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27.06.20 Rosskogel (1524m) und Spielkogel (1599m), Schneealpe

Eckdaten:

  • Wegführung: Frein (864m, 8.40) - Roßkogel (1524m, 10.20) - Spielkogel (1599m, 11.10) - Hinteralm (12.00-13.00) - Schusterwald - Frein (14.50)
  • Länge: 12,8 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 850 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4,5 Std.
  • Viecher: 1 Gamskitz, 1 Alpenbock
  • Fußstatus: keine Beschwerden

Touren-Wochenende mit Martin und Gruppe (insgesamt zu sechst), erste auswärtige Übernachtung seit vor Corona-Zeiten (zuletzt: Sabathyhütte am Zirbitzkogel Ende Februar). Wetterlage: Schwache Südwestströmung mit schwül-heißen Luftmassen mit jeweils erhöhter Gewitterneigung ab dem frühen Nachmittag.

Bild 1: Anfahrt über die Südautobahn, rechts Schneeberg, links Wechsel und Stuhleck

In der Höhe ziehen Strato- und Altocumulusbänke durch, nicht zwingend Gewittervorboten, deuten aber auf Feuchtezufuhr in der Höhe hin und ohne ausreichend Feuchte würden die Quellwolken vertrocknen, bevor sie zu Gewitterwolken werden.

Bild 2: Glückliche Gänse, noch.

Wir steigen direkt vom Freinerhof ostwärts auf Richtung Rosskogel. So bin ich damals am zweiten Tag meiner Mariazellwanderung von der Hinteralm abgestiegen. So steil hatte ichs gar nicht mehr in Erinnerung. Dafür macht man rasch viel Höhenmeter.

Bild 3: Blick ins Tal des Freinerbachs.

Rechts die Wildalpe (1523m), links die Nordflanke des Großen Proles (1565m), ganz hinten der breite Stock der Hohen Student (1539m), den ich letztes Jahr am Nationalfeiertag bestiegen habe. Die Bewölkung zeigt kompakten Altocumulus, der mehr in die Breite als in die Höhe geht. Keine unmittelbare Schauerneigung zu erwarten. Aber: Ohne eine Störung (Tiefdruckeinfluss) entsteht diese Wolkenart nicht, daher aufpassen!

Bild 4: Der Schlag wird überquert, unten Frein an der Mürz.

Bild 5: Rechts die Gemeindealpe (1626m), links Scheiblingstein (1622m)

Im Hintergrund sieht man erste größere Quellwolken (Cumulus mediocris), die andeuten, dass es recht schnell gehen kann, wenn das Feuchteangebot vorhanden ist. Zeitpunkt: 10 Uhr MESZ.

Bild 6: Blick auf den Göller, davor die Sulzriegelalm im östlichen Teil der Wildalpe.

Bild 7: Im Aufstieg zum Rosskogel, schöne Blumenwiese mit vielen Trollblumen.

Im Hintergrund links Veitsch mit Wildkamm, mittig Königskögel und Prolesgipfel, dahinter in der Ferne der Hochschwab.

Bild 8: Zoom zum Großen Proles, dahinter die Tonion.

Ganz links Hochschwab-Hauptgipfel mit letzten Schneeresten. Rechts der Tonion Hochstadl und Fadenkamp (Kräuterin), ganz rechts der lange Verbindungskamm zwischen Hochkar und Dürrenstein (letzterer nicht im Bild).

Bild 9: Panorama vom Rosskogel (1524m).

Die Bewölkung sieht in dieser Richtung (West bis Nordwest) gutmütig aus, flache Quellwolken und eher Ausbreitungsschichten, die die Sonneneinstrahlung verringern und damit die Erwärmung.

Bild 10: Anders das Bild Richtung Osten (links der Spielkogel, unser zweiter Gipfel)

Dort sind lockere Quellwolkentürme sichtbar, hinter der Schneealpe helle streifenförmige Wolken mit verdeckter großer Quellwolke. Zeitpunkt: 10.35 MESZ. Das Satellitenbild bestätigt größere Quellwolken im östlichen Wechselgebiet.

