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20.07.2020 Rote Wand (1150m) und Weißjacklberg (805m), Gahns

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach Bf. (10.10) - Schedkapelle (10.55) - Grillenberg (812m, 11.05) - Haberlerkogel (911m, 11.40) - Rote Wand (1150m, 13.05) - Gasteil (14.30) - Weißjacklberg (805m, 15.20) - Pottschach Bf. (16.39)
  • Länge: 20,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1000 hm
  • Reine Gehzeit:
  • Viecher: 2 Hasen, Eichelhäher
  • Fußstatus: beschwerdefrei :-)

Ein schon länger gehegter Wanderplan wurde umgesetzt. Wetterlage: Nicht so stabil wie erhofft. Am Vortag sah es ähnlich aus, da blieb es überwiegend trocken. Stattdessen entstanden schon am Mittag Schauer, die am Nachmittag häufiger wurden. Die stärksten Entwicklungen blieben östlich meines Wandergebiets zwischen Steinfeld und Wechselregion.

Bild 1: Start in Payerbach-Reichenau Bf. mit Blick zum Geyerstein (992m).

Bild 2: Der Eichelhäher wollte nicht erkannt werden.

Bild 3: Entlang der Sonnenpromenade ging ich nach Werning.

So stieg ich einmal vom Gahnsplateau ab, dieses Mal in die Gegenrichtung zur Schedkapelle. Im Hintergrund sah man bereits zahlreiche noch flache Quellungen.

Bild 4: Ein einsames Kalb auf einer großen Weide.

Bild 5: Kontaktbedürftige Pferde am Weg zur Schedkapelle.

Dort angekommen machte ich den ersten Abstecher entlang der Gemeindegrenze zum Grillenberg.

Bild 6: Aussicht gab es keine und auch keinen Gipfelpunkt außer diesen beiden Pfeilen.

Bild 7: Feuerlilie (Lilium bulbiferum)

Den Forstwegabschnitt zwischen Schedkapelle/Abzweigung Iris-Aussicht und Gahnshauswiese kannte ich noch nicht.

Bild 8: Bröselige Felsblöcke oberhalb der Forststraße.

Bild 9: Wilde Platterbse (Lathyrus sylvestris)

Bild 10: Zweiter Abstecher auf den faden Haberlerkogel (911m)

Von Westen kommend sieht er recht schmal aus, tatsächlich führt ein allmählich zuwachsender Forstweg bis zum höchsten Punkt, beim letzten Stück fällt das Gelände links und rechts steil ab. Aussicht gibt es auch hier keine, aber wenigstens einen Steinhaufen und einen Grenzstein.

Bild 11: Eine der beiden Schauerzellen über dem südlichen Steinfeld.

Auch wegen diesen Beobachtungen verwarf ich zunächst meinen ursprünglichen Plan, bis zum Schwarzenberg aufzusteigen und übers Plateau zu wandern.

Bild 12: : Schachbrett (Melanargia galathea)

Bild 13: Auf der weitläufigen Gahnshauswiese.

Viel interessantes blühte allerdings nicht mehr.

Bild 14: Blick nach Westen zum Sonnwendstein (ganz links), über Stuhleck und Tratenkogel bis Raxalpe.

Erste Quellungen schießen über der Rax schon stärker in die Höhe.

Bild 15: Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia)

Bild 16: Cumulus congestus über Sonnwendstein und Stuhleck.

Die Sperrschicht, angedeutet durch die mittelhohen Wolken, wurde von der Quellwolke durchbrochen, was heißt, dass die Weiterentwicklung zur Schauerwolke nicht mehr ausgeschlossen war.

Bild 17: Blutströpfchen (Zygaena filipendulae) mit männlichem Rothalsbock (Stictoleptura rubra) im Anflug.

Bild 18: Seltener Fund zwischen Tobelwiese und Roter Wand: Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis pyramidalis)

Bild 19: Weiße Fetthenne (Sedum album) an der Felskante.

Bild 20: Herzblättrige Kugelblume (Globularia cordifolia) an der Felskante der Roten Wand

Bild 21: Ausblick von der Roten Wand ins Schwarzatal.

Die mächtigsten Quellwolken stehen wieder mal über dem Wechsel sowie im Hintergrund links Richtung Bucklige Welt.

Bild 22: Gewitterwolken in Bildmitte Richtung südlich vom Günser Gebirge

Im Vordergrund von rechts nach links: Weißjacklberg (805m), Kohlberg (708m) und Gfieder (609m).

