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14.04.2019 Husarentempel und Kleiner Anninger (496m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Mödling (11.48) - Schwarzer Turm - Föhrenhof - Husarentempel (13.30) - Kleiner Anninger (496m, 13.43) - andere Talseite retour- Möding Bf. (15.55)
  • Länge: ca. 13,5 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 540 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std.
  • Viecher: 1 Schwarzspecht, 1 Ringeltaube

Wanderung mit Marc von Mödling aus durch den ungatschigen Föhrenwienerwald. Von Osten ging am Vormittag ein Kurzwellentrog mit einem länglichen Regengebiet durch (Warmfrontcharakter), danach hoben die Wolkenuntergrenzen an und es lockerte später sonnig auf. Nördlich von Wien und südlich von Wiener Neustadt zogen später noch teils kräftige Schauer durch, wir blieben trocken. Generell war es sehr dunstig.

Bild 1: Pantaleonskapelle (Karner) aus dem 12. Jahrhundert

Anstelle der heutigen Othmarkirche stand im 12. Jahrhundert eine romanische Kirche.

Bild 2: Blick vom Schwarzen Turm in die Klausen vom Mödlingbachtal.

Der Schwarze Turm ist eine künstliche Ruine, 1810/11 anstelle eines ehemaligen Wachturms der Burg Mödling erbaut. Auch die westlicher gelegene Ruine Pfefferbüchsel wurde erst 1818/19 erbaut.

Bild 3: Gegenüber der Husarentempel, unser heutiges Ziel.

Über den Rücken oberhalb der steilen Felswand stiegen wir später auf.

Bild 4: Burg Liechtenstein

Um 1135 entstanden, 1330 erstmals urkundlich erwähnt, 1683 größtenteils zerstört, um 1808 von den Fürsten Liechtenstein zurückgekauft und im neoromanischen Stil restauriert.

Bild 5: Husarentempel

Klassizistischer Bau, der erste Bau war aus Holz und wurde 1812 durch einen Sturm völlig zerstört. Der heutige Bau wurde von Joseph Kornhäusel im Jahr 1813 errichtet. Von Kornhäusel stammt auch der gleichnamige Turm in der Inneren Staddt, der von 1825 bis 1827 errichtet wurde, zu damaligen Zeitpunkt der höchste profane Turm Wiens mit 35 Metern und heute das älteste Hochhaus Wiens.

Bild 6: Kleiner Anninger (496m)

Bild 7: Voralpen-Kreuzblume (Polygala alpestris)

Bild 8: Schwarzspecht (Dryocopus martius) bei der Arbeit

Bild 9: Die ausgedehnte Meierei(hunde)wiese, dahinter die (echte) Burgruine Mödling.

"In einer Passauer Urkunde aus dem Jahr 903 wird ein Hof Medilihka erstmals erwähnt. Er lag aber nicht an der Stelle der heutigen Ruine sondern in der heutigen Stadt. Während der Ungarneinfälle dürfte er vermutlich zerstört worden sein. 1137 ist bereits von einem Kastellanus die Rede, der vermutlich bereits auf dem Hügel über der Stadt saß. Ab der Mitte des 12. Jahrhunderts stellten die Kuenringer die Kastellane. Mödling war zuerst ein Lehen des Bistums Eichstädt und dann des Stiftes Melk bis es an die Babenberger überging. Diese gelten als die Erbauer der Burg. Mit einer Grundfläche von 175 x 80 m war sie eine der größten Wehranlagen des 12. Jhd. in unserem Raum. Auf der Burg lebte ab 1177 eine Nebenlinie der Babenberger."

Quelle

Bild 10: Idyllischer Föhrenwald

Bild 11: Buchs-Kreuzblume ((Polygala chamaebuxus)

Bild 12: Da war jemand fleißig...

Bild 13: Ruine Mödling im fahlen Sonnenlicht.

Bild 14: Links die Ruine, dahinter der Husarentempel.

Bild 15: Herrlicher Föhrenwald und Sonnenschein.

Bild 16: Spitalskirche Mödling, von 1443 bis 1453 erbaut.

Sehenswert auch der Holzturm rechts.

Bild 17: Othmarkirche, 1454-1523 erbaut.

Es gab schon sechs Vorgängerkirchen, die älteste eine karolingische Kirche aus dem 9. Jahrhundert. Im Vordergrund das Aquädukt Mödling, 1872 fertiggestellt und 190 Meter lang. Sie trägt die 1. Hochquellenwasserleitung, die sauberes Trinkwasser auf insgesamt 95km Länge vom Rax-Schneeberg-Gebiet nach Wien liefert.

Bild 18: Hafnerhaus, Renaissancebau aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Hier verbrachte Beethoven die Sommermonate der Jahre 1818 und 1819 und nervte seine Nachbarn mit lautem Klavierspielen bis spät in die Nacht.

Bild 19: Nachmittagsschläfchen im Mödlingbach.

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