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15.07.2020 Von Rodaun nach Gießhübl, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Rodaun (10.40) - Bierhäuslberg (488m) - Ruine Kammerstein (11.40) - Franz-Ferdinand-Hütte - Parapluieberg (561m, 13.30) - Mugelhöhe (556m, 14.05) - Großer Sattelberg (569m, 14.20) - Höllenstein (645m, 15.30) - Hans-Nemecek-Hütte (527m, 16.50) - Gießhübl Parkplatz (17.15)
  • Länge: 14,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 5 Std.
  • Viecher: Ringeltaube
  • Fußstatus: beschwerdefrei

Nicht ganz so stabile Wetterlage. Diffluente Höhenströmung, vor der Kaltfront schwülwarme Luftmassen. Daher statt Rax-Schneeberg-Gebiet lieber in näheren Gefilden unterwegs. Start wie immer die Endhaltestelle des 60ers in Rodaun. Nachdem ich die besuchten Gipfel schon mehrfach dokumentiert habe, gibt es hier nur ein paar ausgewählte Bilder entlang der Strecke.

Bild 1: Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa) auf der Perchtoldsdorfer Heide.

Bild 2: Abstecher zur Ruine Kammerstein.

Im Jahr 1240 bis 1250 erbaut, relativ klein und von drei Seiten von steilen Hängen umgeben.

Bild 3: Teil der Ringmauer.

Bild 4: Vom Rest des Bergfrieds sieht man schön ins obere Tal von Kaltenleutgeben.

Bild 5: Mittagessen mit einem Freund auf der Franz-Ferdinand-Hütte.

Dort gab es in der Nacht einen Kabelbrand im Keller, Küchenelektronik nicht funktionsfähig und daher nur Plastikgeschirr. Dafür frischen Wurstsalat und im Freien wurde gegrillt.

Bild 6: Ausblick von der Terrasse auf Wien. Recht dunstig nach Norden und flache Quellwolken.

Bild 7: Aronstab, der aussieht, als hätte man ein Kabel abgeschnitten und das Innere wäre hochgequollen.

Bild 8: Sitzgelegenheit im Anstieg zum Parapluieberg.

Bild 9: Weißfleckwidderchen bei der Paarung am Gipfel.

Bild 10: Der Ausblick vom Westhang ist immer wieder sehenswert.

Im Vordergrund der Teufelstein mit der gleichnamigen Hütte, die im Juli geschlossen hat.

Bild 11: Stop bei der Kammersteinerhütte mit der Josefwarte.

Gegenüber Anninger, ursprünglich anivisiertes Ziel, doch war die Strecke dann doch zu weit für meinen späten Start. Außerdem ging der Akku rascher zur Neige als mir lieb war. Dritter Faktor waren die vielen Gelsen.

Bild 12: Großer Sattelberg mit Gedenkkreuz für einen berühmten Bergsteiger.

Bild 13: Die große Wiese südlich vom Großen Flößlberg.

Dort hab ich mich mit Wanderfreunden im April während des Lockdowns getroffen, um den Gipfel zu besteigen. Eigenartiges Gefühl, nach drei Monaten wieder hier zu sein. Im Hintergrund die erste größere Schauerwolke (Cumulonimbus capillatus).

Bild 14: Rückblick zum Flößlberg in Bildmitte.

Ich bin mit kurzen Hosen durch die Wiese gestiefelt. Keine Zecken.

Bild 15: Ganz nah.

Bild 16: Schachbrett ((Melanargia galathea)

Bild 17: Schöne Perspektive.

Das Himmelsbild in dieser Richtung blieb harmlos, die Quellwolken breiteten sich stärker horizontal als vertikal aus.

Bild 18: Mir imponierte der Kontrast zwischen bunter Wiese und dunklem Wald.

Bild 19: Im Anstieg zum Höllenstein.

Gegenüber mittig K2 und Hoher Ge, kleine markante Geländekuppen mit eigenen unmarkierten Steigen. In den Graben stieg ich später ab.

Bild 20: Unmittelbar östlich schoss eine weitere Schauerwolke in die Höhe.

Beim Höllensteinhaus hätte ich nochmal einkehren können, ich beließ es aber beim Besteigen ds Julienturms (Aussichtswarte).

Bild 21: Köhlerhausruine - eine von mehreren Kunstruinen im Naturpark Sparbach, erbaut Anfang des 19. Jahrhunderts.

Statt Anninger hatte ich mir überlegt, zum Naturpark abzusteigen und von Sparbach aus den Bus zu nehmen. Der fährt aber nur alle zwei Stunden. Was für ein Armutszeugnis, dass man über die Autobahn leichter hinkommt als öffentlich. Außerdem ist der Tierpark umzäunt und ich wussste nicht, ob man von oben überhaupt hineinkam. Zu viel Risiko dafür, dass laut Wetterradar sich eine Schauerfront von Westen her aufbaute. Daher plante ich spontan um und entschied mich für Gießhübl, wo alle 15 Minuten ein Bus nach Liesing fährt.

Bild 22: Schneeberg dunstig in Bildmitte.

Bild 23: Abstieg Richtung Wassergspreng.

Dort machte sich die zunehmend feuchte Luft bemerkbar: Insektenkonvergenz. Ein Phänomen, das bevorzugt vor heranziehenden Schauern und Gewittern auftritt, wenn sich Insekten an Windkonvergenzen ansammeln. Allgemein war es aber auch recht feucht im Graben mit vielen Wasserlacken. Dort wurde ich von Gelsen dann regelrecht verfolgt. Nächste Wanderung dort vielleicht doch besser im Herbst dann.

Bild 24: In einem leider eingezäunten Grundstück: Gelbe Himbeere.

Im Garten meines Elternhauses wuchs so eine mutierte Himbeere ebenfalls über viele Jahre.

Bild 25: Esparsetten-Tragant (Astragalus onobrychis) auf der Gießhübler Heide.

Bild 26: Rarität mittlerweile: Ein Marienkäfer.

Bild 27: Guckloch.

Bild 28: Gelbes Meer.

Bild 29: Da wollte ich hin: Ausblick von der Hans-Nemecek-Hütte.

Im Hintergrund rechts zwei Schauerwolken mit Fallstreifen. Ganz links die Hundsheimer Berge. Im Vordergrund Giesshübl mit dem großen Parkplatz, wo sich auch die Bushaltestelle befindet.

Bild 30: Filigranes Kunstwerk.

Bild 31: Scherenschnitt.

Bild 32: Vor den Schauern.

Viel Neues hatte ich nicht gesehen, aber es war trotzdem schön und es sammelte sich doch eine stattliche Anzahl an Höhenmetern. Abseits der Hauptwege war ich zudem durchwegs alleine.

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