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03.11.2019 Ganslessen auf der Knofeleben, Schneebergland

Eckdaten:

  • Wegführung: Payerbach Bf. (10.08) - Eng - Mitterberggraben - Knofeleben (12.15-13.30) - Lackabodengraben - Eng Payerbach Bf. (15.50)
  • Länge: 14,3 km
  • Höhenmeter (Aufstieg): 820 hm
  • Gehzeit: ca. 6 Std.
  • Fußstatus: Bergab vor allem auf den steinigen Passagen gelegentlich spürbar, nach der Tour rasch wieder verschwunden

Tour mit Marc und Helen. Kräftige Südföhnströmung. Die Modelle hatten die Niederschläge zuletzt wieder zurückgefahren. Wegen starkem Wind in 850 hPa war jedoch von stürmischem Südwind auf den Gipfeln auszugehen.

Bild 1: Start bei bedecktem Himmel und tiefhängenden Wolken.

Bild 2: Meine letzte Tour hier war schon wieder 3 Jahre her...

Bild 3: Verschlafener Wachhund.

Bild 4: In der Eng.

Bis zur Hütte bleibt es ungewohnt windstill.

Bild 5: Nach zwei Stunden Anstieg gab es das verdiente reservierte Gansl

Es hat sich gelohnt! Große Portion, zartes Fleisch, gute Knödel und auch das süße Schaumgebäck dazu. Nachspeise war nicht mehr notwendig.

Eigentlich wollten wir nach dem Essen noch den Krummbachstein mitnehmen, doch nicht ganz erwartet setzte leichter Regen ein, kurz nachdem, wir losgingen. Der Gipfel steckte dick in Wolken, dazu wehte kühler Wind. Also gingen wir direkt zum Lackabodengraben. Dabei wurde der Regen großtropfig und kurzzeitig schauerartig verstärkt. Dimmerföhn wie im Lehrbuch.

Bild 6: Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata)

Bild 7: Kontraste.

Bild 8: Blick in den Mitterberggraben, gegenüber der Saurüssel (1340m), einer meiner Lieblingsgipfel auf dem Gahns.

Als wir die Eng erreichen, hat der Wind gegriffen und es ist spürbar milder geworden. Die Schauer sind durch. Die Verdunstungskälte hat bewirkt, dass der Föhn bis ins Tal absteigen können. Paradox, aber dank Schauern wurde es wärmer, nicht kälter.

Bild 9: Auflockerungen, als wir fast beim Bahnhof sind.

Zum Schluss wurde es knapp, aber fünf Minuten vor Abfahrt erreichten wir das Gleis.

Bild 10: Satellitenbild von 14.30 MEZ.

Ausgeprägte Leewellen über der Steiermark und Tennengau, scharfe Wolkenkante der ortsfesten Leewellenbewölkung über Niederösterreich, aus der sogar Niederschläge den Boden erreichten. Östlich von Graz sieht man konvektive Bewölkung, die sich kurzzeitig bis zum Schneeberg erstreckten und die Schauerniederschläge brachten.

Die eigentliche Okklusion bzw. Kaltfront lag noch viel weiter westlich über Tirol.

Bild 11: Um 15.30, etwa eine halbe Stunde vor der Rückfahrt ...

Die Schauerbewölkung ist abgezogen, die Wolkenkante ist etwas nördlicher als zuvor. Die Front hat Salzburg erreicht, sonst wenig Änderung.

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