Im Aufstieg hatte ich bis auf die Hundswurz-Orchidee sonst keine gesehen, das sollte sich im Abstieg zur (montags leider geschlossenen) Pottschacher Hütte aber ändern. Besonders in der oberen Hälfte des Abstiegs wuchsen dutzende Knabenkräuter.

Bild 23: Dactylorhiza fuchsii (Fuchs-Fingerwurz)

Bild 24: Große Sterndolde (Astrantia major) mit Geflecktem Schmalbock (Rutpela maculata)

Bild 25: Dactylorhiza fuchsii (Fuchs-Fingerwurz)

Bild 26: Dactylorhiza fuchsii (Fuchs-Fingerwurz)

Bild 27: Dactylorhiza fuchsii (Fuchs-Fingerwurz)

Bild 28: Glockenduett.

Bild 29: Letzter Sonnenschein kurz vor der Pottschacher Hütte.

Im Osten quoll es kräftig weiter.

Bild 30: Schöner Cumulus congestus.

Bild 31: Rotes Waldvögelein (Cephalanthera rubra)

Kurz, bevor ich den Prigglitzer Ortsteil Gasteil erreiche, fing es an zu tröpfeln.

Bild 32: Richtung Semmering und Stuhleck ging ein kurzer Schauer nieder.

Bild 33: Dieser verlagerte sich bald weiter Richtung Wechsel.

Bild 34: 14.35 MESZ - Eine nicht sehr hochreichende Gewitterzelle mit wenigen Entladungen, aber markantem Regenvorhang steht knapp nördlich von Neunkirchen.

Im Hintergrund links der Gösing, rechts Gfieder.

Kurz hinter Gasteil geht ein kurzer Regenschauer nieder, den ich bei einem Marterl unter den Bäumen verbrachte und zur Rast nutzte.

Bild 35: Die Katzenfotodurststrecke findet beim Gehöft Wegscheide ihr Ende.

Bild 36: Erwartungsfrohes Warten.

Bild 37: Feline Entschlossenheit.

Bild 38: Hübsche kleine Ballen.

Bild 39: Rückblick nach Nordosten, Gösing rechts.

Richtung Gahns und Hohe Wand baut es innerhalb von Minuten neuerlich mächtige Quellwolken auf.

Bild 40: Im Anstieg zum Weißjacklberg im lichten Föhrendickicht.

Bild 41: Ein sehr schöner Steig.

Überhaupt ist der ganze Berg schon von außergewöhnlicher Schönheit. Für seine niedrige Höhe von knapp über achthundert Höhenmeter erinnert die Vegetation abseits der Föhren eher an den Wechsel mit flächendeckenden Heidelbeermatten und vielfach bemoosten Böden dazwischen. Der sonnendurchflutete Föhrenwald lässt eine freundliche Lichtstimmung aufkommen.

Bild 42: 15.20 MESZ - Gipfel vom Weißjacklberg.

Wie der Zufall so will, steht der Kern der nächsten Schauerzelle genau über dem Weißjacklberg. Entsprechend fällt meine Gipfelrast nur kurz aus. Wie erwartet befand sich in der Gipfelbuchlade eine leider fast leere Schnapsflasche, vermutlich Marillenschnaps. Ich könnte mir gut vorstellen, den Gipfel im Herbst noch einmal zu besuchen. Vielleicht sind dann weniger Bremsen unterwegs. Im Abstieg hat mich eine Rossbremse am Unterschenkel erwischt, tat unmittelbar weh und hat am nächsten Tag geschmerzt wie Hölle. Hatte noch nie einen Stich von denen.

Bild 43: Interessant auch diese Felsgruppe etwas unterhalb.

Bild 44: Jägerweisheiten.

Bild 45: Mannshohe Königskerzen.

Bild 46: Im Abstieg vom Holzweg kommend.

Gegenüber abziehende Schauerwolken.

Bild 47: Heftige Gewitterzelle mit Hagelfallstreifen bei Mattersburg.

Bild 48: Relikt der Sommerfrische: Hotel Rabensteiner in Pottschach.

Die Blütezeit des Tourismus lag im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Anschluss an die Südbahn 1842). Viele Gäste wohnten entweder im Hotel Rabensteiner oder bauten sich Villen, von denen heute noch viele stehen.

Bild 49: Kornfeld.

Bild 50: Kurz vor dem Bahnhof wird der Wasserleitungsweg von Kaiserbrunn kommend überquert.

Der Regionalzug fuhr mir schließlich vor der Nase weg, aber das war nicht tragisch, ich brauchte sowieso noch eine Fahrkarte und unter der Woche fährt alle halbe Stunde ein Zug.

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