Start über Innsbruck lokale Windsysteme Föhn Niederschlag Ereignisse Galerie Impressum

31.08.2020 Rudolfswarte, Rehgrabenberg, Sophienalpe, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Purkersdorf Hst. (10.20) - Rudolfswarte (475m, 11.00) - Unterpurkersdorf (11.45) - Hühnersteig - Rehgrabenberg (465m, 12.55) - Vorderhainbach (13.30) - Hohewandwiese - Mostalm - Sofienalpe (14.45-15.40) - Rotes Kreuz - Schwarzenbergpark - Neuwaldegg (Linie 43, 17.05)
  • Länge: 20 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 820 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5,5 Std.
  • Fußstatus: beschwerdefrei

Geburtstagswanderung. Die erste alleine seit 2015 (auf die Sellesköpfe bei Nauders). Ganz ursprünglich wollte ich von Gösing über die Hinteren Tormäuer nach Wienerbruck wandern, aber dafür hätte ich aufstehen müssen statt in der Früh weiter zu büseln. Hoher Lindkogel wäre ein lohnenswertes Alternativziel gewesen, aber montags haben sämtliche Schutzhütten leider geschlossen. Die Sophienalpe hat erst vor kurzem den Pächter gewechselt und täglich offen, das war sicher. Ganz so einfach wollte ich mirs aber nicht machen und fuhr daher zuerst nach Purkersdorf. Erstmals nutzte ich dabei die Aktion der ÖBB-Vorteilscard, die am Geburtstag zur Österreichcard wird, und ersparte mir unglaubliche ein Euro zwanzig.

Bild 1: Duck Rafting.

Bild 2: Aufstieg zur Rudolfshöhe.

Beim Aufstieg und auf der Warte blies der Nordwestwind noch ganz ordentlich. Statt Hut hieß es Stirnband und dazu die Primaloftweste.

Die Fernsicht auf der Aussichtswarte übertraf meine Erwartungen. Kaum tiefe Restbewölkung trotz Nordwestwind.

Bild 3: Schneealpe, Unterberg, Gippel, Göller

Von links nach rechts: Hocheck (1037m), Windberg (1903m) und Kleine Mitterbergwand (1863m), Kieneck (1106m), Unterberg (1342m), Gippel (1669m), ganz rechts Jochart (1263m) und Göller (1766m).

Jetzt kann ich ja zugeben, dass ich die Kleine Mitterbergwand mit dem Hochwabgipfel verwechselt habe. *schäm*

Bild 4: Gföhlberg (885m), dahinter Ötscher (1893m,80km) in Wolken, ganz rechts Hohenstein (1195m).

Bild 5: Wienflusstal, die grüne Lunge Wiens an der Westeinfahrt.

Bild 6: Blick über den Satzberg (435m) zu den Kleinen Karpaten.

Ganz links Scharfenstein (768m,96km), dann Vápenná (752m) und über dem Milleniumstower Vysoká (754m).

Bild 7: Hütteldorf und Downtown.

Bild 8: Monte Laa aus ungewohnter Perspektive.

Bild 9: Lainzer Tiergarten mit dem Johannserkogel (377m).

Im Abstieg naschte ich ein paar Brombeeren am Wegesrand, danach war mir stundenlang übel.

Bild 10: In Unterpurkersdorf.

Bild 11: Irgendwas ausgewildertes.

Bild 12: Am sonnendurchfluteten Hühnersteig.

Bild 13: Endlich sind die ...

Bild 14: Fruchtstand.

Beim Rehgrabenberg (465m) hab ich vergebens den in der AMAP eingezeichneten KT-Stein gesucht. Abstieg entlang dem 444er nach Vorderhainbach.

Bild 15: Die Sommerodelbahn in Betrieb, was mich daran erinnerte, dass ich im Sommer dort noch nie vorbeiging.

Bild 16: Sinnlose Regel.

Abstand halten ist ja durchaus sinnvoll, dass man keinen Auffahrunfall baut, aber die zwanzig Meter beziehen sich höchstwahrscheinlich auf die vom Alpenverein vorgegeben Covid19-Abstandsregeln beim Mountainbikefahren, wo eben von mindestens zwanzig Meter Abstand halten die Rede ist. Eine der Maßnahmen, die sicher nicht evidenzbasiert ist: Sie basierte auf einer Modellstudie, die den Seitenwind nicht einberechnet hat. Zudem ist die Ansteckungsgefahr im Freien sehr gering. Solange man beim Mountainbiken nicht laut schreit, singt oder telefoniert, sollte da wenig passieren.

Bild 17: In Bildmitte Sandl (723m) in der Wachau.

Bild 18: Der Herbst rückt näher und ich bin froh drum wegen meiner Gräserpollenallergie.

Bild 19: Franz-Ferdinand-Aussicht.

Während ich die Aussicht ins Wiener Becken genoss, fand grad eine Umfrage zum Wienerwald statt. Eine Frau mit Gesichtsvisier stellte einem Spaziergänger u.a. die Frage, ob er sich mit dem Wienerwald identifizieren könne.

Bild 20: Der höchste Gipfel Niederösterreichs in Wolken.

Bild 21-23: Spielfreudige Hunde.

Bild 24: Rückblick zur Franz-Ferdinand-Aussicht.

Der Wind war zu dem Zeitpunkt schon deutlich schwächer, dafür bewölkte es sich von Süden her zunehmend auch in tiefen Höhen.

Bild 25: Einkehr bei Biorindfleischburger mit Süßkartoffelpommes.

Zuvor teilte ich mir eine Frucade mit drei Wespen. Zwei Wespen hab ich später entnervt im Rest vom Glas eingetaucht und dann ins Steinbeet nebenan geschüttet. Die Wespen haben dort weitergelabt und mich in Ruhe gelassen.

Bild 26: Tagetes.

Bild 27: Dramatischer Himmel, aber nichts dahinter.

Bild 28: Stratocumulus cumulogenitus mammatus.

Bild 29: Schneealpe, Unterberg, Gippel und Göller in Wolken ganz rechts.

Im Abstieg wählte ich dieses Mal einen mir bis dahin unbekannten Steig, vom Roten Kreuz zum Schwarzenbergpark. Im oberen Drittel gibt es nochmal schöne Ausblicke, muss ich mir merken für den langen Herbst und Winter.

Bild 30: Karpatenblick.

Bild 31: Mona-Lisa-Blick.

Bild 32: Es herbstelt bereits im Schwarzenbergpark.

Mit dem 43er ging es dann von Neuwaldegg zurück in die Stadt. Die Füße waren zwar etwas müde, aber sonst hatte ich keine Beschwerden - ein gutes Zeichen, ich hätte nämlich auf 15km geschätzt, aber nicht 20km. Auch von den Höhenmetern mehr als erwartet. Ohne die Übelkeit hätte es noch mehr Spaß gemacht, aber leider vergaß ich in der Früh den Flachmann mit dem Enzian. Es blieb dann bis zum Abend noch trocken, obwohl das Regengebiet von Süden etwas schneller war mit den kompakten tiefen Wolken als gedacht.

© www.inntranetz.at