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21.10.2020 Über Ellinggraben und Sulzberg nach Rodaun, Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Kaltenleutgeben Forsthaus (11.15) - Ellinghof - Sulzer Höhe (12.00) - Sulzberg (606m, 12.30) - Alleeberg (543m, 13.10) - Schöffelhütte (13.40) - Suppenberg (605m, 14.10) - Langramberg (596m, 14.20) - Hinterer Föhrenberg (582m, Kammersteinerhütte, 15.15-15.50) - Rodaun (Linie 60, 16.50)
  • Länge: 17,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 580 hm
  • Reine Gehzeit: ca. 4,5 Std.
  • Viecher: Rotschwänze
  • Fußstatus: beschwerdefrei

Die Runde hätte ich gerne bei Sonnenschein gemacht, den hatte ich nur das letzte Drittel. Auch über dem Nebel wandern wäre fein gewesen, doch hob die Nebeldecke am Vormittag deutlich an und so blieb ich im Bereich der Nebelgrenze, ehe sich der Hochnebel am Nachmittag schließlich weitgehend auflöste. In 1500m Höhe (Rax) lag das Maximum bei +17,8°C. Am Bärnkopf (969m) im Waldviertel wurden +20,4°C gemessen. In Wien am Nachmittag noch milde 16°C.

Am Vormittag hatte ich noch auf die Webcam vom Museumsturm in Schwarzenbach (569m) geschaut, der über der Nebelgrenze lag. Anfahrt mit S-Bahn und Linie 255 bis Kaltenleutgeben Forsthaus.

Bild 1: Wilder Wein.

Bild 2: Am diesem alten Gebäude vorbei geradeaus weiter.

Ein wirklich schöner Weg oberhalb der Straße, länger über Wiesen und schmale Wegerl oberhalb der Häuser. Herrliche Ruhe. Davon hatte ich zuletzt zu wenig.

Bild 3: Stromflucht.

Bild 4: Halbrunder Hexenring.

Bild 5: Der Spaziergänger wird argwöhnisch beäugt.

Kurz darauf kommt ein prunkvolles Anwesen mit großem Grundstück. Zwei aggressiv bellende Rottweiler laufen unruhig hinter dem Zaun auf und ab. Ein dritter kommt hinzu. Ich bleibe erst stehen und gehe dann langsam weiter. Der Besitzer ist zwar kurz mal zu sehen, ruft die Hunde aber nicht zurück. Trottel.

Bild 6: Die Natur holt sich alles zurück.

Bild 7: Als ich die Sulzer Höhe erreiche, kämpft sich gerade die Sonne durch die Nebeldecke.

Bild 8: Zaghaft leuchtend.

Bild 9: Höhepunkt der Auflockerungen, danach zog es rasch wieder zu.

Bild 10: Ich steuer über den unmarkierten Steig den Sulzberg an.

Auffallend hier die vier Föhren inmitten vom Laubwald.

Bild 11: Die Aussicht war das letzte Mal besser, dafür sind die Farben ganz ansehnlich.

Bild 12: Ich liebe Nebelstimmungen im Wald ganz besonders.

Bild 13: Am Gipfel, viele Einträge hatte das Gipfelbuch seit dem letzten Besuch Anfang September nicht.

Bild 14: Die Wiese kannte ich schon, also zumindest die Hälfte davon.

Bild 15: Über den Reitweg gehe ich genau nach Süden.

Bild 16: Unerwarteter Farbenrausch.

Bild 17: Über das Abschussgelände des Jägers geht es bequem hinauf.

Bild 18: Dann steh ich schon am Vorgipfel des Alleebergs (543m).

Unten der Graben Richtung Sulz im Wienerwald, links Weinberg, rechts Rohrberg.

Der eigentliche Gipfel befindet sich etwa zweihundert Meter weiter südöstlich, allerdings ohne Aussicht und mit so viel Gestrüpp, dass ich den KT-Stein nicht fand.

Bild 19: Eng umschlungen.

Bild 20: Kunstwerk.

Bild 21: Die Wiese bei der Schöffelhütte.

