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01.06.2019 Taffatal, Waldviertel

Eckdaten:

  • Wegführung: Horn (9.50) - Taffatal - Rosenburg Hst. (14.50)
  • Länge: 11,7 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 180 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.
  • Viecher: 1 Blindschleiche

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. 10km kann ich schmerzfrei gehen, dann fängt es langsam wieder an. Aber geht schneller wieder zurück als vor ein paar Wochen, als es dann noch tagelang wehtat. Ich hab auch noch längst nicht alle (neuen) Wanderschuhe zusammen, die ich mit den orthopädischen Einlagen brauche. Immerhin kommen jetzt all die flacheren, kürzeren, außeralpinen Ziele dran, die ich an vergleichbar schönen Tagen nie in Betracht gezogen hätte, weil die alpinen Ziele Vorrang gehabt hätten.

Tour mit Günter, Anfahrt via Sigmundsherberg nach Horn. Bereits am Weg dorthin sah man Richtung Tschechien mächtige Gewitterwolken in der Ferne. Ich rechnete mit Schauern und Gewittern im Tagesverlauf im Waldviertel, die Modelle zeigten relativ viel Aktivität bereits ab dem frühen Nachmittag. Es sollte anders kommen.

Bild 1: Erinnert ein wenig an Jugendstil

Bild 2: Seitengasse mit Stadtmauer.

Bild 3: Traditionsunternehmen.

Im Inneren befand sich eine große Busgarage, was man bei der kleinen Einfahrt gar nicht vermutet hätte.

Bild 4: Die ersten Quellungen.

Bild 5: Denkmal für die rechte Gehirnhälfte von Herbert Puschnik.

Bild 6: Die älteste der Stadtkirchen, am Stephansberg, leider nicht geöffnet.

Schade. Bauzeit um 1050, romanisches Seitenschiff, gotischer Chor. Hätte ich mir gerne von innen angesehen.

Bild 7: Im Ortsgebiet überquerten wir das erste Mal die Taffa.

Wenige Kilometer stromaufwärts östlich von Frauenhofen vereinigen sich die längere Kleine Taffa und die Große Taffa zur Taffa. Beide Quellflüsse weisen streckenweise enge, tief eingeschnittene Abschnitte auf.

Bild 8: Das gotische Langschiff von außen samt Fresken.

Bild 9: Die jüngere Pfarrkirche St. Georg, Renaissancebau um 1598, der 1880 errichtete Turmhelm ist der Prager Teynkirche nachempfunden.

Bild 10: Bezirksgericht, das Sgraffitohaus aus dem 16. Jahrhundert, die Bilder an der Front stammen aus dem Jahr 1583.

Bild 11: Mächtige Quellungen im Südwesten.

Bild 12: Am flachen Beginn des Taffatals.

Viele Sträucher und Bäume waren von weißen Raupennetzen überzogen, vermutlich der Seidenspinner. Der Weg selbst war teilweise recht hoch überwuchert. Kurze Hosen im Sommer wegen hoher Brennnesselstauden nicht unbedingt ratsam.

Bild 13: Storchenschnabel.

Bild 14: Storchenschnabel und Ehrenpreis.

Bild 15: Unbekannt.

Bild 16: Im mittleren Abschnitt verjüngt sich das Tal, links und rechts steigen imposante Felsen auf.

Bild 17: Wie hier.

Bild 18: Gebänderte Prachtlibelle (Calopteryx splendens)

Bild 19: Kletterfelsen, für Menschen ...

Bild 20: ...und Häuslschnecken

Bild 21: Die ganze Wand hing voller Schnecken.

Bild 22: Zwischendurch mal eine Blindschleiche.

Bild 23: Nelkenart ...

Bild 24: Idyllischer Wegabschnitt.

Bild 25: Hier war das sonst vom zurückgehenden Hochwasser trübe Wasser etwas sauberer.

Bild 26: Der letzte Abschnitt führte oberhalb der Häuser von Rosenburg entlang, knapp unterhalb der Hochfläche des Horner Beckens.

Bild 27: Unbekannt.

Bild 28: Die 1150 erbaute Rosenburg, im 16. Jahrhundert zum Renaissanceschloss umgebaut, über dem Kamptal.

Bild 29: Graslhöhle oberhalb des Kamptals.

Bild 30: Die Rosenburg, fotografiert vom Schlosshof.

Wir verweilten im dortigen Gasthof bei saurem Rindfleisch mit Wildkräutern (unter anderem Ehrenpreis ...) und sehr schmackhaftem, dunklem würzigem Brot. Preise waren naturgemäß etwas gehoben.

Bild 31: Blick in den Innenhof.

Für eine gemütliche Besichtigung (für 15 Euro) war es fast ein wenig zu spät und ich merkte meine Fußsohlen schon recht deutlich.

Bild 32: Ein Waldvögelein, vmtl. Cephalanthera damasonium

Bild 33: Unbekannt, kurz vorm Bahnhof.

Mit dem Zug ging es via Hadersdorf zurück zum Franz-Josef-Bahnhof. Die Quellungen sind am Nachmittag wieder verschwunden. Ausbreitungsschichten im mittleren Niveau (ca. 5-6km) zeigten eine Sperrschicht, die die Quellwolken nicht überwinden konnten. Es gab aber später am Tag noch lokale Regenschauer in der Region. Und die Gewitter im östlichen Flachland befanden sich in Wahrheit rund 50-100km weiter östlich, die Modelle hatten sich schlicht vertan mit der Position, von der Ausdehnung her hat es dort gepasst, im Bereich der Böhmischen Masse war es dagegen eindeutig zu verbreitet.

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