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10.03.20 Buchbergwarte (469m) ab Rekawinkel, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Rekawinkel Hst. (10.03) - Finsterleiten - Römerstern (10.50) - Oed (12.10) - Johannesberg - Buchberg (469m, 12.55-13.10) - Laurenzikirche (13.30) - Neulengbach-Stadt Hst. (14.28)
  • Länge: 15,2 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 480 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.
  • Viecher: 2 Goldammern, 1 Katze, 1 Zitronenfalter
  • Fußstatus: geringer Druckschmerz

In Zeiten wie diesen ist es manchmal das beste, wenn man raus aus der Stadt kommt und rein in die aufblühende Natur. Ablenkung. Gute Gerüche, alle Sinne ausreizen und das Gehirn bissl auf Sparflamme halten. Im Vorfeld von Sturmtief GISELA dominierte tagsüber noch gut durchmischte Kaltluft, der Westwind griff gelegentlich durch. Dazu zogen viele tiefe Wolken durch, zwischendurch zeigte sich aber auch die Sonne, ehe es am Nachmittag von Westen her mit kompakter Schleiereulenbewölkung zuzog. Die nachfolgende Warmfront sollte am Abend die Alpennordseite mit Regenfällen erfassen, begleitet von stürmischem Nordwestwind in der Höhe.

Ich startete via Hütteldorf und Schnellbahn in Rekawinkel.

Bild 1: Gleich bei der ersten Böschung Richtung Siedlung Kaiserspitz wuchsen zahlreiche Primeln.

Bild 2: Stellvertretend für etliche Standorte rund um Rekawinkel: Viola spec. in Albinoform.

Bild 3: In Vollblüte auch die Buschwindröschen.

Bild 4: Blick nach Südwesten zum Hohenstein (1195m, 44km) in den Türnitzer Alpen.

Rechts die hintere Erhebung ist die Kukubauerwiese (782m).

Bild 5: Hier sah ich zwei Goldammern davonflattern.

Bild 6: Rückblick: Erfreulicherweise begegnete ich bis zur Buchbergwarte niemandem.

Bild 7: Unweit des Römersterns.

In der Höhe künden Cirren bereits die nahende Warmfront an.

Bild 8: Kronen-Schüchternheit.

Bild 9: So liebe ich den Wienerwald: Als sonnendurchfluteten Buchenwald.

Bild 10: Die Bienen genehmigten sich ein Festmahl.

Bild 11: Blick auf Dornberg (357m), im Hintergrund das Tullnerfeld.

Bild 12: Quartett.

Bild 13: Beim Anstieg zum Eichberg.

Ich ging direkt über den höchsten Punkt (unmarkiert) und dann am Kamm entlang bis zum markierten Weg zurück.

Bild 14: Der alternative Weg lohnte sich: ein Zitronenfalter sonnt sich im Laub.

Bild 15: Lungenkraut.

Bild 16: Vor Oed sehe ich erstmals die Buchbergwarte (469m) am gleichnamigen Berg.

Bild 17: Magst Du Plastik oder lieber mit mir spielen?

Bild 18: Beim Auslaufgehege der "Lama-Lady"....

Bild 19: Gar nicht neugierig.

Bild 20: Schau net so, sonst mach ich einen Pulli aus Dir!

Bild 21: Blick in den westlichen Wienerwald, im Vordergrund durchziehen flache Gräben mit den Zuflüssen zur Kleinen Tulln die Landschaft.

Bild 22: Buchenliebe im Aufstieg von Johannesberg.

Rechterhand sah ich eine ausgeprägtere Erhebung, daran konnte ich nicht vorbeigehen, auch wenn sie keinen Namen hat.

Bild 23: Und auch hier lohnte sich der weglose Abstecher in den Wald:

Hohler Lerchensporn (Corydalis cava) in weiß und davon einige Exemplare, typischerweise sieht man ihn vorwiegend in violett.

Bild 24: Liebliches Tal der Kleinen Tulln.

Dann hatte ich die Buchbergwarte erreicht. Es hat einigen Aufwand gekostet, herauszufinden, ob sie täglich geöffnet ist, man findet nur das Gasthaus (das hatte zu, aber ich hatte ohnehin genug zu Essen dabei).

Bild 25: Blick nach Süden: Im Vordergrund links (flach) die Valeriehöhe (772m), dahinter spitz Furtnerberg (1090m,36km), dahinter tief verschneit der Amaißbichl (1828m,60km) der Schneealpe.

Bild 26: Hegerberg (655m) mit Sender, dahinter Ötscher (1893m)

Hinterm Ötscher sind noch Kleine Ötscher (1552m) und Bärenleitenkogel (1635m,76km) erkennbar.

Bild 27: Gemeindealpe (1626m), davor mit schneebedeckter Waldflanke Großer Kegel (1291m), einer meiner ersten Schneeschuhgipfel.

Rechts schließen Hochkogel (1064m) und Hennesteck (1334m) sowie spitz Anestberg (1092m) nördlich von Türnitz an.

Bild 28: xxx

Bild 29: Burg Neulengbach (erbaut um 1189), rechts das Viadukt der alten Westbahnstrecke.

Bild 30: Kraftwerk Dürnrohr mit 210 Meter hohen Schornstein, das dritthöchste Bauwerk Österreichs, hinten links Kirchberg am Wagram.

Bild 31: Im Vordergrund Raipoltenbach, wo eine Klosterruine steht, dahinter der Haspelwald und Ostrong am Horizont.

Bild 32: Asperhofen mit Reutberg und Reisberg dahinter.

Bild 33: Leberblümchen.

Bild 34: Huflattich.

Bild 35: Eine von drei romanischen Rundkirchen in Niederösterreich: Laurenzikirche.

Bild 36: Römischer Trauergenius (geflügelter nackter Knabe mit gesenkter Fackel) aus dem 3. Jahrhundert.

Bild 37: Romanische Säulen und Quadermauerwerk.

Bild 38: Noch einmal die Burg.

Bild 39 und 40: Rückblick zur Südflanke des Buchbergs.

Derweil lehrbuchhafter Warmfrontaufzug mit Altocumulus in allen Formen.

Bild 41: Schwarzer Humor.

Schau mer mal, wie es weitergeht. Morgen hatte ich Wachau geplant. Ich möchte so oft wie möglich in den Wald bzw. in die Natur, das eigene Immunsystem stärken. Solange man das Haus noch verlassen darf, bin ich unterwegs. Alles andere macht verrückt. Mein Dachstein-Schneeschuhwanderurlaub in einem Monat ist wohl für die Fische.

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