Bild 11: xxx

Weglos über Wiesenabschnitte und lichten Bergwald geht es hinüber zum Spielkogel.

Bild 12: Hier scheinen sich frühere längere Zeit Altschneefelder gehalten zu haben, sieht nach feuchtem Untergrund aus.

Im Hintergrund die Veitsch.

Bild 13: Panorama West vom Spielkogel (1599m).

Gegenüber Großer Proles mit Felswand links, Wildalpe rechts, im Hintergrund Dürrenstein und Ötscher.

Bild 14: Hohes Waxenegg (1647m), dahinter Schneeberg mit mächtiger Quellwolke (Cumulus congestus)

Bild 15: Hochschwab mit der mächtigen Ostwand der Hochweichsel (2006m), dahinter Ringkamp (2153m) und Hauptgipfel (2277m).

Bild 16: Gipfelkreuz, dahinter der lange Göller-Schnalzstein-Gippel-Kamm.

Im Vordergrund der langgestreckte Mitterberg (1496m).

Bild 17: Blick nach Osten auf die höheren Gipfel der Schneealpe.

Hier sieht man erst, wie riesig der Gebirgsstock ist.

Bild 18: Im Vordergrund links Student, rechts dahinter Dürrenstein.

Bild 19: Friedliche Kühe.

Bild 20: Wir nehmen im Abstieg zur Hinteralm den markierten Weg entlang der Klobenwände.

Blick ins Naßköhr, die abflusslose Hochebene der Schneealpe mit insgesamt 21 Teilmooren, darunter die Capellarowiese. Beim sogenannten Durchfall versickert das Wasser schließlich und gelangt unterirdisch in die Bäche, die in die Mürz münden.

Bild 21: Gewaltige Felsspalten.

Bild 22: Eine Gams genießt den Schatten.

Bild 23: Herzblättrige Kugelblumen.

Bild 24: Rückblick zu den Klobenwänden.

Bild 25: Hinteralm, dahinter Kleiner und Großer Proles.

Bild 26: Almleben

Bild 27: Neidisch?

Bild 28: Alpenbock, einer der größten Käfer der Alpen.

In der Stunde, die wir mit Brettljause bei der Hütte verbringen, zieht ein kräftiger Regenschauer über uns hinweg, er verstärkt sich später über dem Schneeberg. In den folgenden Stunden fielen unwetterartige Regenmengen zwischen Bucklige Welt und Schneebergland (Aspang, Ternitz) mit Überflutungen und kleineren Murenabgängen. Bei uns und weiter westlich kam dem restlichen Tag hingegen nichts mehr.

Bild 29: Kleiner Proles und Großer Proles.

Bild 30: Schwarzweiße Kälber - bei der Geburt vertauscht?

Bild 31: Neugierde.

Bild 32: Durstiges Kalb.

Bild 33: Richtung Wildalpe und Göller sind flachere Quellwolken sichtbar.

Bild 34: Mächtiger hingegen Richtung östliche Schneealpe.

Bild 35: Richtung Schusterwald geht's weiter.

Am Ende der Wiese geht es weglos, später anhand eines aufgelassenen Forstwegs hinab zur Forststraße.

Bild 36: Die Forststraße gingen wir aus bis zu dem Schlag gegenüber, dann im Wald steil hinab zur untersten Forststraße.

Bild 37: Wieder freundlicheres Himmelsbild.

Bild 38: Gute Laune im Abstieg.

Bild 39: Weglos durch den lichten Wald mit größeren Felsen.

Hier verloren wir kurzzeitig die Steigspur, fanden sie unten im Graben dann wieder.

Bild 40: Die glasklare Mürz.

Kurz vor drei kamen wir beim Freinerhof an. Recht zeitig, aber bei dieser Wetterlage die sichere Variante. Der Hausspies schmeckte exzellent. Es ließ sich bis nach acht noch im Freien gut aushalten. Die Kellner trugen Masken. Gegenüber fand in der Kirche am Nachmittag ein Gottesdienst statt. Die Einheimischen kehrten später ebenfalls im Freinerhof ein. Die Unterhaltungen waren durchaus kurzweilig, wenn auch kein Ruhmesblatt. Freiluft-Kabarett.

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