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14.02.21 Anninger (675m) und Pfaffstättner Kogel, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Gaaden (11.45) - Kleines Buchtal - Eschenkogel (653m) - Anninger (675m) - Pfaffstättner Kogel (541m) - Gumpoldskirchner Weg - Gaaden (16.00)
  • Länge: 11,0 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 450 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.

Nachmittagswanderung mit Werner. Mein letzter Besuch des Anningers von Gaaden liegt schon fast 10 Jahre zurück (12. März 2011, der Tag nach der Katastrophe von Fukushima und Tsunami in Japan). Entsprechen übersehen wir gleich am Beginn die Abzweigung des markierten Steigs ins Große Buchtal.

Bild 1: Stattdessen im Kleinen Buchtal

Bild 2: Steile, aber schöne Rinne.

Bild 3: Am Eschenkogel und Schutzhaus vorbei zur großen Lichtung.

Bild 4: Gute Fernsicht nach Süden

Eigentlich hatte ich einen Besuch der Wilhelmswarte geplant, doch dort war zu viel los und die Leute machten keine Anstalten, rasch weiterzugehen. Also gingen wir weiter zum Pfaffstättner Kogel. Den Weg bin ich das letzte Mal am 4. November 2016 gegangen, habe aber keinerlei Erinnerung mehr daran, weil es unter dem Hochnebel war. Hätte ich gewusst, wie schön der Blick auch abseits der Warte sein kann.

Bild 5: Gute Sicht nach Südwesten

Links prominent Hocheck (1037m), rechts Reisalpe und Hochstaff folgend, dann Hinteralm.

Bild 6: Blick von der Kleßheimwarte bei eisigem Nordwind.

Links Hoher Lindkogel, mittig Schöpfl.

Bild 7: Rückblick zum Anninger mit der freistehenden gemauerten Aussichtswarte.

Bild 8: Wiener Becken mit Dunstschwaden am Horizont. Mehr als der Hundsheimer Berg war nicht zu erkennen.

Bild 9: Ausgeprägte Föhnfische am Alpenostrand.

Durchaus unerwartet bei der kräftigen Nordströmung. So markante Altocumuli lenticularis gibt es sonst nur bei Westföhn.

Im zugehörigen Satellitenbild (14.30 MEZ) sieht man das gerippte Muster ebenfalls, aber nur nordöstlich vom Schneeberg, nirgendwo sonst:

Well, that's odd. Der Abgleich mit verschiedenen Bergstationen (Veitsch, Ötscher, Hohe Wand, Rax) zeigt doch eine stärkere West- bis Nordwestkomponente in mittleren Höhen. Das erklärt die Feinrippstruktur mit Südwest-Nordost-Ausrichtung aber nicht. Das interessiert mich jetzt doch... also her mit dem Wetterballonaufstieg von Wien von 13 Uhr MEZ:

Die Feuchteschicht, an der sich die Bewölkung gebildet hat, ist vorhanden. Sie trennt die Absinkinversion mit östlicheren Winden von einer schmalen Schicht mit Nordostwind. Das bestätigt jetzt das synoptische Nordostströmung, erklärt aber nicht, weshalb sich im Luv des Schneebergs Leewellen bildeten. Oder handelt es sich um Leewellen stromabwärts vom Wienerwald? Bleibt vorerst ungeklärt.

Die Prokschhütte hatte überraschend offen. Outdoorbetrieb mit Selbstbedienung.

Bild 10: Abstieg über den Gumpoldskirchner Steig.

Durchaus nette Runde, fünf bis zehn Zentimeter Pulverschneeauflage. Damit ist es jetzt leider erst einmal vorbei. Jetzt kommt der Frühling und Gatsch zurück. Zu hoffen ist, dass ein paar Tage mit Sonnenschein und kräftigem Wind den Boden schnell auftrocknen.

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