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03.07.2019 Harzberg (474m), Hauerberg (501m), Hinterer Lindkogel (702m), Sooßer Lindkogel (713m), Vorderer Lindkogel (666m), Wienerwald

Eckdaten:

  • Wegführung: Bad Vöslau (10.05) - Harzberg (474m, 11.25) - Hauerberg (501m, 12.25) - Vöslauer Hütte - Hinterer Lindkogel (702m, 13.35) - Sooßer Lindkogel (713m, 14.00) - Vorderer Lindkogel (666m, 14.15) - Waldandacht - Bad Vöslau (16.38)
  • Länge: 18,1 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 720 hm
  • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5,5 Std.
  • Viecher: 1 Ringeltaube, 1 Eichhörnchen, 2 junge Katzen

Unfreiwillig wurde es die längste Wanderung seit 5. Jänner, habs aber überlebt ohne den stechenden Schmerz, den ich vor Mitte April bei jeder Wanderung noch gespürt hatte. Start in Bad Vöslau am Bahnhof. Gut beschildert sind dort alle Wanderwege.

Bild 1: Die 1860-1870 gebaute Pfarrkirche im Historismus-Stil mit romanischen Portal.

Gleich dahinter beginnt ein schöner Fußweg zum Kurpark, der für sich genommen schon ein Besuch wert ist, bzw. kann man dort durchaus mal einen Nachmittag verbringen.

Bild 2: Ringeltaube.

Bild 3: Im Steinbruch-Gebiet am Harzberg (Geolehrpfad-Beginn)

Bild 4: Weißfleckwidderchen auf Flockenblume.

Bild 5: Am Geolehrpfad werden verkarstete Geländeabschnitte erläutert.

Unweit der Stelle befand sich der große aufgelassene Steinbruch, den man bereits von weiten auf der Südautobahn erkennen kann.

Bild 6: Durchaus abwechslungsreicher Wegabschnitt.

Bild 7: Von dem Falter flatterten dutzende durch den Wald.

Bild 8: Ausblick auf Stadtteil Gainfarn (vorne) und das südliche Steinfeld.

Bild 9: Ich hielt es für einen kleinen Waldbrand, fand dazu aber in keiner Zeitung etwas.

Bild 10: Schwitzender Baumschwamm, eventuell ein Fichtenporling.

Eigentlich wollte ich den in der Kompasskarte eingezeichneten Steig knapp oberhalb vom großen Steinbruch westwärts gehen, doch die Markierung zeigte bergab. Ich ging zwar ein Stück entlang, nahm dabei Unmengen an Spinnweben mit, musste aber wieder umdrehen. Der Steig bergab führte lediglich retour nach Osten, also wieder bergauf. Irgendwann langte es mir und ich ging weglos weiter auf einen schwach ausgeprägten felsigen Kamm.

Bild 11: Dort entdeckte ich diesen grenzgenialen Grenzweg, der auch über den höchsten Punkt vom Harzberg führt.

Bild 12: Seine Fortsetzung führte mich zu diesem idyllischen Platzerl mit Hasenbankerl und Ausblick.

Hohe Wand links und Schneeberg rechts.

Bild 13: Im Hohe Mandling (967m), links Katharinenschlag (1222m), Dürre Wand

Bild 14: Vorne Großau, hinten Hohe Wand.

Bild 15: Wahrscheinlich Mauerpfeffer.

Danach folgte ich kurz dem markierten Weg Richtung Vöslauer Hütte, bog aber bald nach links Richtung Hauerberg ab.

Bild 16: Interessantes Werkzeug.

Bild 17: Aufforstungswald, hier ließ es sich aushalten.

Bild 18: Ein Hauch von Gutensteiner Alpen im Wienerwald.

Der Hauerberg besteht eigentlich aus zwei Gipfeln, ich war zur Sicherheit auf beidem.

Bild 19: Hier befand sich auch ein Vermessungsstein (496m)

Bild 20: Rückblick auf den deutlich abgesetzten Mugel.

Der höchste Punkt (501m) befind sich auf einem unscheinbaren Kamm gegenüber.

Bild 21: Links Lindkogel und Vordere Mandling, rechts Hohe Mandling

Dazwischen Hammerl und Rosenkogel, meine Gipfel fünf Tage vorher.

Aber dieser verdeckte Durchgucker wäre gar nicht notwendig gewesen, denn kurz darauf stand ich beim Steinbruch Großau, der noch in Betrieb ist.

Bild 22: Alleine für diesen Ausblick hat sich der Umweg gelohnt.

Im Hintergrund rechts das Hocheck.

Bild 23: Gutensteiner Alpen und Schneeberg.

