir zurück zur Ferienwohnung, wo wir von einer entspannten Katze empfangen wurden.

Zum Essen gab es dafür dann Spaghetti mit Sugo. Das hat auch gepasst.

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