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08.08.2020 Geyerstein (995m) und Schwarzenberg (1352m), Gahns

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach Bf. (9.05) - Jubiläumsaussicht (10.20) - Waldburg-Angerhütte (1182m, 11.15) - Schwarzenberg (1352m, 12.10) - Bodenwiese (1140m, 13.05) - Bürschhof (1195m, 13.25) - Rohrbachgraben (15.00) - Arbestal - Puchberg Bf. (16.40)
  • Länge: 20,0 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 1160 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 6,5 Std.
  • Viecher: 3 Rehe
  • Fußstatus: müde Füße, aber keine Schmerzen

Überschreitung des Gahnsplateaus mit mehr oder weniger intakten Steigen.

Bild 1: Geyerstein mit vorgelagertem Nord- und Südturm.

Bild 2: Beim Weggehen ist es noch wolkenlos.

Bild 3: Steinschlaggefahr beim Aufstieg zur Jubiläumsaussicht.

Dort, wo der Weg steiler wird und unterhalb der Felswände vorbeiführt, lagen ein paar recht frische Felsbrocken am Weg. Hier die Abbruchstelle - möglicherweise nicht der letzte Steinschlag in nächster Zeit.

Bild 4: Und oben mit einem Prachtblick ins Schwarzatal und zur Rax.

Bild 5: Pfarrkirche mit romanischem Kern.

Unten rechts das Freibad von Payerbach.

Bild 6: Ausblick zur Otterfamilie und Sonnwendstein.

Vorgelagert zum Otter der Grasberg, dem ich im Herbst wieder einen Besuch abstatten will.

Bild 7: Fuchs-Greiskraut.

Bild 8: Diese Spinne ist eine Meisterin der Freiluftnetzingenieurskunst.

Das Netz war zwischen den beiden Bäumen ganz links und ganz rechts sowie dem Baumstumpf links unten aufgespannt - frei schwebend mindestens vier Meter über dem Boden.

Bild 9: Bodenwiese.

Irgendwie hatte ich im Hinterkopf, dass die Waldburg-Angerhütte an Wochenenden immer geöffnet hat. Das stimmte zwar, aber im Juli und August hat sie ganz geschlossen. Ich hatte aber genug Vorräte mit und eine Quelle im Abstieg. Vorteil war, dass nun auch dieser Teil des Plateaus nicht überlaufen sein würde. Ich begegnete bis dahin vier Wanderern. Zwei beendeten gerade ihre Rast bei den Bänken der Hütte, sodass ich mich in den Schatten setzen konnte.

Bild 10: Kamille und Witwenblume?

Bild 11: Etwas vor der Schwarzenberg-Aussicht begann die Suche nach dem ausgeschnittenen Verbindungssteig zur Brandstättwiese.

Der war vor vier Jahren noch besser ausgeschnitten, ich fand ihn aber dann doch.

Bei der Wiese unterm Stacheldrahtzaun durch und gegenüber weiter am Forstweg, zum Schluss weglos über den flachen Gipfelrücken.

Bild 12: Schwarzenberg (1352m) - seit 2017 mit Gipfelkreuz.

Bild 13: Gentianella spec.

Wie üblich hab ich wieder mal nur die Blüte fotografiert. Daher lässt sich für mich nicht sagen, ob es Deutscher Fransensenzian ist oder Rauher Kranzenzian.

Bild 14: Pferde gab es vor vier Jahren auf der Weide noch nicht.

Bild 15: Suchbild.

Bild 16: Dann sprang das Reh direkt vor mir auf den Weg.

Es blieb unschlüssig stehen, im Hintergrund sprang erst ein weiteres Reh von links nach rechts und kam plötzlich wieder zurück. Das hat das Reh vor mir so verschreckt, dass es wieder nach links ins Gebüsch auswich.

Bild 17: Ich seh dich!

Bild 18: Idyllische Kaiserwiese mit kaiserlicher Jagdhütte.

Bild 19: Abwärts zur Bodenwiese.

Durchgucker zum Klosterwappen rechts, links der Salzriegel mit dem Großem Saugraben davor.

Bild 20: Nördlicher Teil der Bodenwiese, links der Lärchbaumriegel (1315m).

Bild 21: Blauer Eisenhut.

Bild 22: Beim Bürschhof legte ich nochmal eine kurze Rast ein.

Danach begann die Wegsuche. Im Gegensatz zu vor vier Jahren ist der Bürschhofsteig noch weiter zugewuchert. Im Wald immer gut erkennbar und trotz des steilen Geländes rund um die Felsen angenehm zu gehen, nie steil.

Bild 23: Anders die Forstwegquerungen:

Die Markierung links am Baum ist noch zu sehen, die Wegfortsetzung musste ich hingegen suchen.