Die etwas verwaschene Ambosswolke gehörte zu einem Gewitter über der Stanglalpe (Fischbacher Alpen). Dort entstanden später noch zahlreiche kräftige Gewitter, die aber alle südlich vom Semmering blieben. Weiter nördlich blieb es zu stabil geschichtet.

Bild 24: Auch der Weiterweg über einen felsigen Kamm zur Vöslauer Hütte ist aussichtsreich:

Waxeneck links, dann Hochwald, Almesbrunnberg, Kalter Berg, Untersberg, zweiter von rechts Kieneck.

Bild 25: Gegenüber mein Tagesziel: Sooßer Lindkogel.

Die Vöslauer Hütte hatte überraschend offen, die Pensionistengruppe hörte man schon von weitem. Ich beschloss daher vorbeizugehen.

Bild 26: Weißfleckwidderchen beim Geschlechtsakt.

Bild 27: Türkenbundlilie im Gipfelbereich.

Bild 28: Zuerst besuchte ich den Hinteren Lindkogel, der die beste Aussicht bietet.

Bis hierher hatte ich knapp 4 Stunden gebraucht, aber auch zwei große Umwege gemacht und immer wieder stehen geblieben. Wenn ich eines aus meiner Fußmisere gelernt habe, dann öfter Pausen einlegen.

Bild 29: Links Großer Sonnleitstein und Donnerwand, dann im Dunst schwach Donnerkogel, Handlesberg und Lahnberg.

Rechts schließen Obersberg-Gippel-Kamm an, ganz rechts der Göller. Im Vordergrund Waxeneck und Hochwald. Der Waldmugel direkt davor ist der Höhenberg, auf dem ich auch schon stand und ein begehrtes Rotes Gipfelkreuz sichtete.

Bild 30: Flockenblume.

Bild 31: Wie gemalt.

Der Höhenzug von Hoher Mandling (links, abgeschnitten) bis Waxeneck, dahinter Kuhschneeberg und schüchtern im Dunst die Schneealpe.

Bild 32: Im Gegensatz zu vor drei Jahren wurde das Rote Kreuz am Sooßer Lindkogel entfernt.

Bild 33: Albinoform?

Bild 34: Beim Vorderern Lindkogel befindet sich die berühmte Hasensitzecke.

Der Kasten am Baum war mit einem reschen Obstbrand gefüllt. An die Auswahl und Qualität bei der Gurlspitze (Salzburg) kam er nicht heran. Einfach nur scharf, mir reichte ein Fingerhut.

Danach ging ich nicht den Grenzweg weiter, den ich schon kannte, sondern folgte der Beschilderung Richtung Sooß. Ein zugegeben nicht allzu prickelnder Abstieg, der Grenzweg ist schöner und bietet auch noch ein paar nette Ausblicke.

Bild 35: Gemeindebau der Spechte.

Bild 36: An dieser namenloser Erhebung konnte ich einfach nicht vorbeigehen.

Bild 37: Eine ältere Schwarzkiefer stand wie eine mahnende Vogelscheuche im Laubwald herum.

Ich folgte dem Weg weiter, bis ich auf den Steinmauerweg traf, der an den Weinbergen entlang führte. Diesen stellte ich mir irgendwie horizontaler vor, aber schlug doch noch einige Ecken mit kurzen, steileren Anstiegen.

Bild 38: Ausblick zum Leithagebirge.

Zwischendurch änderte sich das Himmelsbild deutlich. Es zogen ein paar mittelhohe Wolken durch, dafür lebte Westwind auf und putzte die Atmosphäre buchstäblich durch. Die Fernsicht besserte sich deutlich.

Bild 39: Hufeisenklee-Widderchen

Bild 40: Flugsicherungstower Schwechat, im Hintergrund die 80km entfernten Kleinen Karpaten.

Die Peilung ergibt den Höhenzug nördlich von Stupava (Stampfen).

Bild 41: Der Reichtum des Alpenostrands.

Bild 42: Pfarrkirche Baden-St.Stephan, gotischen Ursprungs.

Bild 43: In Sooß steht die spätgotische Chorturmkirche, ehemals eine Wehrkirche, urkundlich 1319 belegt. Das Langhaus wurde im 15. Jahrhundert angefügt.

Via Waldandacht und Kurpark gelangte ich nach Bad Vöslau zurück.

Bild 44-48: Beim Fußweg zur Kirche gelangen mir dann die ersten Katzenaufnahmen seit langem, noch dazu zwei überaus neugierige, vorsichtige Jungkatzen.

Um 16.39 traf ich am Bahnhof an, um 16.57 fuhr die S-Bahn zurück.

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