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16.09.21 Anninger, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Gumpoldskirchen (9.10) - Anninger (675m, 10.34) - Eschenkogel (653m, 12.00) - Krauste Linde - Alexandraberg (485m, 13.40) - Prießnitztal - Richardhof - Gumpoldskirchen (15.30)
  • Länge: 16,9 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 660 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.

Tour mit Anita. Das erste Mal seit 10 Jahren wieder auf der Jubiläumswarte am Eschenkogel, das erste Mal im Gasthof Krauste Linde eingekehrt, und auch das Prießnitztal kannte ich noch nicht. Die Einkehr beim Heurigen in Gumpoldskirchen rundete den schönen Tag ab.

Bild 1: Start in Gumpoldskirchen und obligatorischem Katzenfoto.

Bild 2: Wir nahmen den direkten Anstieg zur Wilhelmswarte.

Bild 3: Auf der Steinwand sonnten sich Eidechsen.

Bild 4: Ausblick von der Wilhelmswarte zur im Juni 2021 neu errichteten Jubiläumswarte am Eschenkogel.

Bild 5: Überraschend eingeschränkte Sicht nach Süden.

Ziemlich dunstig, selbst der Schneeberg nur als Shilhouette erkennbar. Im mittelhohen Niveau Altocumulus-Bänke (floccus), die Anfeuchtung und Labilisierung andeuteten.

Bild 6: Ganz schön grün hinter den Ohren.

Beim Hinübergehen zur Jubiläumswarte parkte ein Bau-LKW rückwärts genau am Weg, sodass man sich bemerkbar machen musste beim Vorbeigehen. Ein zweiter LKW kam gerade den Weg hinauf.

Bild 7: Ausblick zu den Föhrenbergen, davor der Steinbruch Gaaden.

Bei meiner damaligen Überschreitung des Anningers und der Föhrenberge kam ich dort vorbei.

Bild 8: Richtung Wien wurde die Sicht etwas besser.

Im Vordergrund links der Husarentempel, rechts der Kalenderberg.

Bild 9: Die alte Aussichtswarte aus dem Jahr 1898 wurde im März abgerissen, die neue im Juni errichtet.

Die neue Warte ist etwas höher (20 statt 16 Metern) als die alte, aber sonst recht ähnlich. Man hätte bei der Gelegenheit undurchlässige Stufen nehmen können. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass es bei der alten Aussichtswarte genauso Überwindung kostet, wenn man nicht ganz schwindelfrei ist. Für Hunde ist sie jedenfalls abschreckend. Ein älteres Paar mit einem kleinen Hund (Zwergpinscher oder ähnlich) versuchte den Aufstieg. Der Mann musste den Hund auf halber Strecke auf die Schulter nehmen und umdrehen, dabei flüsterte er ihm beruhigend zu "Ist ja gut. ist ja gut."

Bild 10: Schlanke Elefantenbeine.

Bild 11: Regenwaldfeeling..

Nur die Föhren passten nicht ins Bild.

Bild 12: Faschingsscherzerl.

Im Abstieg kurze Einkehr bei der Krausten Linde. 3G vorbildlich kontrolliert. Kaspressknödelsuppe und Most liefern wertvolle Elektrolyte. Mittels GPS lotste ich uns zwar nicht auf dem Steig vom letzten Mal, aber doch relativ direkt zum Gipfelkreuz vom ...

Bild 13: Alexandraberg (485m).

Ein schönes ruhiges Platzerl und mich beeindruckt am anschließenden Kammweg immer wieder der Kontrast von Föhren- und Buchenwald.

Bild 14: Überlebende am großen Felsen, daneben wuchs Schnittlauch.

Der Abstieg zum markierten Dreistundenweg ist immer wieder schön zu gehen.

Bild 15: Husarentempel mit Solaranlage.

Bild 16: Blick zur Meiereiwiese und zu einem von beiden Steinbrüchen am Kleinen Anninger.

Bild 17: Kuranstalt Prießnitztal, erbaut im Jahr 1850.

Sien wurde nach Vincenz Prießnitz benannt (1799-1851), einem deutschen Landwirt und Naturheiler.

Das Prießnitztal war nach einem kürzlichen Gewitter über weite Teile etwas unterspült und ist im Hochsommer sicherlich ein Eldorado für Gelsen und Bremsen.

Bild 18: Am Ende des Tals steht dieses Schild:

Bild 19: Fluchtperspektive unterhalb vom Richardhof, wo sich ein Golfplatz befindet..

Bild 20: Gumpoldskirchen mit Pfarrkirche und Schloss.

Bild 21: Ausblick auf den Ort, im Hintergrund das Leithagebirge.

Bild 22: Steinerne Katz.

Bild 23: Dackelhund.

Bild 24: Ausblick vom Heurigen Straitz und Straitz.

Bild 25: Empfehlenswert: Flammkuchen mit Kürbis, Rotkraut und Hirschschinken.

Für mich besonders gut: Statt Creme fraîche Humus als Unterlage, besser verträglich bei Laktoseintoleranz.

Bild 26: Für diesen Gastgarten mache ich gerne Werbung.

Der Heurige hat immer vom 1. bis zum 20. des Monats geöffnet. Am oberen Ende der Wiese, wo der Weinbergweg vorbeigeht, befand sich ein kleiner Selbstbedienungsstand, wo Alpaka-Produkte verkauft wurden.

Bild 27: Im Süden türmten sich Gewitterwolken im Bereich des Semmerings.

Die Altocumulus floccus-Bank am Vormittag (siehe Bild 5) erschien also rund 5-6 Stunden vor dem Auftreten der Gewitter.

Bild 28: Abstecher zur ursprünglich gotischen Kirche mit Kreuzrippengewölbe.

Ursprünglich im Jahr 1140 erwähnt, der jetzige Baubestand stammt aus dem frühen 15. Jahrhundert.

Bild 29: Der Tabernakel war ursprünglich vom Altar getrennt (links), bis zur Barockzeit (rechts).

Bild 30: Taufkapelle mit kunstvoller und farbenprächtiger Deckenausgestaltung.

Ungewöhnlich die Armbrust des Stuckbogens, 1691 datiert.

Bild 31: Sonnenbankerl.

Bild 32: Empfangskommittee.

Bild 33: Sehr aufmerksam.

Bild 34: Manchmal ist das Licht am Ende des Tunnels doch ein entgegenkommender Zug.

Schön war's, danke auch für die Idee mit dem Heurigen. Ich hab das erste Mal seit dem Studium wieder Sturm getrunken und sogar gut vertragen.

Pläne für den Herbst und Winter: Die Jubiläumswarte bei guter Fernsicht aufsuchen, die Goldene Stiege, Rehgraben und Jennyberg gehen, wo es fossile Fundstellen geben soll. Und oberhalb des Prießnitztals gibt es auch einen Kammsteig mit Aussicht.

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