Bild 24: Beim nächsten Forstweg sieht man zumindest noch eine Spur ins Gestrüpp.

Bild 25: Am angenehm kühlen, da auch im Hochsommer im Schatten liegenden Nordhang wächst Fuchs-Knabenkraut.

Bild 26: Die eingeplante Quelle war nach den Regenfällen der letzten Wochen besonders wasserreich und ich konnte meine Wasservorräte wiederauffüllen.

Bild 27: Rechts der Bischofskogel, mittig Gratzenhöhe, links Teil des Kienberg.

Im Hintergrund ein Teil des Himberg-Kienbergs-Verbindungskamms.

Der Steig setzt eigentlich über den Forstweg im Vordergrund fort. Eigentlich.

Bild 28: Am Forstweg, links der Sattelberg, mittig Maderriegel, gegenüber Kienberg (913m)

Zwischen Sattelberg und Maderriegel verläuft die Rohrbachklamm. Ursprünglich wollte ich hier wieder 400 Höhenmeter aufsteigen, an der Hengsthütte vorbei und über den Briefträgersteig zum Schneebergdörfl absteigen. Dort hätte ich mit dem Gasthaus Zwinz eine weitere Einkehrmöglichkeit gehabt. Meine Füße waren aber schon recht müde, es war heiß und es gab zu wenig Quellwolken zur Beschattung. Zudem spürte ich seit dem Hochplateau wieder, wie meine Nase zuging und ich Mühe mit dem atmen hatte, eventuell die Gräserblüte in den höheren Lagen oder irgendwelche Pollen, die beim Allergietest vor zwei Monaten nicht mitgetestet wurden.

Stattdessen wählte ich den kürzeren und flacheren Anstieg zwischen Maderriegel und Kienberg übers Arbestal, nur 200 Höhenmeter Gegensteigung.

Bild 29: Der Herbst ruft, wenn auch nur botanisch.

Der letzte markierte Abschneider des Forstwegs war dann völlig zugewuchert mit brusthohen Brennnesselstauden und etlichen Himbeer- oder Brombeerstauden. Mit kurzer Hose utopisch, selbst mit langer Hose wäre das ein Massaker geworden. Ich ging daher links den Forstweg aus, der über die Weide auf den untersten Forstweg traf.

Bild 30: Blinder Passagier im Abstieg: Braune Feuerfalter (Lycaena tityrus)

Erst saß das Pärchen am Rucksack, aber einen der beiden verscheuchte ich beim Fotografieren.

Bild 31: Schon vor 250 Jahren gab es einen See in Rohrbacbgraben.

Bild 32: Und so sieht der neue alte Marias Landsee aus.

Links erkennt man das Dach von einem der Chalets. Im Herbst 2018 kam der See zurück und fungiert nun als Fischgewässer und soll die Flora und Fauna bereichern. Offiziell jedenfalls. Inoffiziell ein neuer Touristenmagnet, insbesondere mit den gebauten Chalets am Ufer, die ganzjährig gebucht werden können.

Bild 33: Aufstieg über den Forstweg im Arbestal, im Hintergrund Bischofskogel.

Ich meine, dass Günter und ich, als wir 2014 hier aufsteigen, über die Wiese gegangen sind. Neue Wohnhäuser am Fuß der Weide haben den Abschneider aber offenbar komplett verbaut und inzwischen ist alles eingezäunt. Die alte Markierung ist aber beim Einmünden in den Forstweg oben am Sattel noch vorhanden.

Bild 34: Sattel erreicht, Gegensteigung geschafft, ich bin es auch.

Die einzig größere Quellwolke befand sich weit im Süden über dem Joglland, wo es eventuell für einen kurzen Regenschauer reichte, ehe sie wieder vertrocknete.

Bild 35: "Ein Kilo Faschiertes bitte!"

Bild 36: Übers Hengsttal und entlang der Zahnradbahn zurück zum Bahnhof.

Gegenüber Haltberg (1114m), wo ich schon mit Schneeschuhen stand. Links der abgesetzte Hanslkogel (660m) unterhalb des Wiesbergs (893m), der über den Steinbachsattel zum Größenberg (1188m) fortsetzt. Bei Einheimischen beliebt, auf Dauer nicht vor mir sicher.

Um 16.40 kam ich beim Zahnradbahnstüberl an. Das hat, eventuell infolge der Coronakrise, die Öffnungszeiten geändert: täglich 9-18 Uhr, früher hatte es bis 19.30 offen. Außen waren Spareribs angeschrieben, die hatte sie leider nicht.

Bild 37: Dafür Rinderlungenbraten und Hühnerfilet mit Garnelen und Speck als Surf and Turf.

Deftig, aber gut und verdient. So ließ sich die Wartezeit auf den nächsten Zug nach Wiener Neustadt (17.36) gut überbrücken.

© www.inntranetz.at