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Eckdaten:
- Strecke: 5,5km, Höhenmeter: 230, Gehzeit: ca. 3 Stunden, ab Obersdorf.
Erster Samstag der Kur, nachmittags werden immer Schneeschuhwanderungen angeboten. Ich fragte drei Mal an der Rezeption nach, ob sie mir sagen könnten, wo es hinginge, sie hatten keine Ahnung. Ich packte meinen Rucksack mit Tee und Wasser und Ausrüstung. Mittags stand außer mir noch ein weiterer Kurgast am Treffpunkt, mit Trekkinghalbschuhen, ohne Rucksack und Nordic Walking-Stecken. Der Wanderführer kam, um uns abzuholen, deutete auf die Stecken, die seien unbrauchbar dafür, und deutete auf meinen Rucksack, damit sei ich zu gut ausgerüstet, wir würden nur in der Ebene herumwandern. Egal. Für meinen Tee war ich später dankbar. Als Tour geht das streckenmäßig eigentlich nicht mehr durch. Ich mach hier eine Ausnahme, weil es meine erste Wanderung im neuen Jahr war. Wir waren insgesamt zu fünft, dabei waren noch ein Ungar und ein junger Schüler aus Hallstatt.
Bild 1: Nächtlicher Blick aus meinem Zimmer im 6. Stock.
Aufgelockerte Stratocumulusbewölkung, im schattigen Graben hält sich der Frost.
In der Früh regnete es dann leider bis etwa 1000m hinauf. Gefrierender Regen, um genau zu sein. Das war der Schneequalität nicht unbedingt zuträglich.
Bild 2: Mächtiger Nadelbaum.
(Ich verzichte auf eine genauere Bezeichnung, ich kann auch nach dem x.ten Nachlesen Tanne und Fichte nicht voneinander unterscheiden).
Bild 3: Damals herrschten raue Sitten.
Bild 4: Unser Wanderführer, gegenüber das Tagesziel, der Kumitzberg, dahinter das Kampl.
Bild 5: Blick nach Westen, im Vordergrund Ortsteil Knoppen.
Bild 6: Zoom zum Ödensee (versteckt im Wald) mit Stratusfetzen, ab etwa 1200m signifikante Neuschneezunahme.
Bild 7: Originelles Bild am höchsten Punkt des Kumitzberg.
Der Wanderführer hatte selbst gemachten Haselnusslikör und einen milden Obstler dabei, die beide vorzüglich schmeckten.
Bild 8: Blick nach Osten Richtung Rottenmanner Tauern, am Nordhang vom Grimming liegt der Kulmkogel.
Bild 9: Lawinenstein ganz links, dann Rabenkögel, vorne Planwipfel, gegenüber Schödlkogel (981m).
Bild 10: Zoom zum Reithartlkogel (1051m).
Auf die kleinen Kögel führen auch unmarkierte Steige, die Einheimische gerne für ihr Lauftraining benutzen.
Bild 11: Die Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert.
Von außen unscheinbar, doch mit wechselvoller Geschichte. Die Kirchenglocke stammt noch aus der ersten Kirche aus dem Jahr 1300. Unter Hitler wurde die Glocke nach Hamburg gebracht, sie sollte wie andere Kirchenglocken eingeschmolzen werden, um Kanonen zu produzieren. Das Ende des Zweiten Weltkriegs hat das verhindert. Die Kirchenglocke konnte gerettet und zurückgebracht werden.
Bild 12: Reichlich Eiszapfen.
Bild 13: Die Einheimischen schwärmen vom Grimming und seinen unterschiedlichen Farbenstimmungen.
Bild 14: Grimming in der Ferne.
Bild 15: Die Kaltluftinversion baut sich erneut auf, der Rauch knickt zunehmend waagrecht ab.
Bild 16: Kumitzberg mit den drei Kreuzen links und der Kirche rechts.
Unsere Tour endete im Dorfcafé. Eine kurze Tour, aber interessante Infos über Land, Leute und etwas allzu unkritische Mateschitzverehrung, der hier viel für den Tourismus getan hat.
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