Bei klaren Bedingungen reicht die Sicht hier bis zum Schneeberg. Eine Wiederholung meiner Runde würde sich für einen Tag mit Westwindwetter anbieten. Oder eben mit niedriger Nebelgrenze.

Bild 22: Immer geradeaus.

Bild 23: Liftsockel oberhalb der Norwegerwiese.

Bild 24: Bei meiner ersten Wanderung in den Föhrenbergen am 3. Oktober 2016 standen Teile des 1952 errichteten Schlepplifts noch, jetzt nur noch das Fundament.

Den Vorderen Langenberg (591m) lasse ich links liegen, zu viel Dornengestrüpp noch. Dann kommt die Abzweigung links Richtung Gaisbergwiese. Ich gehe rechts weiter und dann weglos nach Süden auf die Erhebung.

Bild 25: Gipfelbereich, in Open Street Maps mit 605m bezeichnet.

Bezeichnung habe ich keine gefunden. Es roch gut nach Gemüse, wie nach Sellerie, und ich bekam Hunger. Ich nenne ihn daher vorerst mal Suppenberg (Arbeitstitel).

Bild 26: Die Südseite ist unerwartet felsig.

Hier befinden sich laut Karte auch drei (Halb-)Höhlen: Steirerlucke, Makoterlucke und Feierhöhle.

Auf der gegenüberliegenden Seite unmittelbar vor dem Gaisberg steche ich wieder weglos im Wald hinauf.

Bild 27: Schöne Felsformationen im Gipfelbereich vom Langramberg (596m).

Genau am Gipfel zeigt sich auch erstmals die Sonne wieder und leuchtet den Steinmann an.

Bild 28: Das schaut gleich viel freundlicher aus.

Bild 29: Die Schwaden verziehen sich rasch und machen Platz für ein paar dünne Schleierwolken.

Bild 30: Goldener Oktober, jetzt aber wirklich.

Bild 31: Großer Flösslberg von Süden.

Bild 32: Herbst II.

Bild 33: Kugelwiese romantisch.

Bild 34: Tagesziel erreicht.

Die Registrierungspflicht schreibt seltsame Blüten. Ich saß alleine draußen am Tisch, aber es herrscht Selbstbedienung. Dazu musste ich mit Maske reingehen, drinnen bestellen, dabei ein Formular ausfüllen mit der Tischnummer 100, die für "draußen" steht. Man könnte den Wirten viel Aufwand ersparen und die Gäste dazu ERMUNTERN, nach draußen zu gehen, wo die Ansteckungsgefahr viel geringer ist, wenn man sich draußen einfach nicht registrieren müsste. Übrigens stand an der Eingangstür, dass man sie doch bitte offen lassen möge, doch sie wurde immer zugemacht, weil ja schließlich KALT war. Ich geb's auf. Auf die Kaspressknödelsuppe hatte ich mich jedenfalls gefreut und auf das Bier ebenfalls.

Bild 35: Das Frauchen möge doch bitte zu Tisch kommen, zack zack zack!

Bild 36: Buntes Herbstlaub unterhalb des Eichkogels.

Bild 37: Dunstiger Blick über die Föhrenberge nach Südwesten.

Bild 38: Die Reste des Hochnebels lungern über dem Weinviertel.

Die hohen Wolken deuten in diesem Fall keinen Wetterumschwung an, sondern lediglich weitere Warmluftzufuhr aus Süden.

Bild 39: Korean Air Cargo nach dem Start.

Bild 40: Entspannte Schafe auf der Heide.

Bild 41: Rotschwanz.

Bild 42: Heideschafe.

Bild 43: Trügerische Idylle...

...leider unterbrochen durch eine Frau, die unbedingt über Lautsprecher telefonieren musste.

Bild 44: Nochmal die kräftigen Farben aufsaugen.

Bild 45: In Formation fliegen.

Bild 46: "Ich muss weg!"

Die Krähe versuchte erst, die Nüsse auf den Gleisen zu knacken. Dann nahm sie eine Nuss mit und ließ sie ein paar mal beim Fliegen fallen, aber über der Wiese hatte das natürlich nicht den gewünschten Erfolg.

Kurz vor fünf erreichte ich die Endhaltestelle des 60ers.

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